Читать книгу Der Dämon und das Bauernmädchen | Erotischer Roman - Doris E. M. Bulenda, Verena Jung - Страница 3
ОглавлениеKapitel 1
Die Tochter des Großbauern, Agnes, prüfte noch einmal, ob ihre Monatsblutung wirklich zu Ende war. Das war der Fall, und sie seufzte traurig auf. Wieder nichts, wieder hatte es nicht »eingeschlagen«, wieder kein Baby in Aussicht. Ein Monat mehr, den sie und ihr Geliebter warten mussten – kein Kind, keine Hochzeit.
Sie und ihr Hans, sie waren sich schon lange einig, dass sie heiraten wollten und auch würden. Aber beide Elternpaare waren strikt dagegen. Es war nicht ihr Alter, Agnes war bereits sechzehn und Hans nur ein Jahr älter. In diesem Alter waren viele junge Leute schon verheiratet, hier auf dem Land. Es war das Jahr 1464, und die Zeiten waren so ruhig oder unruhig wie immer. Meist bekamen die einfachen Bauern in den abgelegenen Dörfern sowieso nicht viel mit von dem, was draußen in der großen Welt vor sich ging.
Agnes zog ihr einfaches Kleid über das Unterhemd, damit war sie auch schon angezogen. Sie ging barfuß, es war Sommer und sehr warm, da wurden keine teuren Schuhe verschlissen. Wieder seufzte sie, als sie an die verstockte, sture Haltung ihrer Eltern dachte. Sie wollte also diesen Hans heiraten? Diesen Krämersohn, diesen verwachsenen Krüppel, der auch noch hinkte und stotterte? Was dachte sie sich eigentlich dabei, sie, die einzige Tochter des reichen und angesehenen Großbauern? Einen Krämer, der nur einen kleinen Laden – den einzigen im weiten Umkreis, nebenbei bemerkt – besaß und sonst nichts? Aber so schnell würde Agnes nicht aufgeben.
Die Eltern von Hans waren auch nicht besser. Sahen die ihren auf Hans als Krämer herunter, so taten die Krämer recht überheblich und verachteten sie, die Agnes, weil sie nur eine Bauerntrine war. Dabei konnte sie lesen, schreiben und rechnen – mehr als ihre Brüder konnten und auch mehr als die ganzen anderen Leute hier.
Ihre Mutter war ein paar Jahre in einem Kloster ausgebildet worden, aber sie war nicht zur Nonne bestimmt gewesen. Sie hatte sich mit einem Bauernsohn getroffen, der in regelmäßigen Abständen Lebensmittel an das Kloster geliefert hatte. Mit dem war sie durchgebrannt, um sich heimlich mit ihm trauen zu lassen. Jetzt war sie eine Bäuerin und schien sehr zufrieden mit ihrem Leben. Ihr Wissen und ihre Kenntnisse, die ihr in den Klosterjahren eingebläut und eingeprügelt worden waren, hatte sie an ihre Tochter weitergegeben, da ihre fünf Söhne so gar keine Lust dazu hatten, etwas zu lernen, was über die bloße Landwirtschaft hinausging.
Doch Agnes selbst würde sich sicher nicht mit einem Bauern verheiraten lassen. Sie wollte eine Krämerin werden, in einem Laden stehen, einkaufen, verkaufen, schreiben, lesen, rechnen, Listen führen – und dabei saubere Hände haben. Kein Ausmisten mehr von Pferdestall, Kuhstall, Schweinestall, Hühnerhaus und was es sonst noch an Scheiße auf einem großen Gut gab. Sie hatte es so satt. Ja, sicher, sie waren reich und hatten eine Menge Knechte und Mägde. Und doch gab es nie genug Hände, all die Arbeit zu tun, die Tag für Tag anfiel. Ihren Brüdern machte das nichts aus, ganz im Gegenteil, die liebten es, im Dreck zu wühlen.
