Читать книгу Ju-Jutsu 1x1 2015 - DJJV Deutscher Ju-Jutsu Verband e.V. - Страница 7
ОглавлениеAnhang 2 zur Prüfungsordnung
PRÜFUNGSPROGRAMM FÜR POLIZEI, ZOLL, JUSTIZ, BUNDESWEHR ergänzende Bestimmungen zur Prüfungs-ordnung des DJJV gültig ab 09.11.2013
1 Für Ju-Jutsu-Kyu- bzw. -Dan-Prüfungen bei der POLIZEI und den anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), im Weiteren nur POLIZEI benannt, gelten grundsätzlich die Bestimmungen der allgemeinen Prüfungsordnung des DJJV mit nachstehenden ergänzenden Regelungen.
2 Die Inhalte und die Nummerierung der verschiedenen Prüfungsstufen orientieren sich am Prüfungsprogramm Ju-Jutsu des DJJV. Prüfungsfächer, die dort benannt sind, aber im vorliegenden Prüfungsprogramm keine Anwendung finden, werden nicht aufgeführt. Die Nummerierung weist dann eine Lücke auf.
3 Das vorliegende Prüfungsprogramm POLIZEI regelt Prüfungen vom 5. bis 1. Kyu, die in den Behörden durchgeführt werden können. Das Ju-Jutsu-Prüfungsprogramm wurde in Umfang und Reihenfolge beachtet, so dass Prüfungen zum 1. Dan, die in den Landesverbänden des DJJV stattfinden, auch auf Grundlage des vorliegenden Prüfungsprogramms durchgeführt werden können. Anstelle der Bezeichnung 5. bis 1. Kyu kann eine behördeninterne Bezeichnung gewählt werden.
4 Prüfungsanwärter im Sinne dieses Prüfungs-programms sind Angehörige der POLIZEI.
5 Die Vorbereitungszeiten für Ju-Jutsu-Kyu-Prüfungen betragen - 1/2 Jahr oder - ein Ju-Jutsu-Kursus von mindestens 50 Lehreinheiten (LE); diese Möglichkeit darf nur einmal und nur bei Prüfungen zum 5. oder 4. Kyu in Anspruch genommen werden. Der Kurs darf nicht länger als 12 Monate zurückliegen.
6 Als Prüfer sind nur Trainer Breitensport JJ Polizei zugelassen, die eine gültige Prüferlizenz des DJJV besitzen. Bei Prüfungen bis einschließlich 3. Kyu mit bis zu 25 Prüfungsanwärtern ist nur 1 Prüfer erforderlich. Für Prüfungen zum 2. bzw. 1. Kyu ist ein weiterer Prüfer erforderlich.
7 Prüfungsanwärter benötigen für Prüfungen bis einschließlich 2. Kyu keinen DJJV-Pass. Es werden Ju-Jutsu-Kyu-Urkunden ausgestellt, auf welche die Prüfungsmarken aufgeklebt werden, sofern kein DJJV-Pass vorhanden ist
8 Die Prüfung richtet sich nach behördentypischen Vorgaben sowie dienstlichen Gegebenheiten und Erfordernissen (gesetzliche Vorgaben für den unmittelbaren Zwang, insbesondere die Erkennbarkeit und die Zwangsmittelandrohung).
