Читать книгу Meine besten Hausmittel - Christine Reiler - Страница 11
ОглавлениеMUSKELKATER
Warum es zu einem Muskelkater kommt, darüber streiten die Wissenschaftler immer noch. Übertreibe man es mit dem sportlichen Einsatz, komme es – als Schutzmechanismus des Körpers – zu einer übersäuerten Muskulatur, die zu einer Ruhepause zwinge, sagen die einen. Gegen die Theorie spricht allerdings, dass Milchsäure (Laktat) schon bald nach der Bewegung völlig abgebaut ist, der Muskelkater jedoch oft erst Stunden später spürbar wird und sehr viel länger anhält – genauer gesagt etwa drei bis fünf Tage. Die anderen behaupten, Ursache eines Muskelkaters seien mikrofeine Risse in der Zellstruktur der Muskelzellen. Dabei würden Bruchstücke freigesetzt, die winzige Entzündungen und damit die typischen Muskelschmerzen hervorriefen.
Wie dem auch sei: Ist der Muskelkater nach ein paar Tagen nicht verschwunden, sollte man abklären lassen, ob nicht doch eine Zerrung oder ein Muskelfaserriss mitspielen.
GEDULD UND VERZICHT
So weit, so gut … aber was hilft jetzt wirklich gegen die lästigen Schmerzen? Prinzipiell gilt: Geduldig warten und bis zur Ausheilung tunlichst auf jene Bewegungen verzichten, die einem den Muskelkater beschert haben.
WÄRME
Durch Wärme kann man den natürlichen Heilungsprozess allerdings unterstützen. Ein Besuch in der Sauna oder heiße Bäder verschaffen Linderung. Bewährt hat sich auch die angenehme Wärme eines Kirschkernsackerls. Sollten Sie noch keines haben, schaffen Sie sich eines an – ich finde, es gehört in jede Hausapotheke. Im Backofen lässt es sich bei rund 150 Grad gut aufwärmen, achten Sie aber stets darauf, dass es nicht zu heiß wird, zehn bis 15 Minuten Aufwärmzeit sind genug. Alternativ tut es auch die Mikrowelle, ein bis zwei Minuten bei 600 Watt reichen. Achtung: Kirschkerne können durch zu langes Erhitzen in Brand geraten!
Für innere Wärme kann Schwimmen sorgen, es fördert die Durchblutung und unterstützt so die Regeneration.
„Ich liebe warme Kirschkernsackerl – auch weil sie so wunderbar duften.“
SAUERKIRSCHSAFT
Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Sauerkirschen entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Zweimal täglich getrunken, soll Kirschsaft auch unsere Muskeln schneller wieder schmerzfrei machen.