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Kapitel 2 - Kempten, Polizei 24.04. 19:05

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Hauptkommissar Maximilian Riethmüller und seine Assistentin Christina Seitenbacher gehen mit der Staatsanwältin Dr. Angela Marx die Ergebnisse der Hausdurchsuchung in der Fiskina in Fischen und der zugehörigen Wohnung des Tatverdächtigen Herbert Vasiljevs durch, der sich am Nachmittag beim Versuch, sich der Verhaftung zu entziehen, beim vermeintlichen Sprung in die Freiheit tödlich verletzt hatte.

Riethmüller resümiert: „Meine Damen, die Mordfälle in Oberstdorf und Lindau sind meiner Meinung nach aufgeklärt. Folgende Beweisstücke sind zur Aufbewahrung gefunden worden:

Auf dem Dachboden des Kurzentrums wurde eine häufig gebrauchte Armbrust der Marke „Set Recurve Armbrust Desert Hawk® 225 lbs“ gefunden, die laut Eisenschildchen dem „Kantonalschützenverband St. Gallen“ in der benachbarten Schweiz gehörte. Der Vereinsvorsitzende Urs Fröhlichmann hat per Fax bestätigt, dass Herbert Vasiljevs seit fünfzehn Jahren Mitglied im KSV war und vor Jahren für den Verein bei den Schweizer Meisterschaften 2004 in Effretikon hinter dem mehrmaligen Weltmeister Peter Wohlgensinger Vizemeister. geworden ist.“

Angela Marx malt ein Häkchen hinter ihre Aufzeichnung. „Die Tatwaffe ist somit gefunden, Herr Riethmüller?“ Die Skepsis der Staatsanwältin ist berechtigt. Zu oft hat die Sonderkommission im Zuge der Ermittlungen zum Mord am Illersprung vom Februar daneben gelegen.

„Die Untersuchungen der Kriminaltechniker stehen natürlich noch aus, Frau Marx, aber der tödliche Pfeil wird sicherlich Aufschluss darüber geben, ob er von dieser Armbrust abgeschossen wurde.“ Riethmüller blickt zuversichtlich nickend zu seiner Kollegin hinüber.

Christina Seitenbacher ergreift ihre Notizen: „Dieses Schriftstück löst das Rätsel, warum der Sohn des „Dolde“-Wirts, also Maximilian Gruber getötet wurde.“ Sie reicht eine Kopie an Dr. Marx.

Ich, Michael Gruber, Hotelier und Gastwirt im Hotel „Dolde“ zu Oberstdorf, erkläre hiermit, dass ich zu Gunsten des Hoteliers Herbert Vasiljevs, Gastwirt der „Fiskina“ in Fischen auf die mir angetragene Konzession für die Bewirtung im neuen Museumsdorf „Hohenstein“ verzichte.

Auf dem Gesicht der Staatsanwältin zeigt sich endlich ein Anzeichen von Freude. „Und dieses Schreiben haben Sie bei Vasiljevs gefunden?“

„Es lag genauso im Tresor wie dieses Schreiben und ein Kuvert mit zwanzigtausend Euro.“ Seitenbacher reicht auch hierüber eine Kopie über den Schreibtisch.

Werte Frau Biedermann,

ich möchte mich mit dieser kleinen Spende am Aufbau Ihrer kleinen Firma beteiligen. Es ist schön, dass auch heute noch junge und dynamische Frauen wie Sie den großen Schritt in die Selbständigkeit wagen.

Beratungsbüros sind gerade in unserer schnelllebigen Zeit für Konzerne und Großunternehmen alternativlos.

Somit darf ich hoffen, dass Sie meinen bescheidenen Betrieb bei der Auswahl für das Museumsdorf „Hohenstein“ in Oberstdorf nicht vergessen werden.

Hochachtungsvoll


„Wie Sie sehen, Frau Marx“, wirft Riethmüller ein, „dieser Hotelier aus Fischen war so sehr hinter der Museumskonzession her, dass er sogar vor Bestechung nicht zurückschreckte.“

„Ach, und die 20000 hat Vasiljevs an Frau Biedermann von der Renommee-Consulting gezahlt.“

„Diese Summe hat Frau Biedermann laut Nachfrage bei der Bank zumindest erhalten.,“ bestätigt der Hauptkommissar. „Ich erinnere mich, als ich Frau Biedermann in Lindau befragen wollte, waren einige Aktenordner in ihrem Büro auf den Boden geworfen worden.“

„Vasiljevs konnte der jungen Frau nicht verzeihen, dass sie einer anderen die Konzession zugesprochen hat. Er wollte bestimmt sein Geld zurück und hat Frau Biedermann entführt und umgebracht. Um keinen Verdacht auf sich lenken zu wollen, hat er sein „nettes“ Schreiben wieder an sich genommen.“

„Aber hat er die Frau auch getötet?“, fragt Marx jetzt wiederum skeptisch. „Und wenn, war es Mord, oder vielleicht ein Unglück.“

„Um das sicher abklären zu können, werden wir im Umfeld des Toten weitere Ermittlungen anstellen. Das Personal in Fischen und seine letzte Lebensabschnittsgefährtin Dr. Bettina Ziebach aus Oberstdorf werden uns dabei sicherlich helfen.“

Maximilian Riethmüller nickt zufrieden: „Das ist dann vorerst eine Aufgabe unserer Landpolizei. Christina, fax noch heute nach Oberstdorf und mach ein bisschen Druck, dass die da in die Pötte kommen!“

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