Читать книгу Mein Kampf gegen Prostatakrebs, Prostatitis, Inkontinenz und Impotenz und mein Sieg - Dieter A. Vötsch - Страница 5

Chronologie:

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Meiner wesentlich jüngeren Ehefrau habe ich es zu verdanken, dass ich regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung „gegangen wurde". Dies rührte u.a. daher, dass ihr Vater wegen seinem Prostataleiden , welches zu seinem Tode führte, einen langen und qualvollen Leidensweg durchmachen musste.

Nach den mir vorliegenden Unterlagen meiner Patientenakte fand die erste Vorsorgeuntersuchung wegen der Prostata 1983 und dann im zeitlichen Abstand von ungefähr einem Jahr bis 1987 statt. In den schriftlichen Aufzeichnungen des Urologen liest sich das immer so: Vorsorgeuntersuchung rektal Prostata unauffällig.

Im September desselben Jahres hatte ich zum ersten mal eine Prostatits. Bis zum September 1991 plagte mich dieses Leiden noch viermal mit teils erheblicher Stärke. Behandelt wurde ich mit verschiedenen Antibiotika. Während dieser Zeit spielte der PSA-Wert völlig verrückt.

Im November/Dezember 1991 verbrachte ich einen mehrwöchigen Urlaub auf den kanarischen Inseln. In einem Hospital unterzog ich mich einem General-Check, welcher über einen ganzen Tag beanspruchte.

Dabei wurde nicht nur u.a. ein EKG mit Belastung, Lungenfunktionsprüfung, Untersuchung der Prostata rektal u.v.a. durchgeführt, es wurde auch eine großes Blutbild erstellt. Das Ergebnis aller Untersuchungen und Befunde war folgendes:

Alles O.K. Einzige Ausnahme war ein erhöhter PSA-Wert. . Die Erklärung des Urologen war: Der Tastbefund der Prostata ergab ein gutes Bild. Lediglich der erhöhte PSA-Wert war ein Ausrutscher im Gesamtbild und ein kleiner Schönheitsfehler. Er empfahl mir, den PSA-Wert in ca. einem viertel Jahr, wenn ich wieder in Deutschland wäre, bei einem Urologen kontrollieren zu lassen.

Im April 1992 ging ich wieder zu meinem Urologen und brachte ihm die Unterlagen von der spanischen Klinik mit.

Die rektale Untersuchung der Prostata ergab keine Unauffälligkeit. Es wurde noch eine Transrektuale Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Dabei wird eine Ultraschallsonde in den Mastdarm(Rektum) eingeführt, welche genaue Bilder der Prostata und ihrer Umgebung liefert. Nach Begutachtung der Bilder konnte er auch hier keine Auffälligkeiten entdecken. Dann erfolgte noch eine Blutabnahme für das Labor.

Einige Tage später rief er mich an um mir mitzuteilen, dass der PSA-Wert ungewöhnlich schnell über den Normwert gestiegen sei, und dies mit der Prostatitis nichts zu tun hätte, weil diese ausgeheilt wäre. Um einen Krebsverdacht auszuschließen riet er mir dringend, in den nächsten Tagen eine Stanzbiopsie durchzuführen. Es wurden mir die Risiken und eventuelle Nebenwirkungen, sowie das Warum und nochmals die Wichtigkeit erklärt. Ich stimmte zu.

Die Untersuchung auf dem Gynäkologenstuhl mit in die Höhe gestreckten und gespreizten Beinen, sowie an Händen und Füßen festgeschnallt kam mir wie eine Ewigkeit vor. Ich empfand sie als äußerst unangenehm. Jedes Mal zuckte ich zusammen, wenn die Zange zuschnappte und ein metallenes Geräusch von sich gab. Die entnommenen Gewebeproben wurden an ein histologisches Institut eingeschickt. Kurze Zeit später hielt ich das Ergebnis in Händen:

O H N E B E F U N D !

So ging es weiter mit Untersuchungen und schwankendem PSA-Wert und einer weiteren Stanzbiopsie, welche wieder o.B war.

Einige Wochen später plagte mich wieder eine Prostatitis mit starken Schmerzen. Im März 1995 wollte mein Urologe aus gegebenem Anlass wieder eine Stanzbiopsie durchführen. Diesmal lehnte ich mit Bestimmtheit ab, da ich hiervon die Nase gestrichen voll hatte.

Ich wechselte den Urologen und begab mich ab Mitte 1995 in Behandlung eines anderen - einer Urologin.

Die ausführlichen Untersuchungen der Prostata (rektal) sowie Ultraschalluntersuchungen ergaben immer ein gutes Bild.

Jedoch - der PSA-Wert war zu hoch.

In dieser Praxis wurde dann wiederum eine Stanzbiopsie durchgeführt um ganz sicher zu gehen, dass ich keinen - oder doch? Krebs habe.

Das Ergebnis war für mich erfreulich. Der histologische Befund ergab keinen Hinweis auf Krebs. Es wurde weiter behandelt und beobachtet, alle Untersuchungen und Ergebnisse waren ohne Befund, bis den immer viel zu hohen PSA-Wert.

Als die Ärztin dann im Juli 1996 mit Ihrem Latein am Ende war, wurde nach ausführlichem Gespräch wieder ein Termin zur Stanzbiopsie vereinbart.

Das Ergebnis war diesmal eindeutig: Ich hatte Prostata - Krebs.

Sie riet mir zur sofortigen Operation.

Mein Kampf gegen Prostatakrebs, Prostatitis, Inkontinenz und Impotenz und mein Sieg

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