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2: Horst – der Stürmer
ОглавлениеKurzgeschichte – zum Thema: „Sport“
Endlich stand ich unter der Dusche. Heiß lief das Wasser meinen Rücken hinunter. Ich schloss die Augen und genoss es. Nach diesem stressigen Arbeitstag noch Sport war reine Schinderei. Jetzt nur noch Duschen, alle Hektik wegspülen und relaxen. Danach noch ein halbes Hähnchen oder Gyros mit Pommes, so richtig schön fettig, das käme nach so einer Tortur gut. Scheiß auf Kalorien und gestählte Muskeln. Der Körper verlangte es und sollte es heute bekommen.
Die Dampfschwaden zogen schwer durch den Duschraum, wie in einer Dampfsauna. Plötzlich ging die Tür auf und grölende, rüpelhafte, kräftige Mannsbilder enterten die Duschen. Durch den Nebel im Raum konnte ich erst kaum was erkennen, dann stand er neben mir. Einfach so. Groß, blond, blauäugig - mein Traumtyp. Sportlerwaden, Fußballer-Oberschenkel, aus denen man locker drei meiner Oberarme hätten machen können, schmale Hüften, Waschbrettbauch, große behaarte Titten. Der Mann war nicht nur Fußballer, er war der durchtrainierteste Kerl, den ich je gesehen hatte.
„Hast Du einen Schuss Duschgel für mich? Hab meins vergessen.“ Wow - der Kerl konnte auch reden. Und wie? Seine Stimme drang mir durch Mark und Bein. Er grinste frech. Ohne meine Antwort abzuwarten, die ohnehin noch in meiner Kehle feststeckte und einfach nicht herauswollte, langte er nach meinem Duschgel. Nach MEINEM Duschgel! Er drückte meine Flasche aus. Ach, was sag ich, er quetschte die arme Duschgel Flasche mit seiner Pranke und ein dicker gelber Strang floss in seine andere Hand.
„Danke, Mann“, sagte der Kerl und grinste mich an. Ich nickte nur blödsinnig und stierte Löcher in die Luft.
Ich war in einem Sportverein. Ein Schwuler im Sportverein, was für ein Witz! Aber es gibt tatsächlich auch solche Schwule. Mein Verein, ein Volleyball-Club, war ziemlich schwul untergraben, allerdings konnte man mit denen wenig anfangen. Alles spargelhafte Knochengerüste und ... na ja – hatte man ja schon. Über die lange Zeit, die wir uns schon kannten, waren nur noch freundschaftliche Gefühle übriggeblieben. Man traf sich einmal in der Woche, tauschte Kochrezepte aus, den neuesten Klatsch aus der Szene und nebenbei spielte man auch Volleyball. Wir versuchten es zumindest. Meistens kamen die Aufschläge zu hart von den Möchtegern-Proll-Jungs unseres Vereins. Schon lag wieder einer der Schwuletten im Krankenhaus und bekam ein Gips ums Handgelenk.
Heute war etwas anders in unserer Sporthalle. Die Duschen der Fußballmannschaft waren defekt. Die „richtigen“ Mannsbilder wurden kurzerhand zu uns umgesiedelt.
Und nun rieb sich der Kerl mit meinem Duschgel ein. Auch die anderen Fußballherren duschten. Sie pöbelten und knufften sich gegenseitig an.
„Das war ja das beschissenste Spiel seit langem, ihr schlaffen Säcke“, meinte einer der Typen, die auf der anderen Seite der Gemeinschaftsdusche standen. „Ihr Wichser habt echt keine Ahnung von Fußball. Wo war denn die Abwehr? Teufel noch mal.“
Ich ließ das Wasser auf mich herabprasseln und lauschte. Wieder und wieder schweifte mein Blick durch den Raum und suchte den Kerl ...
„Horst lief sich den Wolf und keiner war da um den Ball abzunehmen“, fügte der Kerl von der anderen Seite hinzu; wohl der Trainer der Mannschaft.
Horst hieß er also. Horst vom Sturm, Horst der Stürmer, schwärmte ich in Gedanken vor mich hin.
