Читать книгу Spiegelwelt - Dominik Zumbansen - Страница 5

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Tropfen des Regens viel zu Erde, dann öffnete sich die Wolkendecke und es fing an zu Regnen, wie aus Kübeln. Sie machte größere Schritte. Auf der Veranda des Hauses zog sie die Schuhe aus. Sie drehte sich herum und sah zu den weit entfernten Bergen. Langsam legte Sie ihren Kopf, gegen den Holzbalken an den Sie sich lehnte. Blitze zogen wie weise Fäden unter den Wolken her. Das Donnern brachte die Teller zum vibrieren. Dann ging sie hinein und legte einige Holzscheite in den Kamin. Wenig später knackte und knisterte es und der Kamin entließ eine Warme Woge in den Raum. Die Wärme war wohltuend und Anna lehnte sich zurück. Sie atmet aus. Doch dann sah sie etwas Verschwommenes vor ihren Augen doch sie konnte nicht sehen, was es war. Dann wurde das Bild klarer und sie sah sich selbst auf der Hochzeit. Der Schleier verschwand völlig und dann wurde alles scharf und sie sah wie sie mit ihrem Mann vor dem Altar stand und sie sich das :

-Ja- Wort gaben.

Die Kirche war sehr schlicht gehalten und sehr schwächliches Licht erhellt den Raum. Die Fenster in der Kirche war schon seit einiger Zeit nicht mehr geputzt worden und sahen sehr heruntergekommen aus. Dreck war in allen Ecken zu finden und der Beichtstuhl sah erbärmlich aus. Das Holz von Würmer zerfressen und die Kabine geschändet. Anna erkannte genau wie sie und ihr Ehemann sich küssten, aber sie küssten sich so intensiv und heftig. Schmatzen und schlürfen war zuhören. Das kann nicht sein. Sie schüttelt heftig den Kopf. OH mein Gott. Sie stand ganz am Eingang der Kirche und wurde nun wie durch eine unsichtbare Kraft nach vorne getragen, um sich das Schauspiel genauer anzusehen. Ihre Körper waren steif und Reaktionslos. Keine Bewegung war möglich und alle starrten nach hinten und erblickten sie. Wie aus einem Reflex schlugen die Leute die Hand vor den Mund und stöhnten teil weiße auf. Das Raunen in den Reihen war nicht zu überhören. Alle Leute waren sehr empört und konnten nicht glauben, was sie sahen. Dann sah Anna, wie sich das Brautpaar umdrehte und sie ansah. Sie versuchte sich zu wehren und schlug um sich, den unsichtbaren Kräften zu entkommen, aber sie erwiesen sich, als stärker als sie es war. Nur noch wenige Meter trennten sie voneinander. Der Pastor öffnete den Mund und seine Zunge kam hervor. Doch sie gespalten und er schnalzte mit ihr wie mit einem Lasso.

»Komm zu mir mein Engel«, sagte der Mann und grinste schmierig.

»Ja komm zu uns, meine Schönheit«, sagte die Frau.

Anna blickt nach rechts und links und versuchte der Szene zu entkommen und merkte, wie die Steine unter ihren Füßen bebten und in den Fugen bildet sich eine Lava roter Schein, als wenn ein Vulkan unter der Kirche wäre. Es wurde sehr warm und Qualm stieg auf aus den Fugen. Anna schaffte es die Arme auszustrecken und schrie aus Leibes Kräften. Um nichts in der Welt wollte sie weiter an diese Szenerie herankommen. Vor lauter Furcht schloss die Augen und dann merkte, wie ein eisiger Hauch sie packte und dann wurde es wieder Schleierhaft. Das Bild klärte sich auf und dann wurde alles scharf und die Schärfen und Konturen kamen zurück. Sie saß in dem großen Ohrensessel vor dem Kamin und blickte die Flammen an. Das Feuer knistere laut. Sie stand kurz auf und warf mehrere Holzstücke in den Kamin und setzte sich wieder. Das Zimmer wurde durch das Schimmern der roten Flammen erhellt. Der große Spiegel über dem Kamin hatte ihren Mann ein Vermögen gekostet und sie pflegte ihn jeden Tag. Die Verzierungen an den Rändern war schon sehr alt. Sehr verschnörkelt und sehr wirr mit anzusehen. Aber nein das ist er gar nicht, dachte sie. Der Spiegel ist ja nicht mehr da. Er war zu Bruch gegangen. Dieser Spiegel der dort, den hatte sie auf dem Trödelmarkt erworben. Sie schmiegte sich mehr in das weiche Polster und schloss die Augen.

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