Agnes wusste nicht, was für sie schlimmer war, die Ställe auszumisten, in der Erde zu wühlen bei der Saat und später bei der Ernte oder das Hinterherjagen nach versteckten Nestern der Hühner. Aber wenigstens das Letztere verschaffte ihr Freiraum und Zeit, die Zeit, die sie brauchte, um sich mit ihrem Liebhaber zu treffen. Und nachdem sie diesen Monat wieder nicht guter Hoffnung war – nun gut, dann würde man es eben weiter versuchen. Liebe machen, beieinanderliegen, sich paaren oder wie es sonst noch genannt wurde. Sie beide, Hans und Agnes, sie würden es so lange tun, bis was Kleines unterwegs war. Denn dann mussten die beiden Elternpaare einer Heirat zustimmen. Dafür würde schon der Herr Pfarrer sorgen. Der hatte entschieden was gegen ledige Bastarde. So sehr er Hochzeiten und vor allem Taufen liebte, uneheliche Kinder duldete er nicht in seinem Kirchspiel. Agnes lachte in sich hinein, als sie daran dachte, wie oft der Pfarrer schon den Eltern eines jungen Paares die Hölle heißgemacht hatte, wenn sich ein Baby angekündigt hatte. Gaben die Eltern die Heiratserlaubnis nicht gleich und sofort, dann hatten sie gewaltigen Ärger mit der Kirche und dem lieben Gott, vertreten durch den Dorfpfarrer. Der konnte ganz schön ungemütlich werden. Auf dem Land war es keine gute Idee, sich gegen das geistliche Oberhaupt aufzulehnen. Der Pfarrer hatte Macht, der konnte vieles beeinflussen. Wer sich mit dem anlegte, bereute es schnell. So gaben die meisten Eltern nach einer ordentlichen Strafpredigt nach und ließen die Kinder heiraten, auch wenn ihnen das nicht passte.
Und ein- oder zweimal, da hatte der eifrige Geistliche sogar ein junges Paar gegen den Willen der Eltern getraut. Als die Alten zu uneinsichtig gewesen waren, hatte er die beiden Liebenden ganz einfach ohne deren Segen verheiratet. Und damit war das letzte Wort gesprochen, die Ehe geschlossen, gültig und basta. Da hatten sich auch die stursten Eltern geschlagen geben müssen. Dadurch hatte er Agnes und Hans überhaupt erst auf die Idee gebracht, wie sie ihre Heirat durchsetzen konnten. Ein Baby, das unterwegs war, und der Herr Pfarrer – schon wären sie getraut.
Insgeheim wusste Agnes auch, dass zumindest ihr Vater durch einen Enkel milder gestimmt werden würde. Ihre Brüder waren jünger als sie, und Nachwuchs würde es da noch lange nicht geben. Die Aussicht auf ein Enkelkind, ja, da würde er dahinschmelzen. Sie war nicht umsonst sein Liebling. Sie musste nur in guter Hoffnung sein, das würde alles richten.
Agnes schnappte sich den Korb zum Eiersammeln, ging aus ihrer kleinen Schlafkammer durch die Stube direkt zur Tür. Dort drehte sie sich zu ihren am Tisch sitzenden Eltern um und sagte nur kurz: »Ich glaube, ich weiß, wo die Schwarze ihr Nest versteckt hat. Jedenfalls geh ich es jetzt suchen. Bis nachher.« Und schon war sie aus der Tür, bevor die beiden Alten noch reagieren konnten.
Die sahen ihr verdutzt nach, dann stöhnten beide auf. Sie waren die Eigenwilligkeit ihrer Tochter gewöhnt und auch, dass sie schon lange eigene Wege ging. Aber solange sie ihre Arbeit machte, sagten sie nichts dagegen.
»Meinst du nicht, Mann, dass wir das Mädel doch heiraten lassen sollten? Sonst schleppt sie uns noch einen Bastard an, und du weißt, was dann passiert. Dann zwingt uns der Pfarrer, dass wir die beiden ganz schnell vor den Altar bringen.«
»Ach, Mutter, wahrscheinlich braucht die Agnes nur eine ordentliche Tracht Prügel.«
Die Bäuerin lachte laut auf. »Dann such mal jemanden, der sich traut, die Agnes anzufassen. Da hat keiner die Sache mit dem Knecht vergessen.«
Sie spielte auf einen Vorfall an, der sich zwei Jahre zuvor ereignet hatte. Einer ihrer Knechte hatte einen Wutanfall bekommen und auf eines der Pferde, ausgerechnet auch noch Agnes‘ Lieblingstier, wie von Sinnen mit der Peitsche eingeschlagen. Keiner hatte sich getraut einzuschreiten. Bis Agnes gekommen war. Die hatte dem Kerl die Peitsche aus der Hand gerissen und ihn dann mit dem Peitschenstiel verprügelt, so gründlich, dass er drei Tage das Bett nicht hatte verlassen können. Sie war nicht zu stoppen gewesen, außerdem war sie groß und durch die viele harte Arbeit sehr kräftig.
Als zwei andere Knechte dennoch versucht hatten, einzugreifen, hatte Agnes sie angebrüllt: »Wenn ihr mich anlangt, bringe ich euch um. Ich erwürge euch im Schlaf!«
Ihrem Gesicht war anzusehen gewesen, dass sie es ernst meinte. Man wusste von Agnes, dass sie ausführte, was sie angedrohte. Sie war von Anfang an ein willensstarkes und stures Kind gewesen.
