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Das leise Rauschen der Isar klang beruhigend und angenehm. Fackeln leuchteten am äußeren Rand des Ufers. Irgendjemand sang mit einer Gitarre ein Lied, es war eine tiefe sinnliche Stimme, die sich aus dem Kreis der nackten Körper erhob, die durch die Hände miteinander verbunden waren und sich im Rhythmus bewegten. Hüften drückten sich gegeneinander, orgastisches, ekstatisches Stöhnen übertönte das wilde Zupfen an den Saiten der Gitarre.

Valentina spürte, wie Jan sie gegen die Steine drückte, ihre Beine lagen um seine Hüften, während sein Liebesmast tief in ihr steckte. Sie hatte den Kopf zurückgeworfen und ihr nasses braunes Haar hing über die Schultern.

Voller Lust bäumte sie sich auf und ihre Brüste schoben sich aus dem Körper heraus, die rosafarbenen Spitzen drangen in den offenen Mund ein und Jans Zunge liebkoste die Nippel. Dann wurde es leer zwischen ihren Beinen und als Valentina den Mund zu einem Lustschrei öffnen wollte, spürte sie, wie sein heißer Penis in ihren Mund eindrang. Und während er sie so fickte, hörte sie das Rauschen der Isar, die immer lauter werdende Gitarre und sie begann sich im Rausch der Wollust zu verlieren, bis es aus seinem Schwanz herausrauschte und tief in ihren Rachen hineinfloss.

Später lagen Valentina und Jan auf einer Decke zwischen den Bäumen am Flussufer. Das Fest war vorbei.

Die anderen Schauspielschülerinnen waren in das Theater zurückgegangen, um alles für die Proben vorzubereiten.

Jan zog eine Wolldecke über sie, brannte zwei Zigaretten an, schob eine zwischen ihre Lippen. Ihre Nasenflügel hoben sich, als sie den würzigen Rauch inhalierte. Sie lächelte.

„Es war wunderfantastisch. Ich hab so etwas noch nie mitgemacht.“

„Ich habe dich ja gewarnt, dass wir ein wilder Haufen sind. Wir müssen einfach so sein. Weißt du, beim Theater ist kein Platz für normale Menschen. Jeder muss irgendwie einen Knall haben.“

„Macht denn David Buchmann bei diesen kleinen Spielchen am Lagerfeuer nie mit?“

„Er hat genug mit sich selbst zu tun. Du weißt doch, seine Portugiesische Freundin Clara. Ach so, du hast sie noch nicht kennengelernt. Sie schläft den ganzen Tag. Er möchte sie gern vor der Premiere abschieben, besonders jetzt, da Linda hier ist.“

Bei der Erwähnung des Namens der Schauspielerin holte Valentina tief Luft und biss auf den Filter der Zigarette. Sie versuchte, nicht an diese Episode zu denken, doch plötzlich tauchte alles wieder auf. Mit geschlossenen Augen sah sie wie auf einem Bildschirm alles was geschehen war.

„Was ist los? Ist irgendetwas?“ Jan legte sich auf den Bauch und zerdrückte seine Zigarette in den Kieselsteinen, dann stützte er sich auf einen Ellenbogen. Mit dem Zeigefinger glitt er über Valentinas Körper, vom Hals durch das tiefe Tal zwischen ihren vollen jungen Brüsten.

„Ach was, nichts. Sollten wir nicht zurückgehen, Jan? Ich bin Schauspielschülerin und für die Bühne zuständig. Morgen zur Probe muss alles fertig sein.“

Sie lächelte, als Jan sie hochzog und sah ihm zu, wie er in seine zerknitterte Jeans stieg. Sie schlüpfte in eine flauschige Strandjacke, die gerade bis zu ihren Oberschenkeln reichte. Dann gingen sie langsam zu einem alten Mercedes Transporter.

„Du musst das leichter nehmen. Sei nicht mehr traurig, dass er dich übergangen hat“, sagte Jan, als er auf den Sitz neben sie glitt und den Wagen startete. „Nur nicht philosophieren, okay?“, sprach er weiter. „Es ist deine erste Saison in einem Sommertheater. Es gefällt dir doch. Mach die Augen auf, mach die Ohren auf, sieh und höre. Wir hatten unseren Spaß. Und vielleicht sind wir im Grunde genommen doch gesünder und vernünftiger als viele andere Leute.“

Sie lachte und bat ihn um eine neue Zigarette. Er schob sie zwischen seine Lippen, zündete sie an, nahm einen tiefen Zug und steckte sie ihr dann in den Mund. Sie lehnte sich zurück und beobachtete, wie er vom Isarhochufer durch Harlaching in Richtung Schwabing fuhr.

„Ich glaube, ich werde meinen Eltern schreiben und ihnen sagen, was ihr unschuldiges Mädchen so tut, wie es langsam an sexuellen Erfahrungen gewinnt. Ich glaube meinem Vater würde das gar nicht gefallen.“

Sie kicherte und fühlte sich glücklich.

Als sie das Theater erreichten, kam ihnen David Buchmann entgegen gelaufen. Er trug ein Mädchen auf den Armen. Blut lief zwischen ihren Oberschenkeln herunter.

„Los, mach die Tür vom Transporter auf“, schrie David.

Jan öffnete die hintere Türe. Der Regisseur legte das blutende Mädchen auf die Rücksitzbank.

„Geh auf dein Zimmer, Valentina!“, befahl Jan. „Wir müssen das hier regeln!“

„Ja“, erwiderte sie.

„Fahr um Himmels willen los! Schnell ins Krankenhaus. Sie blutet so sehr. Ich kann ihren Puls gar nicht mehr spüren“, brüllte David Buchmann.

Jan setzte sich an das Steuer und raste los. „Was ist denn passiert“, fragte er hektisch.

„Was passiert ist? Abgetrieben hat sie! Einer unser bescheuerten Schauspielschüler hat mal in einem Krankenhaus gearbeitet. Dort muss er irgendetwas abgeguckt haben. Ich habe ihm gerade in den Arsch getreten und rausgeschmissen. Dieser Hurensohn könnte uns hier alles vermasseln. Wenn das die Polizei rauskriegt, dann gibt es eine Untersuchung. Gerade jetzt können wir eine solche Publicity nicht gebrauchen!“

David versuchte, den Kopf des Mädchens tiefer zu legen, er stopfte alles, was er fand, unter ihre Hüften.

Jan raste die Leopoldstraße in Richtung Krankenhaus.

Das verletzte Mädchen war Claudia Müller, die neben Lara die zweite weibliche Nebenrolle in dem Theaterstück erhalten hatte.

Animalisches Verlangen

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