9 Die Prüfung wird in dienstlicher Kleidung und Ausstattung durchgeführt.
Prüfungsfächer 5. Kyu (Gelbgurt) Polizei | |||
1 | Bewegungsformen | 1.1 Verteidigungsstellung | |
1.2 Auslagenwechsel nach vorn1.3 Auslagenwechsel nach hinten | |||
1.9 Gleiten vorwärts1.10 Gleiten rückwärts1.11 Gleiten seitwärts mit dem vorderen Bein1.12 Gleiten seitwärts mit dem hinteren Bein | |||
1.14 Schrittdrehung 90° vorwärts1.15 Schrittdrehung 90° rückwärts1.16 Schrittdrehung 180° vorwärts1.17 Schrittdrehung 180° rückwärts | |||
2 | Falltechniken | 2.1 Sturz seitwärts | |
4 | Bodentechniken | 4.1 Haltetechnik in seitlicher Position4.2 Haltetechnik in Kreuzposition4.3 Haltetechnik in Reitposition | |
5 | Abwehrtechniken | 5.1 Passivblock am Kopf5.2 Passivblock außen5.3 Passivblock innen5.4 Abwehrtechnik mit der Hand (2 Ausführungen)5.5 Grifflösen5.6 Griffsprengen | Ju-Jutsu-Techniken in Kombination einschl. Kontroll- und Festnahmetechnik |
6 | Atemitechniken | 6.1 Handballentechnik6.2 Knietechnik6.3 Stoppfußstoß | |
8 | Sicherungstechniken | 8.1 Festlegetechnik am Boden mit Anlegen der Handfessel (2 Ausführungen)8.2 Aufhebe- und Transporttechnik | |
9 | Hebeltechniken | 9.1 Armstreckhebel bei Bodenlage des Gegners9.2 Körperabbiegen | |
10 | Wurftechniken | 10.1 Beinstellen | |
16 | Freie Anwendungsformen (Situationsbewältigung) | 16.1 Abwehr und Kontrolle einer mit einem Kontaktangriff angreifenden Person | |
18 | Kombinationen / Vielfältigkeit | Sinnvolle Technikkombinationen während der gesamten Prüfung | |
19 | Angriffs- / Partnerverhalten | Verhalten als Prüfling wie auch als Partner während der gesamten Prüfung |
Prüfungsfächer 4. Kyu (Orangegurt) Polizei | |||
1 | Bewegungsformen | 1.1 Verlängern der Verteidigungsstellung in die offensive Aktionsstellung1.2 Verlängern der Verteidigungsstellung in die defensive Aktionsstellung | |
1.3 Ausfallschritt mit dem vorderen Bein nach vorn1.4 Ausfallschritt mit dem hinteren Bein nach hinten1.5 Ausfallschritt mit dem vorderen Bein zur Seite1.6 Ausfallschritt mit dem hinteren Bein zur Seite1.7 Ausfallschritt mit dem vorderen Bein diagonal nach vorn1.8 Ausfallschritt mit dem hinteren Bein diagonal nach hinten | |||
2 | Falltechniken | 2.1 Rolle vorwärts in den Stand2.2 Sturz seitwärts | |
3 | Komplexaufgaben | 3.1 Fausttechniken | |
4 | Bodentechniken | 4.1 Befreiung aus Haltetechnik in seitlicher Position4.2 Befreiung aus Haltetechnik in Kreuzposition4.3 Befreiung aus Haltetechnik in Reitposition | |
5 | Abwehrtechniken | 5.1 Unterarmblock nach innen5.2 Unterarmblock nach außen | Ju-Jutsu-Techniken in Kombination einschl. Kontroll- und Festnahmetechnik |
6 | Atemitechniken | 6.1 Fußtechnik vorwärts6.2 Fauststoß oder Handballenstoß oder Kettenfauststöße (2 Ausführungen)6.3 Faustschlag oder Handballenschlag (2 Ausführungen) | |
8 | Sicherungstechniken | Zur Bewertung dieses Prüfungsfaches werden alle Sicherungstechniken herangezogen, die in den Kombinationen zu den Fächern 5 bis 9 gezeigt werden. | |
9 | Hebeltechniken | 9.1 Armstreckhebel im Stand9.2 Armstreckhebel bei Bodenlage des Gegners9.3 Armbeugehebel im Stand9.4 Armbeugehebel als Festlegetechnik am Boden | |
15 | Freie Selbstverteidigung | 15.1 Freie Selbstverteidigung gegen 5 verschiedene Kontaktangriffe (wie Duo-Serie A oder B) | |
16 | Freie Anwendungsformen (Situationsbewältigung) | 16.1 Abwehr und Kontrolle einer mit einer Schlagtechnik (Faust oder Hand) angreifenden Person | |
18 | Kombinationen / Vielfältigkeit | Sinnvolle Technikkombinationen während der gesamten Prüfung | |