„Ach, lass gut sein, war heute eben nicht ganz unser Tag“, brummte Horst.
„Nicht ganz euer Tag? Auf welchen Tag wollt ihr denn warten?“, griente der Trainer zurück.
„Der Sturm kam immer zur falschen Zeit“, entgegnete ein kleiner stämmiger Mann. „Wir waren auf so eine Taktik nicht vorbereitet.“
„Nicht vorbereitet? Demnächst kriegt ihr ne schriftliche Einladung, ihr Idioten“, tönte ein Dritter.
Plötzlich Handgemenge. Nur nicht rühren, dachte ich bei mir. Die harten Jungs kriegen sich hier wegen Fußball in die Haare und ich stecke dann noch mittendrin. Sie boxten sich auf die Oberarme. Klatschende Geräusche drangen an mein Ohr. Ich stierte auf die Kacheln vor mir. Jetzt bloß nicht auffallen.
„Kann ich noch mal?“, hörte ich Horst neben mir fragen.
Oh, der Kerl meinte mich! „Ja klar, bedien dich“, forderte ich ihn auf und wünschte mir er würde sich an mir bedienen.
Einer der raufenden Männer fiel krachend gegen die gekachelte Wand. Jetzt erst ging der Trainertyp dazwischen.
„Schluss jetzt, hebt eure Kräfte für das nächste Spiel am Wochenende auf.“
Die Männer befolgten den Befehl. Einer nach dem anderen verließ jetzt die Gemeinschaftsdusche. Sie schnappten sich ihre Handtücher und gingen in die Umkleideräume. Außer Horst. Der blieb, wie ich, unter der Dusche stehen und genoss die warmen Wasserstrahlen.
Horst griff ungefragt nochmals nach meinem Gel und schaute mir dabei in die Augen. Er lächelte mich an. Dabei schäumte er sich seine haarige Brust ein. Ganz langsam, fast zärtlich, als ob er mir zeigen wollte, wie man das richtigmacht. Und ich schaute ihm dabei zu. Seine andere Hand wanderte unterdessen über seine Bauchmuskeln zu seinen Lenden. Jetzt griff er an seinen Schwanz. Ich war seiner Hand mit meinen Blicken gefolgt. Die Hand hielt einen Halbsteifen und rieb ihn ungeniert vor mir. Meine Augen schnellten wieder nach oben. Horst sah mich immer noch an und grinste, dann drehte er sich mit dem Rücken zu mir. Mit beiden Händen rieb er den Schaum zwischen seine prallen Arschbacken.
Der Typ machte das doch extra, dachte ich. In mir brodelte es und ich hatte Mühe meine Lust zu zügeln. Ich merkte das mein Blut in meinen Schwanz schoss und ich begann sofort knifflige Rechenaufgaben im Kopf zu rechnen. 36 x 788 sind ... sind ... Es half nicht. Ich dachte an Blumenwiesen. Blumenwiese ... Blumenwiese ... Doch Horst lag ausgebreitet auf seinem Rücken im herrlichsten Sonnenschein mittendrin. Ich dachte an Friedhof. Friedhof ... Friedhof ... Aber auch dort tauchte Horst auf. Er kam mir halbnackt im fahlen Mondschein entgegen. Verkehrsstau ... Horst saß neben mir im Wagen. Aus seiner Hose ragte sein steifer Riemen. Er schnalzte mit der Zunge und sofort beugte ich mich zu dem harten Ding runter, um es...
„Kann ich mal unter deine Dusche? Die hier ist irgendwie kalt“, fragte Horst.
„Klar doch“, hauchte ich und schon war Horst zur Stelle.
Ich wollte nicht weichen. Ich wollte eine Berührung provozieren und blieb stehen. Nur ein kleines Stück wich ich von dem Strahl meiner Dusche. Horst kam näher und grinste wieder. Noch näher. Endlich. Sein Oberarm streifte meine Brust und dann drängte er mich bewusst weiter zur Seite. Ich spürte seinen schweren Körper an meinem eigenen. Ich wollte ihn... oder auf der Stelle tot umfallen.
