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Success oblige!

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Weshalb sollten Sie sich solche überflüssigen Überlegungen machen? Wollen Sie nicht Vorstandsvorsitzende(r) oder CEO werden? Das heißt nicht, dass Sie es werden, bloß weil Sie die richtigen Anzüge und die richtigen Kostüme tragen. Aber zumindest können Sie bereits hier beginnen, die Prioritäten richtig zu setzen.

 Zeit sparen: Sie sparen Zeit und Geld, wenn Sie sich nicht um die Mode kümmern. Mit der Mode gehen bedeutet nämlich, sich dauernd etwas Neues anzuschaffen. Erstens wird Ausgefallenes und Auffälliges als Wiederholung schon nach kurzer Zeit peinlich. Außerdem verleidet es einem rasch, früher oder später kann man sich darin nicht mehr sehen. Nachdem der Reiz des Neuen verflogen ist, kommt unweigerlich der Moment, wo man sich nüchtern betrachtet und feststellt, wie deplatziert man darin ist. Wenn ich hier Mode sage, dann meine ich die wechselnden Trends, die Massenhits, die extravaganten Einfälle, die Saisonfarben, die extremen Längen und Kürzen und Looks. Dieses Weismachen, das müsse man jetzt haben und das sei jetzt im Kommen!Es gibt durchaus tragbare Mode, die alle Kriterien von Klasse erfüllt und für den Businessauftritt hervorragend ist, denn, wenn Sie so wollen, gehört ja alles zur «Mode», was in den Läden ist. Wir können uns ja nur in den Modegeschäften einkleiden, außer bei den Schneidern und Schuhmachern. Aber innerhalb des Angebots ist das eine modern und das andere ist modisch. Dazwischen liegen Welten! Hier müssen Sie den großen Unterschied machen. Worin der liegt, erfahren Sie in den Teil IV und V.

 Eigenständigkeit: Sie beweisen Eigenständigkeit, wenn Sie sich nicht den Modediktaten unterwerfen. Ob man Sie deshalb für einen Modemuffel hält oder nicht, kann Ihnen egal sein. (Insgeheim wird man Sie für Ihren Mut zur Modeabstinenz bewundern und beneiden, denn Sie haben den anderen etwas voraus). Ihnen ist es wichtig, dass Sie für die kompetenteste Person gehalten werden, dann dürfen die anderen Sie ruhig in Sachen Mode überholen. Modisch sein ist keine Leistung und altmodisch keine Schande. Mit Klasse sind Sie übrigens weder das eine noch das andere. Nur die, welche sich in sonst nichts auszeichnen, brauchen die Krücke, «in» zu sein. Die Modischen machen nur das, was alle machen. Zu den primären Managementqualitäten gehören aber selbstständiges Denken, Urteilsvermögen, Selbstkompetenz und Vorbildfunktion. Legen Sie also auch bei der Gestaltung Ihres persönlichen Erscheinungsbildes das Gewicht auf diese Qualitäten. Machen Sie bitte nicht, was die Mode propagiert oder was der Verkäufer oder der Imagecoach gut findet. Lassen Sie sich nicht fremd bestimmen. Sie sind die Instanz. Management oblige.

 Identität. Mode unterstützt Sie nicht: Mode verfolgt einen Selbstzweck. Sie stellt sich selbst dar und stellt sich vor Sie in den Vordergrund. Mode will um der Mode willen als Mode erkannt werden. Deshalb ist alles Modische sichtbar beschriftet oder plakativ mit dem Label versehen. Auf dem Brillengestell steht Dior und Giorgio Armani; das meiste Geld zahlen Sie für die Namen. Wenn Sie so angeschrieben durchs Leben gehen, tragen Sie immer einen Namen zu viel, denn Sie haben ja schon einen, und Sie brauchen nur den.

 Professionalität: Mode ist Show, Glamour, Spiel, Kunst, Künstlichkeit. Es kommt einem so vor, als wollten uns die Modepäpste gar nicht anziehen, sondern viel eher ausziehen, nicht nur die Frauen! Die Textilien sind oft nur noch dazu da, Haut zur Schau zu stellen, die sekundären Geschlechtsmerkmale mutieren zu modischen Accessoires. Wirklich nicht das Wahre für Ihren erfolgreichen Auftritt im Business!

Kam, sah und siegte - Klasse ist lernbar

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