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Das intrigante Dreieck

An einer Intrige sind immer die folgenden Personen oder Personengruppen beteiligt: Urheber, Vollstrecker und Opfer.

Der Intrigant ist in der Regel der Urheber. Er setzt durch geeignete Informationen oder Gerüchten Energien und Kräfte im Vollstrecker frei, die im Sinne des Intrigenziels auf das Opfer wirken – ein Billardstoß, der den Stein der Intrige ins Rollen bringt. Intrigentäter verfügen also über ausreichende Macht, um andere zum (Mit-)Machen zu motivieren, jedoch zu wenig, um die eigenen Ziele offensiv und direkt zu erreichen.

Intriganten sind daher meist sozialkompetente Personen, die sehr analytisch denken, vorausschauend handeln und dabei Durchhaltevermögen beweisen. Also Schachspieler, die einige Züge im Voraus denken und bei unvorhergesehenen Geschehnissen wissen, wie sie handeln – und somit so selten wie möglich unvorbereitet sind.

Der Intrigant von heute tarnt und täuscht mit allen möglichen Hilfsmitteln – auch elektronisch dank Anonymisierungsdiensten oder mit Hilfe von Fälschungen von Mail- und IP-Adressen; manchmal benutzt er auch echte Identitäten von anderen und verschickt beispielsweise Mails von fremden Accounts.

Beim Intriganten laufen zwar die Intrigen-Fäden zusammen, er vertuscht diese Tatsache aber immer – schließlich will er nicht, dass der Vollstrecker oder gar das Opfer weiß, in welchem Interesse er handelt.

Neben Tricks wie Anonymisierungsdiensten oder Mails unter falschem Absender organisiert er sich zur Durchführung seiner Intrige in der Regel eine kleine Gruppe von Helfern – Vollstrecker genannt, die ihn bei seinem Vorhaben unterstützt, weil sie dieselben oder ähnliche Interessen oder Feinde haben wie er selbst. Allerdings darf nicht jeder Helfer alles wissen.

Sein Intrigen-Plan bleibt allein in seinem Kopf. Er traut meistens nur sich selbst. Hat er seinen Vollstrecker und/oder Helfer nicht in der Hand, könnten sie unwillig werden und beginnen, selbst zu Urhebern zu werden. Zu Urhebern einer Intrige, deren Opfer er ist. Um sich als (potenzielles) Intrigen-Opfer gegen den Urheber oder seine Vollstrecker wehren zu können, ist es sehr wichtig, die eigentliche Intrige zu durchschauen. Das fängt damit an, die Beteiligten und die Motive der Intrige genau zu beleuchten:

Wer tut was aus welchem Grund – die Frage ist immer nach dem Nutzen der Intrige gerichtet. Derjenige, dem sie am meisten bringt, ist vermutlich der Urheber oder zumindest einer seiner engeren Verbündeten. Ein wichtiger Grundstein einer erfolgreichen Gegenwehr ist, seinen „Feind“ zu kennen, noch besser sogar seine Achillesferse.

Ein zweiter Schritt könnte dann zum Beispiel sein, einen der „Mit-Macher“ auf seine eigene Seite zu bringen – aber dazu mehr im Kapitel „Intrigen-Abwehr“.

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