„Danke, bis demnächst“, sagte Horst und ging. Ich blieb noch eine Weile wie angewurzelt stehen. Völlig benommen stellte ich dann mit einem Test fest, dass Horsts Dusche genauso warm gewesen war, wie meine.
Am folgenden Mittwoch ging ich wieder zum Sportabend. Noch immer sollten die Fußballer bei uns duschen. Ich war völlig unkonzentriert beim Spiel. Meine Gedanken kreisten nur noch um die Dusche und um Fußballspieler. Nein, nur um einen Fußballspieler, um genauer zu sein.
Endlich war das blöde Ballspiel zu Ende und müde Knochen schleppen sich zum Waschen. Ich stand wieder an der letzten Dusche, direkt an der Wand und duschte und duschte, aber von den Fußballern war nichts zu sehen. Ich weichte schon auf, meine Haut war ganz verschrumpelt. Na gut, dachte ich bei mir, trocknete mich ab und ging zu den Umkleidekabinen. Und da waren sie! Die stattlichen Mannsbilder des harten Sportes. Sie drängten sich wieder lauthals an mir vorbei zu den Duschen.
Sollte ich noch Mal zurückgehen und so tun, als ob ich mein Duschzeug vergessen hätte, dachte ich bei mir. Das sähe doch wirklich zu blöd aus. Und wo war Horst?
Er stand noch vor seinem Spind. Hatte er mich kommen sehen? Die anderen vorgehen lassen, um mit mir allein zu sein?
Mir schossen wieder lustvolle Gedanken durch mein Hirn. Jetzt schaute er zu mir.
„Hallo, Kleiner. Schon Feierabend?“
„Ja und schon geduscht!“ Verdammt, wie konnte mir das nur passieren. So direkt, so mit der Tür ins Haus fallen, wollte ich gar nicht. Jetzt war es draußen und Horst zeigte keinerlei Anzeichen von Regung darauf.
Ich ging zu meinem Spind und kramte meine Unterhose heraus. Gerade als ich mich bückte um in die Hose zu steigen stand Horst hinter mir. Ich schoss wie ein geölter Blitz wieder nach oben. Mit einem Bein schon in der Hose fand ich zuerst keinen Halt und wäre fast umgekippt, wenn nicht ...
Horst mich an den Schultern festgehalten hätte.
„Hey, ich wollte dich nicht erschrecken“, meinte er und grinste. Lässig hing sein Badehandtuch über der rechten Schulter.
„Schon gut“, sagte ich und stammelte weiter: „Ich, ich hatte nur ...“
„Werde mich mal duschen gehen. Bis nächste Woche“, sprach Horst und entschwand.
Ich blöde dumme Sau. Schon gut ... schon gut, hatte ich gesagt. Das war die klassische Stellung. Jemand bückt sich um Seife aufzuheben oder will in die doofe Hose steigen und von hinten kriegt er einen verbraten. DIE klassische Horrorszene für jeden Hetero. Wie die dann sofort zusammenzucken. Mein Arsch bleibt Jungfrau und solche Sprüche kommen doch dann, wie aus der Pistole geschossen. Oh, wie gerne hätte ich von Horst einen verbraten bekommen. Und ich zuckte und schwafelte einen Bockmist zusammen. Ich ärgerte mich maßlos. Ziemlich deprimiert machte ich mich auf den Heimweg. In den nächsten Tagen missbrauchte ich alle Freunde und Bekannten als „Schutthalde“. Die mussten sich meine Schwärmereien über Horst anhören. Tolle Tipps bekam ich darauf hin. Von „Vergiss die Hete, das ist nichts für dich“ - bis: „Du Armer, dass so was immer nur dir passieren muss.“
Ja, ich wusste, dass ich spinne. Aber ich war verliebt. Völlig verknallt in einen Mann der mich einmal von der Dusche weggedrängt und ein anderes Mal in der Umkleide an den Schultern aufgefangen hatte. Wie peinlich!
