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Kapitel 2 Das Leydener Manuskript: aus der Apotheke der Druiden-Ärzte

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1 Die Goldrute (Solidago virgaurea L.) tut viel Gutes, wenn man sie in Essig einlegt und dann auf die Stirn auflegt.

2 Allgemein haben sämtliche Pflanzen, die am Flussufer wachsen, eine wunderbare Kraft, um den Kopf wieder klar zu bekommen. Man muss ihre Blätter nur kleinschneiden und als Kompresse auf die Stirn legen.

3 Auch die Steine, die man im Magen junger Schwalben findet, heilen vom Kopfschmerz, ganz egal wie lange dieser schon andauert oder wie stark und andauernd er ist. Es sind ganz besonders die weißen Steine, die hier helfen, doch man muss vorsichtig sein und achtgeben, dass die Steine nicht mit der Erde in Berührung kommen.

4 Auch der frisch gekochte Kopf einer Eule ist hilfreich. Bei starker Migräne sollte man den gekochten Eulenkopf nach dem Auflegen essen.

5 Wenn man Kopfschmerzen hat, kann man auch ein Blässhuhn essen. Dies lindert den Schmerz.

6 Jeder kleine Stein, den man vor einem Stadttor auf der Seite findet, auf der man in die Stadt hineingeht, zieht, wenn man ihn auf die betroffene Stelle am Kopf auflegt, den Schmerz hinaus.

Haarausfall – nicht nur eine Zivilisationskrankheit

1 Lege den Magen eines Hasen, den Du zuvor in einer Pfanne durchgebraten und danach mit Öl vermischt hast, auf den Kopf. Dies verhindert den Haarausfall und verstärkt den Haarwuchs.

2 Verbrenne das Hufhorn einer Ziege zu Asche. Vermische die Asche mit Pech. Bestreiche damit Dein Haar und binde es fest zusammen. Dies verhindert Haarausfall.

3 Um das Haar lockig nachwachsen zu lassen: Verbrenne ein Widderhorn zu Asche und vermenge diese Asche gründlich mit Öl. Schere zuerst den Kopf. Danach bestreiche regelmäßig den Kopf mit der Mixtur, während das Haar nachwächst.

Schönheit aus dem Kräutergarten der Druiden!

1 Damit das Gesicht faltenfrei bleibt: Zerschneide vorsichtig die getrocknete Wurzel einer wilden Gurke und passiere sie durch ein Sieb. Vermische dies mit Wasser und trage diese Mischung dann auf das Gesicht auf. Am nächsten Tag wasche das Gesicht mit kaltem Wasser ab. Wenn Du gewillt bist, dies drei Tage in Folge zu tun, dann wirst Du ein wunderbares Ergebnis sehen!

2 Beim Auftreten von Sommersprossen im Gesicht: Wenn Du dieSommersprossen gründlich mit der Galle von einem Bullen einreibst, dann verschwinden sie.

Parasiten und andere Unannehmlichkeiten

1 Um Läuse loszuwerden: Man nehme die Wurzel von Tanacetum, Absinth, Leinsamen, Brennesselsamen, Rinde von der immergrünen Stechpalme, der Eiche und der Vogelbeere und Blätter vom Holunder, außerdem Wiesenknöterich, Huflattich, kleinen Sauerampfer und den weißen Teil einer Lauchstange.

2 Um eine Schwäre zu behandeln: Man nehme Eichenrinde, Wurzel von der Roten Erle, Beere von der Vogelbeere, einen Mistelzweig, Hundsrose, Holunder, Vergissmeinnicht, Baldrian- und Amaranthwurzel, Wurzel von der Eibe gekocht in Butter und Honig, Weißen Andorn, Rettich, Schöllkraut, Schafgarbe, Gewöhnliche Braunelle, Wilde Beete, Honig und Silberschlacke.

Augenprobleme

1 Die aufgekochten Fenchelwurzeln, wenn benutzt, um die Augen zu waschen, sind ganz bemerkenswert, denn sie vertreiben jeden Schleier, der sich über das Auge legt.

2 Bei schlechten Augen und verschleiertem Blick: Nimm Fenchelwurzeln und zerstoße sie. Vermische sie mit Honig und koche sie auf einem kleinen Feuer, bis eine Paste entsteht, die in etwa so dick ist wie Honig selbst. Fülle diese Paste in eine kleine Dose aus Bronze und trage diese bei Dir. Immer dann, wenn Deine Augen schmerzen oder Du schlecht siehst, bestreiche die Augen mit dieser Paste.

3 Bei schlechten Augen: Wenn Du den Urin eines Kleinkindes, das noch die Milch der Mutter trinkt, mit Honig bester Qualität vermischt, dann wirst Du den Patienten mit dieser Salbe heilen!

Allheilmittel – oder wenn der wackere keltische Krieger sich mal müde und schlapp fühlte

1 Um den Kopf klar zu machen und alles Phlegma zu vertreiben: Trinke den Saft aus weißem Kohl gemacht.

2 Die Maulbeere tut viel Gutes.

Druiden und Ernährungswissenschaft – mit einer richtigen Frühjahrskur fit für die Römer!

1 Im Monat März, lasse ihn (den Patienten) süße Getränke einnehmen und gib ihm Rettich zu essen. Schick ihn in ein Schwitzbad und lasse ihn zur Ader. Gib ihm keine purgierenden Mittel, denn sie machen kalt, aber gib ihm einen Trank aus Pferde-Eppich und Weinraute, und zwar am dritten und am neunten Tag, bevor der Monat endet.

2 Im Monat April, lasse ihn wieder zur Ader, dann lasse ihn frisches Fleisch essen und sorge dafür, dass er keine Wurzelgemüse mehr zu sich nimmt, denn sie taugen nicht mehr und haben schon Schimmel und bringen ihm nur noch Ausschläge und Unwohlsein. Lasse ihn einen Trank aus aufrechtem Ziest und Anis trinken. Tue dies am dritten und am elften Tag, bevor der Monat endet.

3 Im Monat Mai, gib ihm warme Getränke. Sorge dafür, dass er keine Tierköpfe oder Tierfüsse isst, und dass er kein (unabgekochtes?) Wasser trinkt, denn dieser Monat ist der schlimmste für alle bösen Gifte und auch für sonstige Übel. Lasse ihn ein Purgativum zu sich nehmen. Salbe ihn gegen Augenleiden und gegen Ausschläge aller Art. Er soll frisches Gemüse essen und bittere Kräuter, damit sein Urin sauber wird. Lasse ihn einen Trank aus Absinth und Fenchel einnehmen, und zwar am dritten und am siebten Tag, bevor der Monat endet.

4 Im Monat Juni, lasse ihn am sechsten Tag nur Wasser trinken und fasten, dann gib ihm Wasser mit Weinessig vermischt und gib ihm grünes Gemüse zu essen. Tue dies am dritten und am zwölften Tag vor Monatsende.


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