Читать книгу Spiegelwelt - Dominik Zumbansen - Страница 8

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»Anna, wach auf«, sagte eine Stimme.

Sie schreckte hoch und zittert ein wenig. Etwas wackelig auf den Beinen ging sie im Raum herum. Es dauerte eine Weile, bis sie wach war und ihre Umgebung war, nahm.

»Hallo, ist da jemand?«, fragte sie.

Mit weit aufgerissenen Augen sah sie sich im Raum um. Im Spiegel über dem Kamin war jemand. Oder doch nicht. Sie strengte ihre Augen an und kniff sie zusammen. Einige Schritte ging sie nach vorne, bis sie etwas Eigenartiges sah. Hinter dem Spiegel, lag eine alte riesige Halle, gehalten von Marmor Säulen. Sie traute ihren Augen nicht. Wie ist es möglich, es scheint als, wenn hinter der Wand ein neuer Raum entstanden wäre. Anna ging noch heran und genauer sehen zu können. Der Boden poliert von feinstem Marmor. Ein leichter moderner Gestank schlug ihr entgegen. Sie suchte alles mit ihren Augen genauestens ab. Es schien niemand in der Halle zu sein.

»Hallo, ist jemand hier?«, sagte sie und ging ganz nah an den Spiegel heran.

Da schoss eine Hand aus dem Spiegel und stieß sie weg. Anna schlug auf dem Boden auf und sie sah entsetzt die unmenschliche Hand.

»Geh weg, schnell ich weiß nicht wie lange ich sie noch aufhalten kann«, sagte die Stimme. Dann kam ein zweiter Arm aus dem Spiegel und griff den Arm und zog ihn wieder herein. Anna stand auf und wollte wegrennen, als sie im Spiegel ein Gesicht erkannte. Die Umrisse kamen ihr bekannt vor.

»Steve«, rief sie» bist du es«. Sie rannte zum Spiegel und griff an die Scheibe. Doch das Gesicht war auf der anderen Seite.

»Anna, ich bin hier gefangen, ich kann nicht raus«, sagte Steve.

»Wie kann ich dir Helfen?«, fragte sie.

Sie schlug mit ihren bloßen Fäusten gegen die Scheibe, aber sie zerbrach nicht. Tränen schossen in ihren Augen, sie fühlte sich so hilflos und entkräftet zugleich.

»Anna Pass auf, einige sind schon von diesem schrecklichen Ort hier frei in unsere Welt gelangt«, sagte er. Um seinen Hals wickelte sich plötzlich ein roter Tentakel und zog ihn von der Scheibe weg.

»NEIN« Anna schrie und ihre Augen weiteten sich, als sie sah, was ihn fest hielt. Tränen rannen über ihre Wangen und der Schock das was sie sah, nahm ihr den Atem. Sie konnte nichts mehr sagen. Wie versteinert blieb sie stehen. Steve riss und zog an dem Tentakel, verlor aber den Kampf und wurde durch die Halle gezogen. Er wedelte wild mit dem Armen. Seine Angsterfüllten. Augen sahen Anna an und langsam verschwand er in der Dunkelheit.

»Steve, nein verflucht«, sagte sie und strich über die Spiegeloberfläche um nach einer Schwachstelle zu suchen, fand aber keine. Die Halle wurde Dunklere und Dunklere. Immer weniger erkannte sie um Risse von Säulen oder anderen Dingen im Spiegel. Ihre Augen suchten wild nach einer Bewegung von Steve in dieser schwarzen Halle, aber nichts zusehen. Dann wurde das Spiegelbild wieder hergestellt und sie sah sich selber darin. Lange sah Anna ihr Spiegelbild an.

»Oh Steve« schluchze sie »mein Schatz« ihre Fingerspitzen berührten den Spiegel. Und glitten langsam an ihm herunter. Anna sah sich an, ihr Spiegelbild zittert immer noch. Sie wusste aber nicht wie lange sie schon hier gestanden hatte. Ein Krampf durch zog ihr Bein und sie knickte ein, hielt sich die Wade und kam wieder hoch, als sich der Schmerz ein wenig gelegt hatte. Das Spiegelbild war unverändert und sie stand nur einfach da. Doch bemerkt sie das etwas anders war. Dann wurde im Spiegel ihre Augen ganz weis und die Pupillen verschwanden. Ihr Ebenbild lächelte wahnsinnig und entblößt spitz gefeilte Zähne. Anna wollte sich abwenden, doch sie konnte nicht.

»Was ist, gefällt dir nicht, was du siehst«, fragte ein Stimmer» warte ich habe noch einen besseren Trick «.

Nein, das will ich nicht sehen, dachte Anna. Sie versucht die Augen zu schließen aber es gelang hier nicht. Ihre Gedanken schlugen wie wild gegen ihre Schädeldecke. Ihr Puls raste und verursachte leicht Kopfschmerzen an den Schläfen. Das Spiegelbild hob eine Hand und griff ein Büschel von Haaren. Ein grausiges Lachen erschallte und die Zähne wurden ganz sichtbar. Bei Gott, was ist für eine Kreatur, dachte Anna. Das Geschöpf hatte absolut nichts mit ihr mehr gemeinsam.