Später lag ich in meinem großen, leeren Bett, allein mit mir und meinem Schwanz in der Hand und stellte mir vor, wie ich es mit Horst trieb. An den unmöglichsten Orten und unglaublichsten Stellungen. Horst! - Horst!, schrie es immer wieder in mir und wollte nicht aufhören. Ich machte mich lächerlich, schämte mich vor mir selbst und rieb weiter mein hartes Rohr in der Hand.
Ich zählte die Sekunden, Stunden und Tage. Endlich wieder Mittwoch. Schnell gevolleyballt und dann ab unter die Dusche. Und wieder so lange geduscht, bis die Fußballer kamen. Irgend so ein Rüpel stand allerdings an diesem Abend neben mir und machte Weltpolitik. Er redete und redete und fand sich ganz toll dabei. Ich sah ihn mir einmal an genauer an und siehe da: Ein kleines Schwänzchen. Wie ich mir gedacht hatte. Er musste wohl über diese Tatsache hinwegtäuschen mit seinen coolen Sprüchen. Ich lachte innerlich.
Horst stand am anderen Ende und ...
„Hey, du alte Drecksau“, schrie ein großer Kerl namens Walter plötzlich und zeigte auf Horst. „Der pisst unter der Dusche.“
Alle stierten zu Horst hinüber.
Horst stand breitbeinig unter der Dusche. Das warme Wasser lief über seinen gestählten Körper, hielt seinen, zu meiner Überraschung, halbsteifen Runken in der Hand, zielte und pisste in Allerseelenruhe in den Abfluss vor seiner Dusche.
Wie gerne hätte ich jetzt vor ihm gehockt und seinen heißen Pissestrahl aus seinem schönen, starken, großen, ganz geraden Schwanz direkt in mein Maul bekommen. Ich hätte dann den Kopf gesenkt und mir die Pisse in den Nacken laufen lassen. Dann hätte ich mich zurückgelehnt und Horst hätte mir über meine Brust gepisst und gepisst und ...
„Was ne’ Sauerei. Was soll’n das jetzt du Pottsau“, fuhr Walter Horst an.
Horst grinste nur und meinte: „Was raus muss, das muss raus!“
„Kannste nicht auf den Pott gehen, wie andere Leute auch“, zischte ihn Walter an.
„Reg dich ab!“, meinte Horst nur und drehte sich einfach zur Wand um.
„Wir wollen nicht in deinen scheiß Pissebakterien stehen, ist das klar?“, beschwerte sich Walter weiter. Aber Horst interessierte die Meckerei nicht und duschte weiter. Walter war dann auch der Erste der den Duschraum verlies, die anderen folgten ihm etwas später nach. Noch aus der Umkleide waren Walters nervige Stimmbandquälereien zu hören.
Jetzt war ich wieder mit Horst allein im Raum. Ich fasste allen Mut zusammen, packte mein Duschgel und ging zu ihm hinüber. Ich stellte mich neben Horst wieder unter eine Dusche und sah zu ihm. Der stand immer noch mit dem Gesicht zur Wand gedreht. Dann hob er seinen Kopf, wischte sich Wasser aus den Augen und grinste mich an.
„Hast du Duschgel heute dabei, oder...“, fragte ich und hielt ihm meine Flasche hin.
„Ne, lass mal. Duschgel habe ich heute selbst dabei.“
Wie schade, dachte ich, stand jetzt wieder ratlos da und wusste nicht, was ich jetzt noch sagen sollte.
Im Augenwinkel sah ich Horst, wie er wieder mit seinem Schwanz spielt. Oder wusch er ihn nur gerne?
Plötzlich dreht er sich zu mir um. Sein Schwanz hatte sich völlig aufgebäumt. Ein harter und stattlicher, vor Männlichkeit strotzender Riemen. Ich stierte fasziniert auf Horsts Prügel und Horst lachte leise.
Dann packte ich auch meinen Schwanz, der in Nullkommanichts gerade von mir abstand.
Da standen also zwei Männer unter der Dusche, stierten sich auf ihre Schwänze und wichsten sich was vor.
Ich war so sehr erregt, dass es mir nach nur ein paar Wichsbewegungen schon aus dem Rohr schoss. Ich hatte gar keine Zeit mich wegzudrehen oder dergleichen. Im hohen Bogen flog mein Sperma durch die Luft und traf Horsts wichsende Hand und seinen linken Oberschenkel.
