Читать книгу GEOCACHING 2.5 - Der neue EUROPARK in Oberstdorf - Dieter Krampe - Страница 6
ОглавлениеVermutlich hattest du allerdings nicht das große Vergnügen, die ersten beiden Teile von „GEOCACHING – Tödliche Weihnacht in Oberdorf“ bzw. „GEOCACHING 2.0 – Der neue Freizeitpark in Oberstdorf“ zu lesen. Daher sei dir diese Lektüre dieser hochintelligenten Allgäu-Krimis nochmals wärmstens ans Herz gelegt.
Um dich aber in das Geschehen einzuführen, biete ich dir hier eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse:
VORGESCHICHTE
GEOCACHING – Tödliche Weihnacht in Oberstdorf
Während des Weihnachtsaufenthaltes in meiner kleinen Ferienwohnung in Oberstdorf wurde ich von meinem alten Freund Toni Endras gebeten, den angeblichen Selbstmord des Kaplans der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist zu untersuchen. Dabei konnte ich rasch nachweisen, dass es sich bei Marc Teuffels Ableben hundertprozentig um einen kaltblütigen Mord gehandelt hatte.
Der Kaplan war unglücklicherweise den Machenschaften einer Unternehmergruppe auf die Spur gekommen, die zusammen mit dem Ersten Bürgermeister der Marktgemeinde und dem Gemeinderat einen großen Freizeit- und Vergnügungspark oberhalb der Erdinger Arena plante.
Da die Mordkommission in Kempten nicht sorgfältig ermittelt hatte, wurde ich von der zuständigen Staatsanwältin Dr. Angela Marx überredet, bei der Aufklärung des Mordes an Kaplan Teuffel mitzuhelfen. Am zweiten Weihnachtstag wurde zudem die Leiche des Vorsitzenden des Vereins der RECHTLER, Xaver Steingasser, in der Nähe der Ziegelbachhütte gefunden, mit einer Sense am Mast des Höllwieslifts aufgespießt. Diesem Verein gehörte das Gelände, auf dem der neue Erlebnispark des Chemiekonzerns CHAT Medical Germany aus Berlin und des Internethandels EUROMIX Technology aus Lindau entstehen sollte.
Auf Grund von DNA-Analysen und dem Abgleich mit der DAD (DNA-Analyse-Datei) konnte der 24-jährige mehrfach vorbestrafter Syrer „Bobo“ Babayigit als Tatverdächtiger festgestellt werden, der in enger Verbindung zum 23-jährigen Juniorchef des EUROMIX Konzerns, Nico Winterscheid, stand. Beide kannten sich aus ihrer Hauptschulzeit in Bielefeld und hatten zusammen mit ihren Mitschülerinnen durch eine falsche Anzeige wegen sexuellen Missbrauchs inklusive ihrer Falschaussagen ihrem damaligen Klassenlehrer Herrn Schweins die Entlassung aus dem Schuldienst eingebrockt.
Offensichtlich führte „Bobo“ Babayigit für seinen „Chef“ Nico Winterscheid wichtige Aufträge aus, die sogar auch vor Mord nicht zurückschreckten, wie die zwei Opfer der tödlichen Weihnacht in Oberstdorf bewiesen..
Zum Jahreswechsel wurde während einer GEOCACHING Rallye im Dorf dann auch der Juniorchef selbst erschossen und tot aus dem Speichersee an der Mittelstation der Nebelhornbahn gezogen. Da die Kugel, die die Stirn und den ganzen Schädel durchschlagen hatte, nicht gefunden werden konnte, fehlte der letzte Beweis, dass sein Kumpel Bobo auch für diesen Mord verantwortlich zeichnete.
Verdächtig war für mich allerdings auch das plötzliche Auftauchen des Ex-Klassenlehrers aus Bielefeld, der jetzt mit neuer Identität als Björn Ringhut die Geocaching-Veranstaltung in Oberstdorf managte und als Sicherheitsmann der CHAT die Silvesterwoche in einem Wohn-Arbeits-Bus auf einem Campingplatz in der Nähe des Kurortes verbrachte.
Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem tatverdächtigen Syrer brachte zunächst keinen Erfolg. Im Gegenteil. Der Junge entführte zu allem Überfluss auch noch die Witwe des ehemaligen Porsche-Chefs Franziska Gräfin zu Hohenstein und wollte mit seinem Komplizen zwei Millionen Euro Lösegeld erpressen.
Nach der Geldübergabe floh Bobo mit seiner schwarzen Kawasaki, fuhr mich vor dem Hotel Sarotti über den Haufen, nahm meine Enkelin Britta als Geisel und raste in Richtung Oberjoch, um über das Tannheimer Tal in Österreich unterzutauchen.
In Oberjoch wurde er allerdings von zwei GSG 9-Beamten erschossen – so zumindest das öffentliche Kommuniqué. Inoffiziell gestand mir allerdings Björn Ringhut, dass er Bobo erschossen hat und somit das Leben meiner Enkelin rettete. Eine Tat, für die ich ihm ewig dankbar sein werde.
Als Andenken an meinen Detektiv-Auftritt erlitt ich einen glatten Oberschenkelhalsbruch, der heuer meinen Urlaubsaufenthalt in Oberstdorf um zwei Wochen verkürzte, den ich dafür im Krankenhaus in meiner Heimatstadt Bielefeld verbrachte.
Dem Versprechen gegenüber meiner Frau Kerstin, mich nun endlich zur Ruhe zu setzen und alle Kriminalfälle auf dieser Erde Kriminalfälle sein zu lassen, die meiner Mitwirkung nicht mehr bedurften, wurde ich allerdings schon sehr bald wieder untreu.
GEOCACHING 2.0 – Der neue Freizeitpark in Oberstdorf
In Oberstdorf wurde derweil der Sohn des Hoteliers der „Dolde“ in der Nacht des 14. Februars 2014 zum ortsnahen „Illersprung“, dem Zusammenfluss von Trettach, Stillach und Breitach, gelockt und mit einer Armbrust erschossen.
Mich quälte inzwischen der Befall von MRSA-Bakterien, die ich nach der erforderlichen Hüftoperation erlitt. Aber keine der Behandlungen in Bielefeld bzw. München brachte eine Heilung. Daher entschloss ich mich, in meine Wahlheimat in meine Ferienwohnung nach Oberstdorf zu fahren und mich um meinen verunglückten Sohn Frederik in der REHA zu kümmern. Hier hatte eine mysteriöse Heilpraktikerin auf wundersame Weise mit altmodischen Methoden die vollkommene Heilung meines MRSA-Befalls vollbracht.
Die Mordserie im Allgäu riss allerdings nicht ab. Aus dem Großen Alpsee bei Immenstadt wurde die Leiche der vermissten Geschäftsführerin der Lindauer „Renommee-Consulting“ gefischt, die mit der Vergabe der Bewirtungslizenz für den neu geplanten Freizeitpark im Oytal beauftragt war. Kurz danach wurde die als nächste ausgewählte Wirtin des „Berghofs Kornau“ erhängt in Kornau gefunden.
Die Gräfin Franziska zu Hohenstein hatte sich nach ihrer Entführung in ihre Villa „Lindenhof“ in Lindau verbarrikadiert. Dennoch fand der von ihr engagierte Sicherheitschef Björn Ringhut aus Berlin eine versteckte Überwachungskamera mitten in ihrer Villa, die nicht von ihm installiert worden war.
Erneute Entführungswarnungen wurden herunter gespielt, bis tatsächlich der Neffe der Gräfin, der Geliebte meiner Enkelin Britta, aus seiner Villa in München-Grünwald verschwand.
Björn Ringhut und seine neue Assistentin Maya Rohwedder nahmen die Spur des Entführten auf. Auch ich musste Britta versprechen, ihren Verlobten heil zurückzubringen. Deshalb machte ich mich sogleich auf den Weg, einer Spur der Entführer zu folgen. Wir vermuteten den gekidnappten Gregor-Maria zu Hohenstein im fernen polnischen Gdansk.
In Demut und Reue Robert Schibulsky