Anna bekam eine Gänsehaut. Das Wesen im Spiegel riss an den Haaren und mit matschendem, zerreißendes Geräuschen riss es sich den Büschel vom Kopf. Die Brauen Haaren war ausgerissen, an ihnen klebte Blut und kleine Teil der Kopfhaut. Mit Schrecken musste Anna mit Ansehen wir ihr anderes ICH im Spiegel ihr Werk begutachtete und es ihr zeigte. Anna schrie so laut, sie konnte. Sie schlug die Hände vor die Augen und wandte sich von dem Spiegel ab. Ihr Magen rebelliert. Fast hätte sie sich übergeben. Die Tränen kamen ihr. Sie brach auf dem Boden zusammen und ließ sich gegen die Wand fallen. Ihr Körper lehnte gegen die Wand und sie schüttelte den Kopf. Mit letzter Kraft raffte sie sich auf und ging hinüber zu dem großen Sessel. Ihr Blick blieb auf dem Sessel gerichtet und sie machte keine Anstalten den Spiegel eines Blickes zu würdigen. Anna schluchzte und ließ sich in ihren Sessel fallen. Das tat gut, ihr Körper hatte keine Kraft mehr, das war zu viel. Sie legte Kopf nach hinten und sah zur Decke. Holzpaneel war dort befestigt, den ihr Mann wollte immer das beste aus seinem Zuhause machen und für seine Frau. Das Ereignis ließ sie nicht mehr los. Sie saß noch lange in dem Sessel. Ihr Körper hatte sich total verkrampft und ließ keine einzige Bewegung zu. Das Feuer ging langsam aus und in dem Raum verbreitete sich ein Schleier von Dunkelheit. Anna saß mit hängenden Kopf, die Arme um ihren Körper geschlungen und war bereits tief am Schlafen. Die Glut im Kamin erlosch und die Nacht lag über dem Haus. Draußen zirpten die Grillen. Ein sachter Wind wehte übers Land. Das Spiegelbild war wieder normal und das Wesen war verschwunden. Die Ereignisse suchten Sie aber nicht im Traum heim, sondern ließen sie ganz sanft und ruhig Schlafen.

...Am nächsten Tag

Die Sonne schien durchs Fenster. Die Strahlen vielen auf ihr Gesicht. Langsam hob Anna den Kopf. Sie blickte auf.

»Arrrgghh«, stöhnte sie und packte sich an den Hals und rieb ihn. Mist die ganze Nacht in diesem Sessel geschlafen, kein Wunder, das ich jetzt Nackenschmerzen habe. Sie zwinkert mit den Augen und stand auf. Das lange Sitzen machte sich bemerkbar. Anna streckte sich. Einig unangenehme Knack Geräusche entglitten ihrem Körper und sie prustete. Langsam ging sie zum Bad, dann duschte Sie kurz und blieb wie erstarrt vor dem kleinen Spiegel stehen. Durch den Heißen Dampf im Bad konnte man nichts erkennen. Sie wollte über das Glas wischen doch sie zögert. Schnell wischte sie über den Spiegel und sah nur sich selbst. Nichts nur sie. Die schmunzelte und lachte. Wie kindisch zudenken das ist etwas. Anna wandte sich ab und ging wieder nach unten. Doch im Spiegel stand sie immer noch, dort nur die Augen folgten ihr zur Türe. Im Schlafzimmer legte sie ihr Badetuch ab und warf sich ihren Bademantel um. Es war ihr Lieblings Bademantel, der sich an ihre Gepflegte weiche Haut schmiegte. Wieder unten im Haus ging sie in die Küche. Als sie sich eine Tasse Kaffee aufsetzte, merkte sie wie ein Wagen wegfuhr. Sie ging zur Tür und sah, dass es nur der Postbote war. An ihren Briefkasten war einem Schild hochgeklappt, das signalisierte, dass sie Post hatte. Sie schlüpfte in ihre Schuhe, uns schnell ging sie heraus, um die Post zu holen. Oh so viele Rechnungen diesmal, na ja. Aber die vorletzte erweckt richtig ihre Aufmerksamkeit. Es war eine Karte von ihrem Bruder. Sie öffnete den Umschlag und in ihren fand sie eine Karte. Eine Einladung zur Hochzeitsfeier. Sie lächelte. Nach so langer Zeit hat er endlich eine Frau gefunden, dachte sie.

Sie konnte sich genau noch erinnern, wie schwer er es hatte eine Frau zu finden, die auch zu ihm passt. Seine schlechte Laune jeden Morgen. Aber man sagt ja, auch die Liebe heilt so einige Sachen und bringt einen wieder zurück in die Wirklichkeit, nuschelt Anna vor sich hin. Das ist schon an diesem Wochenende. Sie ging direkt zum Kalender, um machte eine Notiz.

Alles klar Bruder ich komme, dachte sie sich und machte sich auf direkt in ihrem Schrank nach etwas passendem zu suchen, was sie anziehen konnte. Sie hatte noch viele Alte Sachen, manche Waren noch aus ihrer Jugend und sie konnte sich einfach nicht davon trennen. Ein wenig suchen in diesem durcheinander, da viel Brief aus zwischen den Pullover hervor und landete auf dem Teppich. Anna drehte sich um und hob ihn auf. Sie drehte ihn aber da stand nur ihr Name auf der Vorderseite. Ihr viel auf das der Brief schwere war und dicker, zwar hatte er nur die Größe eines normalen Durchschnitts Briefes, aber immer hin. Sanft drückt sie, um zu ertasten war drin sein könnte. Scheint noch nicht so lange da zu liegen, sieht noch so neu aus, dachte sie und öffnete den Brief. Zum Vorschein kam ein kleines Bündel Geld und ein zusammen gefaltetes Blatt Papier. Sie nahm alles und ging zum Bett und setzt sich. Verschränkte die Beine und dann entfaltete sie das Blatt. Die Handschrift war zittrig und schwer lesbar. Wie konnte das sein, dieser Brief hier, komisch und all die Zeit habe ich ihn nicht gesehen, dachte Sie und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

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