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2. Aufenthalt vom 7.7.1998 bis 21.7.1998

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Der Eingangs-PSA-Wert mit 39,5 ng/ml war doch sehr hoch und es musste dringend etwas geschehen. Die Ärzte wollten eine weitere Prostata-Hyperthermie nicht schon wieder durchführen. So entschlossen wir uns zu einer Hormonblockade mit Profact in einer Dosis von täglich 2 Spritzen und täglich 2 Anwendungen nasal. Die Therapie sollte von zu Hause noch 6 Wochen fortgesetzt werden. Die Nebenwirkungen waren von vorne herein klar: totaler Potenzverlust, auftretende Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, totale Schrumpfung der Genitalien. Die Therapie sollte nach einem halben Jahr wiederholt werden. Nach Beendigung des Klinikaufenthalts betrug der PSA-Wert 19,0 ng/ml. Im Laufe der nächsten Woche senkte er sich weiter ab, erreichte jedoch nie den Normalbereich. Der niedrigste Wert wurde mit 5,14 ng/mg festgestellt. Nach Absetzen der Therapie kehrte die Potenz innerhalb einer Woche zurück und die Genitalien hatten wieder ihre ursprüngliche Größe. Die Nebenwirkungen waren jedoch katastrophal für mich undschlimmer als üblich. Die Hitzewallungen waren so stark ausgeprägt, dass ich mich hätte nackend in ein Tiefkühltruhe legen können, das Kälteempfinden wiederum trotz Trainingsanzug, Bademantel und einer Raumtemperatur von 26° Celsius so stark ausgeprägt, dass ich durch die Hölle hätte laufen können. Meine Essgewohnheiten waren auf einmal ganz andere. Ich stopfte Unmengen in unkontrollierter Reihenfolge in mich hinein, sowohl Süßigkeiten, was ich in früheren Jahren selten getan hatte auf der anderen Seite, da ich ein permanentes Hungergefühl hatte Wurst Fleisch - egal welche Art, Käse, nichts von wegen Magerstufe alles an ungesunden Nahrungsmitteln, was die meisten Menschen hier leider täglich zu sich nehmen. Dazu trank ich zu ganz unterschiedlichen Zeiten, wie ich eben Verlangen danach hatte, alkoholische Getränke, mal wenig, mal zu viel, - also unkontrolliert. Bei der Entstehung von Krebs hat die Ernährung einen wesentlichen Einfluss. ich werden deshalb an anderer Stelle in konzentrierter Form darauf eingehen. Bei dieser Therapie spielte bei mir alles ganz einfach total verrückt. Als ich mich nachts vollkommen angezogen mit einem Koffer auf der Straße fand, war das Maß voll. Ich hatte wohl telefonisch ein Taxi bestellt, dass mich zum Flughafen bringen sollte. Mein Koffer war schon im Gepäckraum untergebracht, ich hatte im Taxi Platz genommen.

Der Fahrer wollte gerade losfahren, und von einer Sekunde auch die andere war ich wieder da. Ich musste wohl vorher wie im Trance gehandelt haben. Ich trat die Fahrt nicht an und entlohnte den Fahrer. Ich brach die Therapie, welche sich sowieso dem Ende näherte, ohne Rücksprache mit dem Arzt, sofort ab. Auch diese unangenehmen und ungesunden Ess- und Trinkgewohnheiten waren wie die anderen Nebenwirkungen innerhalb einer Woche weg.

Mein Kampf gegen Prostatakrebs, Prostatitis, Inkontinenz und Impotenz und mein Sieg

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