Читать книгу Love@work - Das Tagebuch - Dani Merati - Страница 8

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Müde trottete Sascha in seine geräumige Altbauwohnung. Seine Laune war gegen Feierabend immer mehr in den Keller gesackt, seine Angst exponentiell gestiegen. Adam hatte seinem Konzept kaum einen Blick geschenkt, es auf den Schreibtisch geworfen und nur gemeint, er sähe es sich Morgen an. Dann hatte er sich knapp verabschiedet, was von einem dringenden Termin gemurmelt und war verschwunden.

Sascha wusste, dass er das nicht persönlich nehmen durfte, aber der Agenturchef war bisher nie so kurz angebunden gewesen - weder ihm noch einem anderen Mitarbeiter gegenüber. Er hatte stets ein freundliches Wort für jeden auf den Lippen und scherzte mit den Angestellten. Er verglich Adams Verhalten heute Abend mit dem von morgens und kam nur zu einem erschreckenden Schluss: Sein Chef hatte von dem Tagebuch erfahren! Es war die einzige Erklärung.

Und auch wieder nicht. Wenn Adam von dem Buch wusste und den Inhalt kannte, würde er das nicht für sich behalten. Er hätte mit ihm darüber geredet, davon war Sascha überzeugt. Aber was war es dann?

‚Vielleicht die Tatsache, dass du nur ein unbedeutender Praktikant bist und der Agenturchef andere Probleme hat, als sich den ganzen Tag nur um dich zu kümmern!‘

Es war schließlich total abwegig, dass der unbekannte Dieb das Buch geklaut hatte, nur um damit direkt zum Chef zu rennen. Das ergäbe doch überhaupt keinen Sinn! Dann wäre sein Tagebuch mit Vorsatz gestohlen worden und das war ein Szenario, vor dem er schaudernd die Augen verschloss. Er konnte wohl tatsächlich nur abwarten, ob der Dieb plante, ihn zu erpressen, oder es vielleicht nur ein Versehen gewesen war. Oh ja, und er war der Weihnachtsmann!

Love@work - Das Tagebuch

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