Читать книгу Keine Mandarinen für Lucy - Chrissi Winterfeld - Страница 7

Geburt

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Dann war es endlich soweit! Morgens um 4.44 Uhr platzte die Fruchtblase und damit war eines sicher: Ab heute wird mich jemand ganz besonderes zur Mutter machen und zu mir Mami sagen! Ab heute werde ich jedes Jahr einen Geburtstag ausrichten und feiern können. Ich war so aufgeregt. Was es wohl sein wird? Wie es wohl aussieht? Wie groß? Wie schwer?

Meine Tante hat mich immer geärgert und mir gesagt, wie niedlich mein kleines Bäuchlein wäre: „Ein Baby? Da ist doch kein Baby drinnen! Ein Pfund Quark vielleicht!“ Ich war gespannt wie ein Flitzebogen! Abends um 18.54 Uhr war es dann soweit. Nach knapp 14 Stunden kam unsere Tochter Lucy zur Welt. Sie war einfach zauberhaft. Dunkle Haare, Pausbäckchen und alle Fingerchen und Zehen vorhanden. Sie wog 3380 Gramm. Und war 52 cm groß. Ich Bruchbückel hatte ein fast sieben Pfund schweres Baby zur Welt gebracht. Kein Pfund Quark!

Die Familie platzte fast vor lauter Stolz. Für die Schwiegereltern war es schon das vierte Enkelkind. Für sie war es trotzdem ein Wunder. Denn die kleine Maus war immerhin das Kind von ihrem Sorgenkind, ihrem Sohn, der so krank war. Meine Eltern hingegen waren zum ersten Mal Großeltern geworden. Heute, wo ich selber schon Omi bin, kann ich verstehen, was meine Mutter mir nach der Geburt der kleinen Lucy sagte: „Das erste Enkelkind wird immer etwas ganz Besonderes sein!“

Die Familie freute sich! Alle Omas und Opas, die zahlreichen Tanten und Onkel, meine Brüder, die Geschwister meines Mannes, alle anderen Verwandten, alle Freunde, Bekannten und Nachbarn. Die kleine Lucy war willkommen!


Keine Mandarinen für Lucy

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