Читать книгу Die andere Meinung - Dieter Rakete - Страница 4
ОглавлениеBlogs im Juli 2014
2060
03.07.2014
Die OECD hat wieder zugeschlagen. Sie hat festgestellt, dass im Jahre 2060 in Deutschland eine soziale Ungerechtigkeit wie jetzt schon in den USA droht. Bei dieser „Prognose“ hat sie die oberen zehn Prozent der Top-Verdiener in Beziehung gesetzt zu den unteren zehn Prozent der Geringverdiener in verschiedenen Staaten. Für Deutschland ergibt sich dabei ein hoher negativer Wert.
Wesentlich informativer aber wäre ein prognostischer Vergleich gewesen zwischen den Geringverdienern unterschiedlicher Staaten. Es ist nämlich sehr wahrscheinlich, dass die Geringverdiener eines wohlhabenden Landes zu den Top-Verdienern eines armen Landes gehörten. Es ist eigentlich völlig unerheblich, wie viel die Top-Verdiener bekommen, sofern die Geringverdiener ihren gerechten relativen Anteil erhalten. Diesen Zusammenhang hat der Gerechtigkeitsphilosoph Rawls schon vor vielen Jahren begründet.
Energiewendungen
03.07.2014
Da sagt doch unser Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel in einem FOCUS-Interview (Focus 27/2014): „Politik, Öffentlichkeit und Medien haben die Komplexität der Energiewende lange Zeit sträflich unterschätzt. Über Dinge wie den Netzausbau, die Einbindung konventioneller Kraftwerke, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, die europäische Kooperation oder den Emissionshandel haben wir zu wenig nachgedacht“.
Mit dieser geschönten Sicht der Fakten lenkt er vom Versagen der Mehrheitsmeinung ab. Es hat schon zu Anfang des überhasteten Atomausstiegs, bzw. der „Energiewende“, ernst zu nehmende Kritik von ausgewiesenen Experten gegeben. Nur hat man nicht auf sie gehört, und Gabriels SPD schon gar nicht! Die drei Hauptziele der Energiewende waren: Sicherheit vor Atomkatastrophen, Beitrag gegen die Erderwärmung und Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Das Erreichen aller drei Ziele liegt in weiter Ferne. Die Sicherheit vor Atomkatastrophen ist nicht gegeben, solange um Deutschland herum Atomkraftwerke laufen. Deutschlands Beitrag zur CO2-Vermeidung liegt im Null-Komma-Nichts-Bereich und die Abhängigkeit von fossilen Energien wird noch lange andauern. Importstrom ist nötig, darunter sogar Strom aus Atomkraftwerken.
Die Deutschen, die immer höhere Kosten für diese epochale Fehlentwicklung tragen müssen, werden damit getröstet, dass sie durch den Verbrauch erneuerbarer Energien ein Beispiel geben zur Rettung der Welt. Welch ein Trost!
Homos
03.07.2014
Wenn ich wählen müsste, dann ist mir Putin mit bloßem Oberkörper auf einem Pferd lieber als ein geschminkter Schwuler auf einem Festwagen, der seinen Penis nebst Sack nur spärlich verhüllt. Und an der Regierung möchte ich ihn schon gar nicht haben.
Ich finde es abstoßend, wenn Menschen die personale Identität so penetrant über die sexuelle Orientierung definieren. Normale Mehrheit und variantenreiche Minderheit sollten darüber endlich mal die Schnauze halten. Von mir jedenfalls werden die „Varianten“ nicht diskriminiert, sondern eher bemitleidet, weil sie das große Glück im Zusammensein mit dem anderen Geschlecht nicht erleben können.
Sozialismus
03.07.2014
Der Sozialismus in der DDR hat die Menschen ungesund und hässlich gemacht. Wer´s nicht glaubt, war in den Ferien niemals am Arendsee in SachsenAnhalt. Das Sein bestimmt eben auch das Aussehen.
Zeitloser Irrsinn
03.07.2014
80% der Deutschen sind gegen eigene militärische Einsätze, selbst wenn alle diplomatischen Bemühungen um Frieden gescheitert sind. Sie sind aber nicht dagegen, wenn andere Nationen militärisch eingreifen.
Zwei Fragen
03.07.2014
Wo sind die vielen Studenten geblieben, die die Bibel des Massenmörders Mao schwenkten?
Wieso wird der sadistische Killer Che Guevara immer noch wie ein Heiliger der Freiheit verehrt?
Blutrausch
04.07.2014
Zur Befriedung der blutrünstigen islamistischen Horden darf nicht mehr das Blut westlicher Soldaten, vor allem der Amerikaner, vergossen werden. Die Verrückten im Nahen Osten sollen sich doch selber abmurksen. Mögliche Hilfen der zivilisierten Staaten finanzieller oder militärischer Art müssen eingestellt und alle frei werdenden Mittel für einen noch besseren Terroristenschutz verwendet werden.
