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Für wen wählst du deine Kleidung?

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Wenn du morgens vor deinem Schrank stehst und aussuchst, was du heute anziehen willst, für wen wählst du deine Kleidung aus?

Für dich selbst? Oder hast du jemand anderen im Sinn?

Machst du dir Gedanken, was andere wohl von deinem Outfit halten werden – etwa deine Kollegen, dein Partner, deine Mutter … –, sodass du dich darin verrennst zu tragen, was du sollst, statt anzuziehen, was du selbst gern tragen würdest?

Um es noch deutlicher auf den Punkt zu bringen: Ignorierst du, was dein Körper gern tragen würde?

Denn ja, unser Körper hat tatsächlich eine Ansicht dazu, in welche Kleidung wir ihn stecken!

Es kam uns nur nie in den Sinn, ihn zu fragen.

Warum? Nun, genauso wie man uns von klein auf gesagt hat, was wir essen sollen, wurden uns Meinungen und Ansichten dazu übergestülpt, welche Kleidung akzeptabel und angemessen für uns sei.

Denk nur einmal zurück. Hast du als Teenager je wegen eines Outfits von deinen Eltern einen missbilligenden Blick kassiert? Und wie sieht es heute aus?

Wenn du so bist wie viele der Menschen, die ich kenne und mit denen ich arbeite, kann es gut sein, dass du bei Familienfeiern immer noch schräge Blicke oder kaum verschleierte Kritik bezüglich deines Äußeren erntest:

Das sieht ja interessant aus, Liebes.

Ist das wirklich deine Größe?

Wie würdest du diese Farbe bezeichnen?

Tagein, tagaus stehen wir im Kreuzfeuer direkter oder indirekter unaufgeforderter Kommentare. Denken wir nur an die Medien: Ob in der Printpresse oder online, es wimmelt nur so von Ratschlägen, was wir tragen sollten und was nicht. Was in dieser Saison hip ist und was nicht. Nach jeder bedeutenden Preisverleihung erscheint irgendwo eine ausführliche Analyse der Garderobe, in der diese oder jener über den roten Teppich flanierte – manche werden gepriesen, über andere wird hergezogen.

Warum ich dies hier zur Sprache bringe?

Nun, denk doch einmal an die ganzen Bewertungen und Ansichten, denen wir ausgesetzt sind – allein in Bezug auf die Kleidung, die wir am Leibe tragen! Wir saugen sie alle in uns auf und stellen uns dabei nie die Frage, was unser Körper eigentlich braucht.

Das Gewahrsein unseres Körpers beschränkt sich nicht auf Ernährung und Kleidung. Er weiß auch, welche Aktivitäten er mag, mit welchen Leuten er sich gern umgibt und mit wem er eine intime Beziehung eingehen möchte.

Jedes Mal, wenn wir die Lautstärke der Bewertungen, Ansichten und Schlussfolgerungen anderer Menschen aufdrehen und die unseres Körpers herunter, schneiden wir uns von seinen unglaublich subtilen Wahrnehmungen ab … in jeder Hinsicht.

Was muss dein Körper tun, um deine Aufmerksamkeit zu erlangen?

Body Whispering

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