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Die Motive einer Intrige

Intriganten möchten stets anderen schaden und sich selbst nutzen oder zumindest andere dazu „missbrauchen“ sich selbst zu nutzen. Die drei gängigsten Motive, die sich manchmal gar nicht voneinander trennen lassen: Liebe, Geld und (fehlende) Macht.

Besonders wenn Menschen qua ihrer Position nur schwer etwas bewirken können, entstehen oft Intrigen: wo man sie im Unklaren darüber lässt, wie sie ihre eigene Position verbessern können, wie sie sich weiterentwickeln können, wo keine Art der Belohnung zu erlangen ist, egal ob Geld, Macht oder Ruhm und Ehre, wo die Kriterien oder Ziele für einen Aufstieg oder für eine Gehaltserhöhung unklar sind, Berichtslinien und Entscheidungsstrukturen unklar oder starr.

Ebenso sind die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ein Spiegel dessen, wie groß die Intrigenbereitschaft ist: Ein unsicherer Arbeitsmarkt, eine drohende Staatspleite, fallenden Rentenbeiträge und steigende Renteneintrittsalter, schürt die Angst um den Job, den Betrieb, das Ersparte, den eigenen erarbeiteten Lebensstandard, die Rente, etc.

Das ist perfekter Nährboden für eine Intrige, zu der es aber zusätzlich immer einen konkreten Anlass gibt – der Tropfen, der das bekannte Fass zum Überlaufen bringt.

Oftmals ist es auch eine krasse Veränderung, die Intriganten handeln lässt: eine Umstrukturierung, eine Neubesetzung einer Führungsposition, oder ähnliches.

Auch die Unternehmenskultur ist ein sehr wichtiger Indikator für die Intrigenwahrscheinlichkeit: Je weniger mit Wertschätzung, Anerkennung, Lob und Transparenz „gehandelt“ wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Intrigen ihr Unwesen treiben.

Ein Managementansatz zur Intrigenabwehr ist also zum Beispiel, die „richtige“ Unternehmenskultur zu fördern. Transparenz, Klarheit und ein guter Informationsfluss in Entscheidungswegen, ein klar geregelter Mitbestimmungs- und Mitentscheidungsprozess kombiniert mit einer konstruktiven Konfliktkultur (Feedback-Gespräche auf Augenhöhe), Achtsamkeit, Wertschätzung und ein konstruktiver Umgang mit Fehlern (nicht: Sofort-Abmahnung, sondern Aufzeigen der Konsequenzen, Einbindung der Mitarbeiter bei der Problemlösung) – all das sollten Führungskräfte vorleben, denn eine solche gesunde Unternehmenskultur ist Gift für Intriganten.

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