Ich hatte eine Hete angespritzt. Das wird er mir nie verzeihen; der Kerl prügelt mich bestimmt grün und blau, schoss es mir durch den Kopf.
Aber Horst dachte gar nicht daran unser Wichsspiel abzubrechen. Und dann spritzte auch aus Horsts geilem Riemen die Schwanzsuppe und auch er hatte so einen Druck auf seinem Ständer, dass mir seine Brühe an meinen Bauch klatschte.
Bloß jetzt nicht duschen, das nehme ich mir mit nach Hause, schoss es mir durch den Kopf. Am besten umkreise ich mit einem Filzstift die Spermatreffer.
Horst war fertig, drehte sich um, nahm nochmals Duschgel und wusch sich mein Sperma ab.
Wie jetzt? Was jetzt? Einfach so umdrehen und gehen?
Ja, genau das tat Horst. Er trocknete sich nur oberflächlich ab und ging aus dem Duschraum.
Na, prima. Ein echter Machoarsch. Umdrehen und einschlafen. Und was ist mit mir? Ich hätte jetzt gerne eine Männerhand an meinem Sack gespürt. Kräftige Hände, die meinen Rücken kneten. Hände, die zärtlich meine Brust und meinen Bauch kraulen. Aber nichts.
Auch ich wusch jetzt Horsts Sperma von meinem Bauch. Verrieb es sehnsüchtig zwischen meinen Fingern, bis die warmen Wasserstrahlen alles in den Abfluss gewaschen hatte.
Ich trocknete mich ab und schlenderte ziemlich enttäuscht zum Umkleideraum. Natürlich war Horst schon weg. Wie konnte es auch anders sein.
Warum musste ich mich auch in einen Hetero verknallen? Sei zufrieden. So was müssen andere Leute erst Mal erleben. Und du bist angespritzt worden. Ist das nicht herrlich? Ich redete mir gute Laune ein, aber so ganz wollte es mir nicht gelingen.
Die nächsten zwei Wochen waren die Hölle. Die Fußballspieler kamen zwar wieder zum Duschen, aber Horst erschien nicht. Was war nur los? Ich konnte doch keinen nach Horst fragen. Oder doch?
In der zweiten Woche fragte ich nach Horst und einer der Fußballrüpel gab auch Antwort.
„Der blöde Sack hat uns hängen lassen. Der meldet sich auch telefonisch nicht mehr. Ich weiß nicht, was da los sein könnte.
In der dritten Woche kamen die Fußballer nicht mehr und ich bekam auch heraus – warum nicht: Die neuen Duschen der Fußballspieler waren fertig!
Ade, Horst, war ne schöne Zeit mit dir, dachte ich und hatte so gar keine Lust mehr auf die blöde Volleyballmannschaft und auf langweilige Mittwochabende und auf die ganze Welt und... und... und...
Nach drei Monaten rief eine gute Freundin an. Eine Art Schwulenmutti, die sich mit Schwulen umgab, wann, wie und wo es nur ging. Diese gute Freundin rief mich also an und wollte zu einem Fußballspiel gehen, weil ihre beste Freundin (außer unserer Freundschaft pflegte sie wohl noch eine echte Frauenfreundschaft, so nebenbei), einen Typ kennen gelernt hatte, der eben Fußball spielte. Warum nicht, meinte ich am Telefon und trug den Termin in den Kalender ein.
Es kam der Tag des Fußballspiels und ich stand tatsächlich mit meiner besten Freundin Kati und ihrer zweitbesten Freundin Heike am Rande des Fußballfeldes irgendeines unbedeutenden Vorstadtvereins; und das am Sonntagnachmittag so gegen drei Uhr.
Hoffentlich sieht mich keiner hier, dachte ich. Das glaubt mir doch keiner. Ich konnte es am allerwenigsten glauben und doch stand ich an der Bande und quatschte mit Kati über die schwule Welt. Ihre Freundin Heike war völlig verklärt drauf. Sie beteiligte sich kaum an unseren Unterhaltungen und stierte völlig aufgedreht auf den Platz.
