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Modul eins: Basis

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Das Basismodul enthält die Geschichte als Vorlesetext mit vier Songs. Dauer der Aufführung: ca. 7.30 Minuten Text und ca. 7 Minuten Musik

Die kleinen Sterne am Himmel müssen, genau wie ihr, zur Schule gehen und lernen. Und genau wie bei euch gibt es die ruhigen aufmerksamen Mitmachsterne, aber auch richtige Zappelsterne, die nicht stillsitzen können und der Lehrerin einiges an Geduld abverlangen.

Blinki ist so ein Zappelsternchen, immer in Bewegung, und auch das Mundwerk steht selten still. Wenn die Lehrerin etwas erklärt, muss Blinki immer einen Kommentar abgeben, und das nervt meistens.

Heute ist es besonders schlimm. Blinki rutscht auf seinem Stuhl hin und her, schaut nach unten, wo er durch ein Fenster die Erde sehen kann. Leider steht das Fenster offen, Blinki verliert das Gleichgewicht und purzelt durch das Fenster hinab auf die Erde.

„Autsch, mein Popo! Verflixt, wo bin ich hier nur gelandet?“ motzt Blinki. Aus dem Hintergrund hört er ein schadenfrohes „Hihihi!“

„Wer seid ihr denn?“ fragt er. Dann schaut er genauer hin und sieht, dass er auf einem wunderschönen weißen Strand mit Palmen liegt. Im Wasser zwischen ein paar kleinen Felsen tummeln sich ein paar merkwürdig aussehende Gebilde, die ihn aufmerksam anschauen.

„Wir sind Seesterne.“ kichern sie. Blinki ist begeistert.

„Sterne seid ihr? Dann wisst ihr ja bestimmt, wie ich wieder nach Hause in den Himmel komme!“ freut er sich. Die Seesterne blicken ihn verwirrt an.

„Himmel, nö, kennen wir nicht, wir leben im Wasser. Ist das eine Insel? Mit Palmen und so?“ fragen sie.

„Quatsch,“ meint Blinki, jetzt wieder genauso neunmalklug wie sonst. Er weiß nämlich etwas, das die Seesterne nicht wissen. „Der Himmel ist da oben, wo es immer so schön leuchtet. Da wohne ich, und ich suche den Weg nach Hause.“

SONG: SEESTERNE

//:Wogen, Wellen, weites blaues Meer,

Sand und Palmen, dort kommen wir her.

Warmes Wasser, schönes helles Licht,

aber was du suchst kennen wir nicht. ://

Das kennen wir nicht!

Blinki wandert am Strand entlang, das Lied der freundlichen Seesterne hat ihn ein bisschen entspannt, hier ist es ja auch wirklich schön! Dann erinnert er sich an etwas, das seine Lehrerin gesagt hat, kurz bevor er abgestürzt ist: „… der nördlichste unserer Sternenkollegen ist der Polarstern, er weist schon seit langer Zeit den Menschen den Weg…“ Und wenn er den Menschen den Weg weist, dann tut er das bestimmt auch für mich und wird mir wohl sagen, wie ich wieder nach Hause komme, denkt sich Blinki.

Blinki ist klar, dass er Richtung Norden fliegen muss. Seufzend macht er sich auf den Weg.

Das Wetter wird jetzt schmuddelig und kalt. Brrr, Blinki schüttelt sich. Da sieht er ein Stückchen weiter an der Straße ein wunderschönes Haus mit vielen Verzierungen und Türmchen. Der Eingang ist überdacht, ein breiter Teppich erstreckt sich von der Tür bis zur Straße. Große Autos halten vor der Tür, und immer hält ein Mann in einer bunten Uniform die Tür des Wagens auf und sagt freundlich:

„Grüß Gott gnädige Frau, willkommen im Fünf-Sterne-Hotel Donau!“

Oh, wie aufgeregt wird Blinki da! Er muss dringend mit den fünf Sternen sprechen. Er findet sie in der Wand neben der Eingangstür, golden und glänzend.

„Hallo,“ begrüßt er sie freundlich, „Seid ihr vielleicht auch vom Himmel gefallen? Hat man euch hier eingesperrt?“ Er kommt gar nicht dazu weiter zu sprechen, denn die fünf Sterne beginnen sofort, mit hochnäsiger Stimme zu reden.

„Vom Himmel, wieso denn das? Wir gehören hier zum Hotel Donau. Wir sind etwas Besonderes, wir sind eine Auszeichnung. Dieses Hotel ist nämlich besonders gut. Darauf sind wir sehr, sehr stolz.“

Blinki bleibt freundlich. „Solche Sterne wie euch habe ich noch nie gesehen.