Dekadenz
04.07.2014
Es ist widerspruchsfrei gar nicht zu begründen, dass eines Tages der Homohype, der hysterische Feminismus, die Drogenfreigabe in einigen Ländern, der illusionäre Pazifismus oder die Gendertheorie nicht als Dekadenz beschrieben wird.
Pazifismus
07.07.2014
Margot Käßmann war gestern mal wieder in der Talkshow von Günther Jauch. Und da hat sie wieder - wie konnte es anders sein - Jesus Konkurrenz machen wollen.
Ihr unpolitisches Pazifismus-Gesäusel, basierend auf einer weltabgewandten christlichen Liebesethik, musste auch in den Ohren der teilnehmenden Ex-US-Außenministerin Hillary Clinton unerträglich geklungen haben („Nichts ist gut in Afghanistan“).Unvergessen bleibt auch ihr Geschnatter, dass man mit den Taliban lieber beten solle, als sie zu bekämpfen. Gekrönt wurde ihr Unsinn durch die idealistisch-hochmütige Rechtsauffassung, die Amerikaner hätten OsamaBinLaden lieber vor ein Gericht stellen sollen anstatt ihn zu töten. Leider hat Jauch sie nicht mit der Frage konfrontiert, wie sie denn die Gefangennahme durchgesetzt hätte.
Wenn Margot Käßmann die Entscheidungsgewalt in den USA in Händen haben würde, dann wäre die Welt dem Armageddon sehr nahe.
Spionage
12.07.2014
Ich kann die Amerikaner gut verstehen, dass sie so viele Informationen über Deutschland sammeln wollen, wie sie nur können.
Sie spionieren in einem Land,
- das romantisch-pazifistische Gefühle der Äquidistanz zwischen Ost und West hegt,
- in dem das Volk so manipuliert werden kann, dass es laut Umfragen der Meinung ist/war,
George W. Bush sei eine größere Kriegsgefahr als Wladimir Putin,
- in dem Antiamerikanismus zum guten Ton gehört,
- in dem die Massenmörder von 9/11 teilweise sozialisiert worden sind,
- in dem das Parlament meistens aus Feigheit, Egoismus oder Rücksicht auf
Wählermeinungen jederzeit entscheiden kann, Soldaten aus Nato-Gemeinschaftsprojekten
(Awacs-Aufklärung) abzuziehen und so notwendige Abwehrmaßnahmen lähmen kann,
- in einem Land, das von Natopartnern als „Eierkandidat“ beurteilt wird,
- das im Libyenkonflikt faktisch mit Russland und China gegen den Westen gestimmt hat,
- in dem Drohnen, die dieselbe Feuerkraft wie Artillerie, Kampfflugzeuge oder Raketen
haben, verteufelt werden, obwohl sie das Leben der eigenen Soldaten schützen,
- in dem eine Partei existiert, die sich dafür einsetzt, dass Deutschland aus der Nato austritt.
Die USA wären schön blöd, wenn sie gegen solche Einstellungen nicht ihre ganze Technik einsetzen würden, um über zukünftige Folgen Klarheit zu gewinnen.
Der Grund für diese deutschen Sonderwege könnte darin liegen, dass sie keine amerikanischen „Chlorhühnchen“ essen wollen, obwohl ihre eigenen Flattermänner viel stärker mit gesundheitsschädlichen Bakterien verseucht sind, die die Gehirnfunktionen stören.
Fußballweltmeister
15.07.2014
Bei allem Jubel um die gewonnene Fußballweltmeisterschaft sollte man im sozialdemokratisierten Deutschland doch auch einige Mainstreamfragen stellen:
Warum habt Ihr Portugal und Brasilien, diesen armen geschundenen Ländern, nicht mehr Tore gegönnt?
Warum habt Ihr Ghana oder Algerien nicht gewinnen lassen, - Länder, die vom Schicksal und ihren Politikern benachteiligt sind und einen Triumph für das Volk bitter nötig hatten?
Warum habt Ihr bei Eurer ganzen Überlegenheit nicht wenigstens einen Einbeinige in Eure Mannschaft inkludiert?
Warum hat sich nicht wenigstens einer von Euch als schwul geoutet?
Wollt Ihr nicht Euren Pokal zersägen und das Gold, kumuliert durch die Hälfte Eurer Gehälter, einer gemeinnützigen Institution spenden?