„Wo bleiben sie denn? Wo ist er denn? Ihr fallt tot um, wenn ihr ihn seht?“, schwärmte sie von ihrem neuen Typ.
Kati und ich lästerten und zitierten aus Loriot gesammelten Werken: „Ja, wo laufen sie denn? Och, ist der Rasen schön grün...“
Heike konnte darüber nicht lachen. Sie war furchtbar aufgeregt und hibbelig. Kati und ich konnten sie kaum beruhigen.
Und dann kamen die Spieler auf den Platz. Sie liefen sich warm. Kati winkte einem hünenhaften Blonden zu und der kam im Sprint auf uns zu. Ich ahnte ja nichts von so einem Zufall. Der blonde Hüne kam näher und näher und ich erkannte: HORST! Kurz vor der Bande bremste er. Für einen kurzen Moment war er sehr verdutzt, als er mich erblickte. Er schritt dann auf die Bande zu, aber nicht in Richtung Heike, nicht in Richtung Kati – nein! Horst ging zielstrebig auf mich zu und streckte seine Hand aus. Wir schüttelten unsere Hände und er strahlte mich an.
„Hey, ich wusste ja gar nicht, dass du auf Fußballplätzen rumlungerst. Freut mich dich zu sehen. Was machst du denn so? Kein Volleyball mehr?“
Wir schüttelten und schüttelten die Hände. Ich wollte seine gar nicht mehr loslassen. Nein! Nie mehr. Ich war völlig hin und weg.
Aber der Protest von meiner linken Seite schwoll plötzlich an und wuchs ins Unermessliche.
„Ich, ich ...“, stotterte ich und dann war Heike zur Stelle. Musterte uns beide und fing an zu zetern. Das sie ja wohl nicht so wichtig für Horst sei. Sie steht sich die Füße platt um ihren Horst anzufeuern und dann wird sie nicht mal begrüßt und so weiter uns so weiter.
Horst nahm Heike über die Bande hinweg in den Arm und küsste sie nur kurz. Gleichzeitig gab er Kati die Hand zur Begrüßung und kniff mir dabei über Heikes Schulter hinweg ein Auge zu. Das sah Kati und stieß mir in die Seite.
„Halunke, das erzählst du mir aber nachher ganz genau“, zischte sie mich an.
Das Spiel lief nicht so gut für Horsts Mannschaft. Horst war unkonzentriert und verlor ständig den Ball. Heike beäugte mich das ganze Spiel über sehr argwöhnisch. Erst in der zweiten Halbzeit taute das Eis wieder etwas. Der tolle Stürmer Horst wurde von uns unter lautem Gegröle angefeuert, aber nichts half. Endstand 0:1 für die Gastmannschaft. Was für eine Niederlage.
Wir drei „Damen“ holten Horst nach dem Spiel hinter der Sportanlage ab. Ausgemacht hatten Kati und ich, dass wir uns das Spiel anschauen, Heikes Neues begutachten und begrüßen werden und dann schnell abtauchen in bekannte Gefilde – ins Schwulenleben. Das hätte Heike wohl auch besser gefallen, als das was folgte.
Horst kam auf mich zu und quatschte mich voll. Ich weiß gar nicht mehr worüber er sprach. Aber seine Stimme klang in meinen Ohren, wie Musik und ich nahm nur noch diese herrliche Melodie wahr.
Heike gab spitze Bemerkungen von sich. Warum sie überhaupt gekommen sei? Sie fühlte sich völlig überflüssig, die Ärmste. Und das war sie ja auch. Als sie aber richtig eklig wurde, ging Horst wieder neben ihr, legte ihr seinen Arm um die Schulter und drückte sie an seinen knackigen Körper.
