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DIE BACKBAR

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Die Backbar ist das Rückgrat Ihrer Hausbar und sollte mit klassischen Spirituosen, der einen und anderen Spezialität und ein paar Raritäten bestückt sein. Feinste Edelbrände brauchen Sie nicht – ihre subtilen Geschmacksnoten gehen beim Mixen nur verloren. Eine gewisse Qualität muss jedoch sein.


BITTERS

Angosturabitter kam in Venezuela zur Welt, stammt heute aber aus Trinidad. Er sollte in jeder Backbar einen festen Platz haben. Das angebliche Heilmittel gegen Schluckauf besteht aus Kräuterauszügen und Alkohol und ist ausgesprochen aromatisch. Cocktails verleiht er Geschmackstiefe und Komplexität, weiße Spirits färbt er zartrosa. Ein weiterer Hersteller von Bitters und Sirupen sind die Fee Brothers. Ihre in Whiskyfässern gereiften Bitters, darunter solche mit Rhabarber- und Pflaumengeschmack, schmecken delikat.


CAMPARI UND APEROL

Die scharfen, rubinroten Bitters bringen Schwung in Cocktails und bilden die Basis von Americano und Negroni (> und >). Mit Soda und Schaumwein kombiniert, eröffnen sie völlig neue Weltsichten.


GIN

Handwerklich erzeugte Edel-Gins mit einzigartigen Kräutermischungen und Wacholderaroma sind eine lohnende Anschaffung. Einen sauberen, frischen, subtilen Geschmack bieten aber auch Marken wie Bombay Sapphire, Tanqueray, Hendrick’s und Plymouth.


CASSIS

Beim Kauf von Crème de Cassis oder Crème de Mûre sollte man nicht sparen. Die dunklen Liköre mit Beerengeschmack kommen in Kir, Kir +Royal und anderen Mixturen zum Einsatz.


VERMOUTH

Den gespriteten, mit Kräuterauszügen aromatisierten Wein gibt es in süßer und trockener Ausführung. Schaffen Sie sich beide an und bewahren Sie die Flaschen nach dem Öffnen im Kühlschrank auf.


RUM

Billigen Rum tranken die Seeleute einst gegen Skorbut. Sie sollten schon in etwas bessere Versionen wie Zacapa und Brugal Añejo investieren.


BRANDY

VSOP-Cognac und Calvados eignen sich hervorragend für die Backbar. Hochwertigere Weinbrände dagegen sind zu schade zum Mixen.


WODKA

Stolichnaya, Smirnoff und Absolut sind verlässliche Marken. So richtig etwas her macht der Crystal Head in der Totenschädelflasche.


TEQUILA

Der Hirnhammer auf Agavenbasis ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Backbar. Tequila Silver bzw. Blanco ist nicht gereift, darf also höchstens 60 Tage lang in Stahltanks liegen. Tequila Gold ist süß und weich, Tequila Reposado rauchig und in Holzfässern ausgebaut.


WHISKY

Ein intensiver, kräftiger Bourbon ist für Cocktails besser als ein gereifter Malt. Empfehlenswerte Anwärter für die Backbar sind der Knob Creek, der Bulleit und – als Vertreter der schottischen Fraktion – der Monkey Shoulder.

WEITERE ESSENTIALS

Kaum jemand verwendet noch Cola als Zutat. Griffbereit haben sollten Sie aber Ginger Beer und Ginger Ale, Sprudelwasser, Prosecco, Cava, Sekt oder Champagner, außerdem frisch gepresste Zitrussäfte, Kokoswasser und – immer – eine Wagenladung Eis.

Selten gebraucht, aber nützlich

Cocktailkirschen, Hibiskusblüten in Sirup, Sirupe, Grenadine, Oliven, Pickles und Tomatensaft.

Die Cocktail-Fibel

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