Sieger in Wettkämpfen sind unter Gleichheitsgesichtspunkten nicht mehr zeitgemäß! Die Alten Griechen haben mit ihrem agonalen Prinzip: „Immer der Bessere sein“ (aei aristeuein) nur Unglück über unsere Welt gebracht.
Isis
16.07.2014
Liegt es vielleicht doch daran, dass die westliche Welt durch christliche Werte tief geprägt ist, um mit Hunderten von Helfern einen einzigen verletzten Menschen aus einer Höhle zu retten?
Ganz im Gegensatz zu den gegenwärtigen blutigen Massakern der islamischen Isis im Irak, die Menschen bestialisch köpfen und Dieben die Hand abhacken.
Drei Fragen
21.07.2014
Wieso eigentlich sind noch keine Politiker aus Südamerika oder Afrika auf die Idee gekommen, ihren Kontinent zu „vereinheitlichen“: durch eine gemeinsame Währung, durch weitestgehend einheitliche Gesetze und Sozialstandards, durch gemeinsame Bankenaufsicht und so weiter?
Wenn die europäischen Länder irgendwann einmal vereinigt sein werden in einem „Bundesstaat“, werden die Chinesen dann Maschinen und andere hochwertige technologische Produkte in „Europa“ kaufen oder in „Deutschland“?
Wird es wirklich in der Zukunft eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik geben können? Es bedarf übrigens keines „Bundesstaates“, um Sanktionen gegen Putin in der Ukraine-Katastrophe zu beschließen.
Mysterium
22.07.2014
Ich bin einem Mysterium auf der Spur. Es gibt eine riesige Masse an Kritik, u.a. auch in Leserbriefen und Blogs, an politischen und ökonomischen Entscheidungen, Kritik am Ideenreichtum der Kirchen und anderen Sozialverbänden, usw. usw. Und dennoch ist Deutschland ein lebenswertes und reiches Land mit hohen Sozialstandards, mit gefürchteter Exportstärke, mit immer noch herrlichen Landschaften ohne Windräder, usw. usw. Für diesen Widerspruch gibt es meines Erachtens drei mögliche Gründe:
1 Die Kritik ist unberechtigt.
2 Die Kritik bewirkt Verbesserungen
3 Die Kräfte, die Deutschland zu einem führenden Land in der Welt gemacht haben: das duale Ausbildungssystem, kompetente Wirtschaftsführer und private Unternehmer, einfallsreiche Ingenieure, usw. usw. lassen sich von gedachtem und vollendetem Unsinn anderer gesellschaftlicher Bereiche nicht entscheidend beeinflussen.
Zynismus
23.07.2014
Die bekannte teuflische Parole der Dschihadisten (OsamaBinLaden, Attentäter von Madrid 2004 und andere):„Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod“ könnte angesichts der muslimischen Klagen über die vielen muslimischen Toten im Gaza-Krieg ein Irrtum sein.
Muslimothymotisch
25.07.2014
Warum gibt es keine weitverbreiteten Phobien gegen Buddhisten, Shintoisten oder Katholiken? Warum allein gegen Islamisten und Salafisten?
Dafür gibt es sehr gewichtige Gründe:
1 Die erstere Gruppe begeht keine Gewalttaten oder Massenmorde.
2 Ich würde lieber mit Buddhisten als mit Salafisten in ein Flugzeug steigen.
3 Traditionen des finsteren Mittelalters machen mir keine Angst, sondern erwecken meinen Zorn, besonders dann, wenn ich gezwungen werden soll, unter diesen Traditionen zu leben.
4 Mein ästhetisches und aufgeklärtes Gemüt revoltiert, wenn ich Gruppen von weiblichen schwarzen „Pinguinen“ sehe, die auch unter glühender Sonne nicht sehr unglücklich wirken.
5 Die gegenwärtigen Gewaltausbrüche und Hassattacken gegen Israel sind nicht auf wenige Verbrecher beschränkt, sondern erfreuen die muslimische Welt, wie damals die vielen Toten von 9/11.
Ich bin daher nicht islamophob (d.h. den Islam fürchtend), sondern eher muslimothymotisch
(d.h. zornig auf Muslime).
Kritik
26.07.2014
Immer wieder wird betont, dass Kritik an der Kriegsführung der Israelis im Gazastreifen erlaubt sei. Selten oder gar nicht wird aber qualifizierte konkrete Kritik vorgebracht: Was machen die Israelis falsch? Wie würden die Kritiker verhindern, dass die Hamas Israel mit Raketen beschießt? Werden Tunnels für Terroraktionen gegen Israel akzeptiert? Wie beurteilt man die Tatsache, dass die Hamas Menschen als Schutzschilde benutzt? Kann man in einem Krieg überhaupt erwarten, dass keine Zivilisten getötet werden?