19 | Angriffs- / Partnerverhalten | Verhalten als Prüfling wie auch als Partner während der gesamten Prüfung |
Prüfungsfächer 3. Kyu (Grüngurt) Polizei | |||
1.6 Verteidigungslage am Boden1.7 Auslagenwechsel in der Bodenlage1.15 Aufstehen aus der Bodenlage | |||
2 | Falltechniken | 2.1 Sturz vorwärts | |
3 | Komplexaufgaben | 3.1 Verbringen einer Widerstand leistenden Person zur Dienststelle (gefesselt, Transport im Dienstfahrzeug) - Person greift mit Kontaktangriffen an - Person greift mit Schlägen oder Tritten an | |
4 | Bodentechniken | 4.1 Haltetechnik bei gegnerischer Bauchlage4.2 Haltetechnik in Verteidigungsposition bei eigener Rückenlage (Guardposition)4.3 Aus eigener Rückenlage in die Oberlage gelangen | |
5 | Abwehrtechniken | 5.1 Abwehrtechnik mit der Hand (4 Ausführungen)5.2 Abwehrtechnik mit dem Fuß oder Unterschenkel | Ju-Jutsu-Techniken in Kombination einschl. Kontroll- und Festnahmetechnik |
6 | Atemitechniken | 6.1 Ellbogentechnik (2 Ausführungen)6.2 Lowkick | |
7 | Würge- / Nervendrucktechniken | 7.1 Nervendrucktechnik (2 Ausführungen) | |
8 | Sicherungstechniken | 8.1 Kopfkontrollgriff Zur Bewertung dieses Prüfungsfaches werden weiterhin alle Sicherungstechniken herangezogen, die in den Kombinationen zu den Fächern 5 bis 9 gezeigt werden. | |
9 | Hebeltechniken | 9.1 Handgelenkhebel | |
11 | Stockabwehr /-anwendung | 11.1 Stockabwehr (Angriffswinkel 1, 2, 5 und 6) mit Kontrolle des waffenführenden Armes11.2 Verteidigung mit dienstlicher Hiebwaffe gegen 5 verschiedene Angriffe | |
13 | Weiterführungstechniken | 13.1 Wechsel von Armstreckhebel zu Armbeugehebel | |
15 | Freie Selbstverteidigung | 15.1 Erzwingung einer Blutprobenentnahme (Behördenregelungen beachten) | |
16 | Freie Anwendungsformen (Situationsbewältigung) | 16.1 Herausholen und Kontrolle einer Person aus einem PKW mit Zwang | |
18 | Kombinationen / Vielfältigkeit | Sinnvolle Technikkombinationen während der gesamten Prüfung | |
19 | Angriffs- / Partnerverhalten | Verhalten als Prüfling wie auch als Partner während der gesamten Prüfung |
Prüfungsfächer 2. Kyu (Blaugurt) Polizei | |||
1 | Bewegungsformen | 1.1 Freie Bewegungsformen im Stand und Boden gegen Atemiund Griffangriffe (je nach Behördenregelung können hier FEM eingesetzt werden) | |
2 | Falltechniken | 2.1 Falltechnik rückwärts mit Ausstattung2.2 Rolle vorwärts | |
3 | Komplexaufgaben | 3.1 Abwehr und Kontrolle einer Widerstand leistenden Person im Team (gegen passiven Widerstand / Kontaktangriffe / kontaktlose Angriffe) | |
4 | Bodentechniken | 4.1 Haltetechnik in Verbindung mit Hebel- oder Würgetechnik | |
5 | Abwehrtechniken | 5.2 Abwehrtechnik mit dem Fuß oder Unterschenkel (2 Ausführungen) | Ju-Jutsu-Techniken in Kombination einschl. Kontroll- und Festnahmetechnik |
6 | Atemitechniken | 6.1 Handballen- oder sonstige Schlagtechniken mit offenen Händen (2 Ausführungen)6.2 Fußstoß abwärts6.3 Fußstoß seitwärts | |
7 | Würge- / Nervendrucktechniken | 7.1 Nervendrucktechnik (3 Ausführungen)7.2 Würgetechnik (2 Ausführungen) | |
8 | Sicherungstechniken | 8.1 Person wird nach erfolgter Fesselung gesichert im Fahrzeug transportiert (Behördenregelungen beachten) | |
9 | Hebeltechniken | 9.1 Handgelenkhebel (2 Ausführungen)9.2 Armstreckhebel im Stand (2 Ausführungen)9.3 Armstreckhebel bei gegnerischer Bodenlage (2 Ausführungen)9.4 Beinhebel | |
10 | Wurftechniken | 10.1 Ausheber (2 Ausführungen)10.3 Rückriss | |
