Читать книгу Heimatsuche - Christopher Ziolkowski - Страница 6
ОглавлениеKapitel 3: 1992
„Und Herr Doktor? Was sagen sie?“, fragte Barbara aufgeregt.
„Im Sommer ist es soweit! Herzlichen Glückwunsch. Sie sind schwanger!“, verkündete der Doktor.
„Es ist unglaublich. Es hat funktioniert. Vielen Dank Herr Doktor.“, freute sich Barbara.
„Na, na, na. Mir müssen sie nicht danken. Ich bin ja nicht der Vater.“, sagte der Doktor lachend.
„Nein, nein. Danke für die schöne Nachricht.“, erwiderte Barbara.
Der Doktor lachte.
„So, jetzt müssen sie noch ein paarmal zu einigen Untersuchungen kommen und dann müsste das Baby auch schon kommen.“, erklärte der Doktor
„Am besten sie lassen sich vorne einen neuen Termin geben.“, fügte er hinzu.
„Alles klar. Ich bedanke mich nochmal für alles und wünsche ihnen noch einen schönen Tag.“
„Vielen Dank. Ihnen auch. Und alles Gute.“
Voller Freude machte sich Barbara auf den Heimweg. Sie ging durch eine schöne Straße. Man kann schon sagen, dass es eine Allee war. Rechts und links waren Bäume gepflanzt die gerade blühten.
Zuhause angekommen war Barbara alleine. Die Tochter, Emilia, war auf Klassenfahrt und Peter war arbeiten. Er mochte seinen Job in der großen Fabrik. Er hatte einen kurzen Anfahrtsweg und zudem war der Job mittlerweile auch recht gut bezahlt. Barbara machte sich erst einmal einen Kaffee und begann dann mit dem Kochen. Sie kochte immer typische polnisch beziehungsweise oberschlesisch. Deftig und lecker sollte es sein.
Der Haustürschlüssel drehte sich im Schloss und plötzlich drang eine Stimme in die Küche.
„Bin zuhause!“, rief Peter.
„Bin in der Küche.“, entgegnete Barbara.
Peter trat ein. Die beiden küssten sich und Peter nahm Platz.
Barbara nahm zwei Teller aus dem Hängeschrank und tischte das Mittagessen auf.
Heute gab es saure Mehlsuppe mit Stampfkartoffeln. Typisch heimatlich! Peter probierte genüsslich.
„Das ist aber lecker.“, meinte er.
„Das freut mich. Du ich muss dir etwas erzählen.“, entgegnete Barbara
„Ja, dann erzähl mal.“, antwortete Peter.
„Also es ist so. Ich war heute Vormittag beim Arzt zur Untersuchung. Und er hat…“
„Barbara was ist los? Bist du krank?“, fragte Peter besorgt.
„Nein, jetzt hör doch einfach mal zu. Also wie gesagt ich war beim Arzt. Und ob du es nun glaubst oder nicht. Ich bin schwanger.“, berichtete sie fröhlich
„Nein, es hat funktioniert! Das ist super Barbara! Wir haben es geschafft.“, sagte Peter mit Tränen in den Augen. Er war sichtlich aufgelöst vor Freude.
„Wann ist es soweit?“, fragte er.
„Der Doktor sagte mir, dass es im Sommer soweit sein wird.“
„Das ist Klasse. Ich freue mich so.“, erwiderte Peter und wischte sich die Tränen von den Augen.
„Komm, heul nicht! Esse dein Essen.“, scherzte Barbara.