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1. Wir müssen also unseren Gnostiker und Vollkommenen frei von jeder seelischen Erregung denken. Denn die Erkenntnis bewirkt Selbstbeherrschung, die Selbstbeherrschung aber eine Haltung oder einen Zustand, eine solche Beschaffenheit aber Leidenschaftslosigkeit, nicht nur Mäßigung in den Leidenschaften; denn Leidenschaftslosigkeit ist die Frucht der vollständigen Ausrottung der Begierden.

2. Aber auch mit jenen vielgerühmten guten Trieben, nämlich mit den guten Regungen, die den Leidenschaften zur Seite stehen, hat der Gnostiker nichts zu tun; ich meine z.B. mit der Fröhlichkeit (die der Lust zur Seite steht) und mit der Niedergeschlagenheit (die nämlich mit der Trauer verbunden ist) und mit der Vorsicht (sie ist nämlich der Furcht untergeordnet) aber auch nicht mit der leidenschaftlichen Erregung (diese steht neben dem Zorn) wenn auch manche behaupten, diese Regungen seien nicht mehr etwas Schlechtes, sondern bereits etwas Gutes.4086

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