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Vor 14 Wochen

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Darmstadt Kurier

Discomörder könnte Opfer gekannt haben - Tatmotiv weiter unklar

Darmstadt – Eine Woche nach dem Mord an der 26-jährigen Freja Nielsen in Sonderborg sind am Donnerstag weitere Details zu dem möglichen Tatablauf bekannt gegeben worden. So haben die Ermittler inzwischen Indizien dafür, dass das zweite, schwer verletzte Opfer nicht im Visier des Mörders stand. War er nur auf dem Weg zur Toilette gewesen und dabei zufällig dazu gekommen, als der 32-jährige Darmstädter Johnny W. die Frau mit einer zerschlagenen Bierflasche tötete? Dazu hat die Polizei noch keine Erkenntnisse gewinnen können.

Es gibt unterschiedliche Berichte darüber, warum die beiden, die vorher noch Sex gehabt hatten, in Streit gerieten und dieser eskalierte. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll Johnny W. die junge Frau in der Disco angesprochen haben. Berichte, nach denen sich der Täter und Freja Nielsen bereits gekannt, oder sich schon früher getroffen hatten und es auch damals schon zum Sex gekommen sei, wollte die Polizei nicht bestätigen und nannte diese Berichte Gerüchte und Spekulationen.

Aber im Umfeld des Opfers wird berichtet, dass Freja Nielsen, bevor sie mit dem Täter Richtung Toilette verschwand, zu einer Freundin wortwörtlich gesagt hätte: „Mein Liebhaber aus Darmstadt ist da.“

Die Ermittler glauben, dass Johnny M. nach Sonderborg kam, um Freja zu treffen. Unklar bleibt aber, warum er dies tat. Johnny W. ist Rechtsanwalt, verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Anne Schmidt

Im Strudel der Verzweiflung

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