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Du bist Coachin

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»Zu blöd, dass ich Sie heute Morgen nicht aus dem Meeting heraus anrufen konnte!«, klagte mir die Leiterin des Firmenkundengeschäfts einer Bank. Sie kommt regelmäßig alle paar Wochen ins Coaching und meinte: »Am nötigsten hätte ich Sie, wenn bei uns wieder der Bär steppt. Wie heute Morgen im Meeting. Wenn es hart auf hart kommt, wer coacht mich dann?« Das werde ich häufig gefragt. Die Antwort ist ganz einfach.

Wer steht zu Ihnen?

Wer ist immer in Ihrer Nähe? Wer kennt Sie besser als Ihre beste Freundin? Sie selbst! Es ist super, wenn Sie eine beste Freundin haben, einen verlässlichen Partner oder eine gute Coachin. Doch selbst diese drei können nicht immer bei Ihnen sein. Nicht immer dann, wenn es darauf ankommt. Dann sollten Sie allein Ihre Frau stehen (können). Ja, ich weiß, das machen Sie doch sowieso ständig! Aber wie?

Leider oft mit dem unguten Gefühl, nicht gut genug zu sein, Ihre Sache nicht ganz richtig zu machen, es doch viel besser machen zu müssen, machen zu sollen, machen zu wollen und eigentlich auch machen zu können. Und in genau diesen Situationen wird künftig Ihre persönliche Coachin für Sie da sein. Damit es Ihnen besser geht. Damit Sie es besser machen. Damit Sie zufrieden auf sich blicken und aus vollem Herzen sagen können: »Gut gemacht!« Wie fühlt sich diese Aussicht an?


Coach yourself

Spüren Sie dieser Aussicht nach. Wie fühlt es sich an, wenn Sie in kritischen Situationen besser drauf sind, sich besser fühlen, klarer denken und entscheiden, souveräner agieren können? Atmen Sie dieses Gefühl. Spüren Sie es in allen Facetten. Erinnern Sie sich gut daran. Es ist Ihr persönliches Leitgefühl. Diesem guten Gefühl wollen Sie mit jeder Buchzeile, jeder Übung und jedem Merksatz näher kommen.


Hört sich gut an? Sicher. Wo ist der Haken? Wahrscheinlich liegt es Ihnen auf der Zunge. Wie es der Leiterin des Firmenkundengeschäfts auf der Zunge lag, die wir eben kennengelernt haben. Sie sagte: »Aber wenn ich mich in solchen Situationen total mies fühle! Und wenn mich im Meeting die Männer anblaffen und ich einen Kloß im Hals habe – da soll ich mich auch noch selbst coachen?« Na klar! Wann denn sonst? Und vor allem: Wer denn sonst?

Schön, wenn der Märchenprinz vorbeireitet und Sie rettet. Noch schöner allerdings wäre, wenn Sie nicht auf den Prinzen warten würden: Dornröschen rettet sich selbst! Denn Frauen sind etwas zuverlässiger als zufällig vorbeireitende Prinzen.

Wenn es Ihnen gut geht, brauchen Sie keine Coachin. Wenn nicht, wenn Sie in der Bredouille stecken, unscharf denken oder von Emotionen überwältigt werden, wenn Sie es also am nötigsten haben, dann sind Sie für sich da. Das eröffnet eine tiefe Erkenntnis:

Selbstcoaching ist kein Luxus, sondern Ausdruck einer selbstständigen Persönlichkeit. Das eine bedingt das andere.

Schreiben Sie Ihr Drehbuch selbst!

Intellektuell und emotional selbstständige Frauen coachen sich selbst. Und je mehr und je lieber sie das tun, umso stärker wächst ihr Selbstwertgefühl. Selbst ist die Frau! Opfer dagegen coachen sich nicht selbst. Die warten, bis sie jemand rettet. Das ist ihre Einstellung zum Leben, ihr geheimes Drehbuch; die Psychologin nennt das deshalb auch: Skript. Wollen Sie mit diesem Drehbuch leben? Ich bin mir sicher: Nein. Sonst wären Sie nicht hier. Opfer lesen keine Ratgeber für die geistige und emotionale Selbstständigkeit. Sie warten auf den Ratgeber. Nicht weil sie ungeschickt und dumm wären. Sondern weil sie ahnungslos sind. Sie ahnen oft nicht einmal, wie wirksam sie sich selbst helfen könnten. Denn: Selbstcoaching funktioniert.

Selbstcoaching für Frauen

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