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SCHRITT 2: FANG AN ZU FRAGEN, FANG AN ZUZUHÖREN
ОглавлениеSobald du akzeptierst, dass du ein unendliches Wesen in einem vergänglichen physischen Körper bist – einem Körper, der über Bewusstsein und Gewahrsein verfügt und mit dir in Harmonie sein will, schält sich allmählich die Erkenntnis heraus:
Dein Körper nimmt Nahrung zu sich; du als Wesen nimmst keine Nahrung zu dir.
Dein Körper trägt Kleidung; du als Wesen trägst keine Kleidung.
Dein Körper hat Sex; du als Wesen hast keinen Sex. (Nun, hoffentlich bist du trotzdem bei der Sache!)
Das mag ein bisschen viel auf einmal zu verdauen sein, aber keine Sorge! Mach dir keine Vorwürfe, wenn es sich im Moment noch nicht leicht oder richtig für dich anfühlt. Wenn du fürs Erste bloß die Möglichkeit in Erwägung ziehen kannst, dass dein Körper seine eigenen Ansichten hat, nach denen du bisher bloß nie gefragt hast, ist das schon großartig.
Um mehr Klarheit zu gewinnen, arbeite mit dem folgenden Clearing:
Alles, was dich hindert, mit deinem Körper in allen Belangen, die ihn betreffen, Rücksprache zu nehmen – zerstörst und unkreierst du das bitte? Right and wrong, good and bad, POD and POC, all 9, shorts, boys and beyonds.
Um dir anzugewöhnen, deinen Körper nach seinen Bedürfnissen zu fragen, empfehle ich dir, mit etwas ganz Einfachem anzufangen, zum Beispiel mit dem Essen.
Bedenke: Dein Körper nimmt Nahrung zu sich; du nimmst keine Nahrung zu dir. Es macht also Sinn, dich bei ihm nach seinen Wünschen zu erkundigen!
Nehmen wir an, es sei Zeit fürs Frühstück. Du bist zu Hause und gehst in die Küche, und statt automatisch nach dem Üblichen zu greifen, wie wäre es, wenn du einen Augenblick innehalten und deinen Körper fragen würdest: Körper, worauf hast du Lust?
Dann: Sei offen, sei präsent und horche.
Frage noch einmal: Körper, worauf hast du Lust?
Was spürst du? Was nimmst du wahr? Vielleicht mag dein Körper Eier oder Speck oder Käse oder Obst … oder alles zusammen oder nichts davon.
Vielleicht ist dein Körper noch gar nicht hungrig. Du brauchst nicht wie auf Autopilot zu essen, bloß weil es der gesellschaftlichen Norm oder allgemeinen Gepflogenheit entspricht, um diese Zeit zu frühstücken. Und du brauchst dich auch nicht darauf zu beschränken, was es traditionellerweise zum Frühstück gibt. Was, wenn dein Körper mehr Lust auf die übrig gebliebenen Nudeln vom Vortag hat? Oder auf Eis?
Wäre es in Ordnung, deinem Körper so etwas um acht Uhr morgens zu geben?
Es gibt nur eine Möglichkeit, es herauszufinden, und es gibt dabei weder Richtig noch Falsch – nur interessante Vorlieben. Kalte Nudeln und Eis zum Frühstück, das wäre wirklich mal was anderes!
Erwarte nicht, dass du diese Form von Rücksprache mit deinem Körper sofort richtig oder perfekt hinbekommst. Stell dir vor, du hättest noch nie gejoggt und würdest dir dann auf einmal vornehmen, einen Marathon zu laufen. Würdest du dich einfach an den Start begeben und die 42 Kilometer angehen oder doch lieber erst etwas trainieren? Genauso ist es hier auch. Nur ist es wesentlich einfacher!
Durch Übung bekommst du ein Gefühl für die energetische Beharrlichkeit deines Körpers.
Probiere es als Nächstes mit der Kleidung. Stell dich morgens vor deinen Schrank und sage: Körper, was möchtest du heute anziehen?
Auch hier, sei präsent, sei offen und horche.
Mag sein, dass dein Körper etwas tragen möchte, was du, ohne ihn zu fragen, selbst nie gewählt hättest! Vielleicht greifst du in irgendeine dunkle Ecke deines Schranks und ziehst etwas heraus, was du seit Jahren nicht mehr angehabt hast; aber wenn du es jetzt anziehst und dich im Spiegel anschaust, dann merkst du: Es bringt dich zum Strahlen. Es bringt deinen Körper zum Strahlen. Warum? Weil es das ist, was er tragen möchte!
Wenn du anziehst, was er sich wünscht, bleibt dir dieses Strahlen den ganzen Tag über erhalten, und du fühlst dich die ganze Zeit lebendig. Man wird dir mehr Komplimente machen denn je.
Warum gibt es einen Unterschied zwischen dem, was du – als Wesen – dir an Kleidung aussuchst, und dem, was dein Körper gern tragen möchte?
Ganz einfach: Was du denkst und wählst, ist geprägt von deinen Bewertungen, Projektionen, Erwartungen und Ansichten zu dem, was richtig und was falsch ist. Dein Körper bringt keine solchen Erwägungen mit ins Spiel.
Er hat möglicherweise völlig andere Ansichten und Einsichten – und solange du nicht fragst, kennst du sie nicht.
Sollte es dir bei diesem ersten oder zweiten oder zehnten oder hundertsten Versuch nicht gelingen, perfekt mit deinem Körper zu kommunizieren, fühl dich bitte nicht schlecht deswegen. Du bist dabei, eine völlig neue Beziehung aufzubauen; eine völlig neue Verbindung, wie du sie noch nie hattest. Gut, du hattest sie, aber dir wurde nie beigebracht – wie im Übrigen keinem von uns –, wie du sie pflegen und nähren kannst, und so ist sie eine Zeit lang in Vergessenheit geraten.
So, wie du deinen Körper fragen kannst, was er gern essen und anziehen möchte, kannst du ihn auch fragen:
Mit wem hättest du gern Sex?
Was möchtest du heute tun?
Auf welche Weise möchtest du dich heute bewegen?
Willst du dir den Spaß gönnen, dieser Verbindung neues Leben einzuhauchen? Ist die Zeit reif dazu?