Читать книгу Find Your Magic - Conni Biesalski - Страница 13

WAS UNS DIE KLASSIKER MITGEBEN

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Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist ohne Zweifel seit mehreren Jahrtausenden eine der top Fragen in der Philosophie, über die sich schon viele intelligente Geister in der Geschichte der Menschheit den Kopf zerbrochen haben. Um es vorweg zu nehmen: Jeder philosophische, spirituelle oder religiöse Ansatz (und auch meiner) ist im Grunde artifiziell, so wie quasi alles im Leben und auf dieser Welt, denn alles entsteht in der Vorstellung unseres Geistes und keiner weiß wirklich, was die absolute Wahrheit ist. Und keiner weiß zu hundert Prozent, was wirklich nach dem Tod passiert. Wir haben höchstens Vermutungen – besonders Religionen haben das. Mit diesem Thema der absoluten Wahrheit schlage ich mich schon lange herum, aber mittlerweile kommt mein Ego mit der einzig möglichen Antwort klar: Wir wissen, dass wir nichts wissen.

Aber scheinbar können wir Menschen trotzdem nicht anders, als immer nach Erklärungen zu suchen. Diese Erklärungen sind meist sehr subjektiv, die Konzepte und Auffassungen unterscheiden sich je nach Glaubenssystem. Am Ende geht es darum, für dich selbst herauszufinden, was in deinem Kopf am meisten Sinn macht. Das habe ich auch getan und nenne das »Connis kumulativen Erfahrungsansatz«. Er ist das Ergebnis einer langen Suche: in allen Winkeln dieser Welt, in mir selbst, in Religionen und Philosophien, in Workshops und Retreats und in den Lehren von vielen weisen Menschen. Aber vor allen Dingen ist es das Ergebnis von – Achtung, das ist jetzt der entscheidende Punkt! – viel Ausprobieren und Experimentieren sowie der aktiven Beobachtung, dass sie für viele andere Menschen gleichermaßen zutreffen.

Hier ist eine Übersicht der bekanntesten Theorien zum Sinn des Lebens:

 Der evolutionäre Ansatz ist simpel und sieht den Sinn des Lebens darin, zu überleben und sich fortzupflanzen.

 Die antiken Philosophen sahen ihn im Erreichen von Glückseligkeit.

 Die Christen glauben, der Sinn läge darin, eine Beziehung zu Gott aufzubauen, und dass Gott jeden Menschen mit einem Sinn und Zweck erschaffen hat. Sie glauben aber auch an das irdische Leben als Jammertal. Sinn entsteht durch die Akzeptanz irdischen Leidens als Weg zum Paradies nach dem Tod.

 Nach islamischer Überzeugung besteht der Sinn des Lebens darin, die Liebe Gottes zu empfangen. Gott erschuf den Menschen, um ihm alles zu geben.

 Die Hinduisten haben unterschiedliche Konzepte und verfolgen vier Lebensziele.

 Die Buddhisten glauben, dem Kreislauf der Reinkarnation durch das Eingehen ins Nirwana zu entkommen, in das völlige Verlöschen und auch dem Verlöschen der Sinnfrage. Praktischer ausgedrückt geht es um das Überwinden von Leiden.

 Für Daoisten gibt es keinen finalen, definitiven Sinn. Für sie liegt er darin, jeden Moment voll zu leben.

 Die spirituelle, weniger religiöse Welt glaubt an die Seelenevolution und eine Kombination aus Buddhismus und Daoismus.

 Die Nihilisten glauben nicht an einen Sinn des Lebens.

 Die Humanisten glauben daran, dass wir als Individuen unserem Leben einen Sinn geben, indem wir herausfinden, was unsere Bestimmung ist, und diese ausleben.

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