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Zubehör

Pool School Germany

Desweiteren ist die Ferrule ein wichtiges optisches Hilfsmittel für den Stoß: einerseits kann man Treffpunkte auf dem weißen Spielball müheloser anvisieren, andererseits kann man bereits bei den Aufwärmschwüngen Mängel in der Ge-radlinigkeit des Stoßes erkennen, wenn Ferrule und Queueleder nicht in einem Fluchtpunkt in der Weißen enden. Auf diese Methode zur Überprüfung unserer Stoßtechnik werden wir in einem späteren Kapitel näher eingehen.

1.1.4.3 Ferrulentypen

Im allgemeinen unterscheidet man zwei Arten von Ferrulen:

♦ die Standardferrule und

♦ die Ferrule für schraubbare Queueleder.

Die Abbildung 15 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Standardferrule und einer Ferrule mit Gewinde für schraubbare Queueleder. Bei einer Standardferrule sitzt das Queueleder direkt auf der Ferrule und dem Queueende, wo die einwir-kende Stoßenergie gleichmäßig verteilt wird. Bei einer Ferrule mit Gewinde wird die Stoßenergie hauptsächlich von der Ferrule abgefangen, dadurch kann sie sehr schnell beschädigt werden oder das Holz deformieren. Aus diesem Grunde besitzen alle Queues in der Regel Standardferrulen; Ferrulen mit schraubbarem Queueleder werden fast nur bei der Herstellung von Hausqueues verwendet.

1.1.4.4 Pflege

Ferrulen erfordern - im Gegensatz zum Queueleder - keine aufwendige Wartung. Allerdings sollte man sich vor Abrutschern oder Kicksern vorsehen, da diese Ferrulen beschädigen können. Man sollte stets darauf achten, daß die Ferrule frei von Kreideverunreinigung bleibt, da dies störend beim Zielvorgang sein kann.

1.1.5 Oberteil

Das Oberteil - einschließlich Leder und Ferrule - ist das Herz eines jeden Queues. Ein Queue - ganz egal ob billig oder teuer - kann noch so gut aussehen, wenn das Oberteil fehlerhaft ist, kann es das Spiel (und die Freude am Spiel) schnell

Abb. 16: Ferrule