Das steht MIR zu, dachte ich bei mir. Die blöde Kuh soll ihre spitzen Krallen einfahren und meinen Horst nicht betatschen. Heike schmollte und wollte mit Horst allein sein. Horst wollte aber, dass wir vier zusammenbleiben und gemeinsam ins Kino gehen. Das behagte Heike überhaupt und nicht und sie machte wieder einen Affentanz. Horst verdrehte die Augen, was mich sehr amüsierte. Aber irgendwann war der Bogen überspannt. Heike sagte kein Wort mehr. Die Lage war hoffnungslos. Heike und Horst gingen nach Hause. Wobei ich mich fragte, ob zu ihm oder ihr? Kati und ich wollten noch etwas trinken gehen. Kati löcherte mich geradezu mit Fragen. Ich erzählte ihr nur, dass ich Horst vom Sport kennen würde. Das war für Kati unzureichend und unbefriedigend. Sie wollte mehr hören, aber ich schwieg.
Horst trug ein hautenges T-Shirt und prall enge Jeans. Ich streifte ihm das Shirt über den Kopf und streichelte seine behaarte Brust. Meine Finger liefen über seinen Waschbrettbauch hinunter. Dann öffnete ich seinen Gürtel und knöpfte ihm die Hose auf. Sein Kolben schwoll an. Ich hatte Mühe den Riesen aus seinem Gefängnis zu holen. Horst liebte es, dass ich ihn auszog. Jetzt stand er nackt vor mir im Schein der untergehenden Sonne, die noch durchs offene Fenster schien. Aus purem Gold schienen seine Körperhaare zu bestehen. Sie leuchteten auf der gebräunten Haut. Sein Schwanz stand waagerecht von ihm ab, prall und pulsierend. Ich riss mir selbst meine Klamotten vom Leib, ging auf die Knie hinunter und hockte vor dem herrlichen Kolben. Ich rückte näher und näher an die Schwanzkuppe heran, öffnete den Mund und befeuchtete meine Lippen mit etwas Spucke und dann nahm ich die rotglühende Eichel in den Mund und lutschte daran herum. Mein eigener Schwanz zuckte und stand mir schon vor meinem Bauch. Horst genoss es auf mich herabzusehen, während ich seinen Schwanz ablutschte. Erst ließ er mich, den Bläser, lecken und verwöhnen. Aber als er geiler und geiler wurde nahm er meinen Kopf in seine Hände, hielt mich fest und fickte mir ins Maul. Immer tiefer kamen seine Stöße. Als er das Brodeln in seinen Eiern spürte, drehte er mich kurzerhand um. Ich hockte auf allen vieren vor ihm auf dem Boden. Er ging etwas in die Knie, stopfte mir seine dicke Eichel zwischen meine Arschbacken und setzte seinen Runken vor das Loch. Horst war ein gefühlvoller Ficker. Er rammelte nicht drauflos, wie ein wilder Stier, sondern liebte es erst genussvoll jeden Zentimeter seines langen Riemens auszukosten und langsam in mein Loch rein- und rausgleiten zu lassen. Er fickte mir ein geiles Grinsen ins Gesicht. Jetzt war es soweit. Er setzte die Eichel an und stieß langsam vor. Die dicke Eichel sprengte meine klaffende Rosette. Ich verging in Lust. Dann trieb Horst seinen mächtigen Stößel weiter in mein weit geöffnetes ...
Ja, er hat mich gefickt. Ein paar Mal. Er sagte dann: „Abwechslung tut der Lust gut!“ Ich musste aber feststellen, dass Horst sich danach nicht nur mit mir als Mann beschäftigte. Er hatte immer irgendeinen Neuen am Start. Und Horst war bi. Er hatte auch ständig neue Freundinnen. Allerdings geht er heute offen damit um und lässt keinen im Unklaren darüber. Viele Frauen können das nicht gut verkraften, wenn ihr Typ immer mal wieder mit einem Mann ficken will. Aber wer kann das schon so einfach verkraften. Ich hätte ihn gerne länger für mich behalten. Aber für ihn gab es ja noch Heike, Fred, den Maurer, Petra, die Unersättliche, Karl-Heinz von der Silvesterparty, Wilfried, den wilden Deepthroatsucker, Maria, die Niedliche, Bernd, das Fickhäschen, Yvonne, die alles mitmachte, Frank, den XXL-Reiter und die vielen tausend, die der Fluss der Lust verschlang.