11 | Stockabwehr /-anwendung | 11.1 Stockabwehr (Angriffswinkel 1 bis 6) mit Sicherung des Stocks11.2 Verteidigung mit dem Stock gegen 5 Stock- und 4 kontaktgeführte Angriffe | |
12 | Abwehr / Anwendung sonstiger Waffen | 12.1 Messerabwehr mit Kontrolle des waffenführenden Arms gegen Mehrfachangriffe Stich | |
13 | Weiterführungstechniken | 13.1 Weiterführung von Wurftechniken (2 Ausführungen) | |
14 | Gegentechniken | 14.1 Gegentechniken gegen Wurftechniken (2 Ausführungen) | |
15 | Freie Selbstverteidigung | 15.1 Durchsuchung der Person im Team (Behördenregelungen beachten) - Person im Stand - Person am Boden | |
16 | Freie Anwendungsformen (Selbstverteidigung) | 16.1 Festnahme einer Widerstand leistenden Person unter Einsatz von FEM unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit - 3 Angriffe mit Kontakt - 3 Angriffe ohne Kontakt | |
18 | Kombinationen / Vielfältigkeit | Sinnvolle Technikkombinationen während der gesamten Prüfung | |
19 | Angriffs- / Partnerverhalten | Verhalten als Prüfling wie auch als Partner während der gesamten Prüfung |
Prüfungsfächer 1. Kyu (Braungurt) Polizei | |||
1 | Bewegungsformen | 1.1 Freie Bewegungsformen mit Partner und Pratzen | |
2 | Falltechniken | 2.1 Zuvor erlernte Falltechniken unter Einwirkung des Partners | |
3 | Komplexaufgaben | 3.1 Abwehr und Kontrolle einer angreifenden Person unter schlechten Lichtverhältnissen3.2 Waffensicherungstechniken gegen 3 Angriffe auf die Schusswaffe (Behördenregelungen beachten) | |
4 | Bodentechniken | 4.1 Verteidigung gegen 3 verschiedene Angriffe auf einen am Boden liegenden Beamten, Einsatz von FEM | |
5 | Abwehrtechniken | 5.1 Abwehrfolge im Dreierkontakt | |
6 | Atemitechniken | 6.1 Pressluftschlag6.2 Kopfstoß oder Kopfschlag6.3 Halbkreisfußtritt vorwärts | Ju-Jutsu-Techniken in Kombination einschl. Kontroll- und Festnahmetechnik |
7 | Würge- / Nervendrucktechniken | 7.1 Würgetechniken eines am Boden liegenden Beamten, der angegriffen wird | |
8 | Sicherungstechniken | 8.1 Rückentransportgriff8.2 Kopfkontrollgriff | |
9 | Hebeltechniken | 9.1 Fingerhebel9.2 Handgelenkhebel (3 Ausführungen, mindestens 1 als Transporttechnik)9.3 Armbeugehebel im Stand (2 Ausführungen)9.4 Armbeugehebel bei Bodenlage des Gegners9.5 Beinhebel als Festlegetechnik am Boden (2 Ausführungen) | |
10 | Wurftechniken | 10.1 Beingreifertechnik (2 Ausführungen) | |
11 | Stockabwehr /-anwendung | 11.1 Stockabwehr (Angriffswinkel 1 bis 6)11.2 Stockabwehr waffenlos mit Sicherung / Kontrolle der Person (5 Angriffe)11.3 Stockabwehr unter Einsatz FEM (5 Angriffe)11.4 Stockabwehr im Team (5 Angriffe) | |
12 | Abwehr / Anwendung sonstiger Waffen | 12.1 Messerabwehr gegen Mehrfachangriffe Stich (2 von oben, 2 von unten)12.2 Messerabwehr unter Einsatz FEM | |
13 | Weiterführungstechniken | 13.1 Weiterführung von Hebeltechniken (3 Ausführungen)13.2 Weiterführung von Atemitechniken (3 Ausführungen) | |
14 | Gegentechniken | 14.1 Gegentechniken gegen Hebeltechniken (3 Ausführungen) | |
15 | Freie Selbstverteidigung | 15.1 Heruntersprechen einer aggressiven bewaffneten Person bis zur Sicherung/Kontrolle der Person und Sicherstellung der Waffe15.2 Entwaffnungstechnik gegen Bedrohung mit einer Faustfeuerwaffe (Zurückholen der eigenen Waffe) | |
16 | Freie Anwendungsformen | 16.1 Freie Auseinandersetzung mit Atemitechniken | |
18 | Kombinationen / Vielfältigkeit | Sinnvolle Technikkombinationen während der gesamten Prüfung | |
19 | Angriffs- / Partnerverhalten | Verhalten als Prüfling wie auch als Partner während der gesamten Prüfung |