Aber sagt mal, wisst ihr, wie ich wieder nach Hause in den Himmel kommen kann? Oder kennt ihr den Polarstern?“

Aber die Hotelsterne antworten: „Nein, noch nie gehört, das muss ja ein kleines unbekanntes Hotel sein, „Hotel Himmel“, das hat bestimmt noch nicht mal einen Stern. Ist der Polarstern dort der Portier? Mit was für Leuten wir uns hier herumärgern müssen, zieh deiner Wege!“

SONG: HOTELSTERNE

//:Wir sind die fünf Sterne, so vornehm und fein,

in unser Hotel darf nicht jeder hinein.

Die Reichen und Schönen und Mächtigen nur,

von Armut gibt’s hier keine Spur. :// fade out

Blinki ist enttäuscht. So etwas hat er nicht erwartet. Puh, nicht alle, die schön aussehen sind auch freundlich… Schauen wir mal, wen Blinki noch so trifft! Er erreicht nun einen ruhigen Vorort, aus einem geöffneten Fenster kommt ein leckerer Geruch. Blinki schwebt näher, und was glaubt ihr, was er erblickt? Auf einem Tischchen in der Nähe des Fensters steht eine Schale mit Sternen! Juchhu, die kann er doch auch nach dem Weg fragen! Aber die Zimtsterne, denn um diese handelt es sich, machen sich nur über Blinki lustig.

„Vom Himmel gefallen, hahaha, ist der blöd, und essen kann man ihn auch nicht!“ geiern sie ziemlich albern.

SONG: ZIMTSTERNE

//:Wir sind süße Sterne, wir sind leck´re Sterne, uns kann keiner widersteh‘n!

Wir sind süße Sterne, wir sind leck‘re Sterne, uns kann keiner widersteh‘n!

Wir sind süß, das ist mies,

zu viel von uns ist ungesund,

wir machen Bäuche kugelrund,

ja und die Zähne machen wir kaputt,

lalalalalalala ja ganz kaputt! :// fade out

Ziemlich verwirrt schleicht Blinki davon, immer weiter Richtung Norden, bis er eine Stadt erreicht. Hier sind die Straßen belebt, die Häuser ziemlich hoch, und Blinki erkennt im dritten Stock eines Hauses einen roten Stern hinter einer Fensterscheibe, der in einem Topf sitzt und von grünen Blättern umgeben ist. Der Weihnachtsstern, denn darum handelt es sich hier, ist voller Mitleid, als er vom Heimweh des kleinen Sterns hört. „Das kenne ich auch“, sagte er. Blinki berichtet ihm von der Suche nach dem Polarstern, der im Norden leuchtet und ihm den Weg weisen könnte. Auf Blinkis Fragen antwortet der Weihnachtsstern, dass er auch nichts von dem Nordstern wisse, da er selbst aus einem wunderbaren warmen Land komme, in das er gerne zurückkehren möchte.

Also schwebt Blinki weiter. Es fängt an zu schneien. Die Flocken sehen aus wie kleine Sterne, aber die kümmern sich gar nicht um Blinki. Traurig setzt er sich in den Schnee. Jetzt ist er schon so weit gekommen, nur um zu erfahren, dass auch hier niemand etwas vom Polarstern weiß. Hätte er doch nur auf seine Lehrerin gehört und nicht so herumgezappelt…

Auf einmal fuhr ihm der Schreck in die Glieder. Eine tiefe Stimme brummte: „Hoho, kleines Sternlein, warum so traurig?“ Ein Polarbär ist herangekommen und beschnüffelt Blinki neugierig.

„Hilfe, der will mich fressen!“ ruft Blinki angstvoll.

„Unsinn,“ beruhigt ihn der Bär, „ich fresse doch keine Sterne, höchstens mal einen Fisch, oder eine Robbe oder so… Und was machst du hier?“

„Du frisst mich nicht?“ Blinki ist noch nicht so ganz überzeugt. „Kennst du vielleicht den Polarstern?“

„Siehst du das grüne Leuchten da vorne? Das ist das Polarlicht, das bringt dich wieder in den Himmel zum Polarstern, und der kann dir dann ganz genau sagen, wie du wieder nach Hause zu deinen Freunden kommst.“ erklärt der freundliche Bär.

Genau so geschieht es. Auf den grünen Strahlen des Lichts gleitet Blinki wie von selbst wieder hinauf in den Himmel und die Freude ist groß, als er wieder daheim ist.

SONG: POLARSTERN

Auf, auf, auf in den Himmel hinauf

zum Nordstern, zum Nordstern,

der Polarstern weiß Bescheid,

er zeigt den Weg.

Das grüne Licht, es führt zu ihm,

die Strahlen sind so schön,

wie auf ´ner Rutschbahn

schweb ich zu ihm,

so was habe ich noch nie geseh´n.

Blinki und die Reise um die Welt

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