Als ihr Vater sie später wegen des Vorfalls zur Rede gestellt hatte, war ihre einzige Antwort gewesen: »Ein starkes, gutes Arbeitspferd ist hundertmal mehr wert als ein schlechter Knecht. Einen faulen, arbeitsscheuen Kerl wie den gibt‘s überall, aber ein Pferd wie die Liesl nicht.« Damit hatte sie sich umgedreht und war gegangen.
Insgeheim stimmte der Bauer ihr zu wie der Rest des Hofes und des Dorfes auch. So hatte man den Knecht entlassen, einen neuen geholt und Agnes hatte sich für immer Respekt verschafft.
Bauer und Bäuerin lachten einen Moment einträchtig miteinander, als sie an den Vorfall dachten. Nein, eine Tracht Prügel für die Agnes kam nicht infrage. Das würde sie sich nie gefallen lassen. Außerdem hatten beide keinen Spaß am Schlagen und Prügeln, wie es so viele ihrer Nachbarn taten. Bei ihnen war das nie Sitte gewesen und würde es auch nicht werden. Sie schafften es auch so, ihre Kinder und ihr Gesinde unter Kontrolle zu halten – bis auf die Agnes.
»Warum willst du sie nicht heiraten lassen? Sie hat sich den Jungen ausgesucht und wird sich‘s nicht ausreden lassen. Irgendwann wird sie mit was Kleinem im Bauch ankommen und dann müssen wir zustimmen, das weißt du genau. Du als der größte Bauer der Gegend musst dich mit der Kirche gut stellen, da geht kein Weg vorbei. Einen anderen wird sie auch nicht nehmen, da sagt sie dir vorm Altar noch Nein.«
»Einen verwachsenen, hinkenden, stotternden Krämersohn? Für unsere hübsche, adrette Agnes, die arbeiten kann wie zwei Knechte, die so gebildet ist, der du alles beigebracht hast, was du im Kloster gelernt hast? Einen Krämer, einen einfachen Krämer?«
Der Bauer machte eine kurze Pause, seine Frau schaute ihn erwartungsvoll an. Sie wünschte sich schon lange, hinter die wirklichen Gründe zu kommen, warum er diese Hochzeit verhindern wollte. Jetzt war es endlich so weit, der Bauer redete weiter.
»Außerdem, was die so als Mitgift verlangen, das ist lächerlich. Einen Gaul wollen sie, einen jungen, schönen Gaul, fürs Ausliefern von ihren Waren. Und noch ein Kalb obendrauf. Zum Geld dazu, das sie auch noch fordern. Das ist einfach untragbar. Dafür, dass unsere hübsche Tochter einen verkrüppelten Stotterer heiratet? Die sollen froh sein, wenn sie unser Mädel überhaupt bekommen.«
Aha, das war es also, das war der wahre Grund, warum der Bauer der Heirat nicht zugestimmt hatte. Es ging ums Geld, das hätte sie sich eigentlich denken können. Na ja, aber darüber konnte man doch reden. Da gab es sicher eine Möglichkeit, sich zu einigen. Man gibt dem Mädel kein junges Pferd mit, sondern eine ältere Stute, die dafür trächtig ist. Vielleicht mit der Zusicherung, dass sie sie jedes Jahr bei ihrem wertvollen Hengst umsonst decken lassen kann. Und statt dem Kalb ein Ferkel oder zwei, ein paar Hühner … Sicher gab es da Möglichkeiten, die Mitgift ein bisschen zu beschneiden und doch so viel zu geben, dass die Eltern vom Hans zufrieden waren.
Nächste Woche war Markttag im Nachbarort, wo auch der Laden des Krämers war. Sie würde wie immer auf den Markt fahren und handeln, ein paar Schinken und Eier verkaufen, danach Stoffe einkaufen. Da würde sie auf jeden Fall auch beim Krämer sein. Sie würde sich den Mann alleine greifen und mit ihm reden. Der war der Vernünftigere der beiden. Mit der Krämerin konnte man nicht recht feilschen, aber wenn sie sich mit dem Vater einigen konnte, dann stand der Hochzeit der beiden Kinder nichts mehr im Wege. Und ganz in ihrem Inneren wünschte sie der Agnes Glück, denn gegen ein kleines Enkelchen hatte sie sicher nichts einzuwenden.
Sie beschloss, beim nächsten Kirchgang eine Kerze vor der Mutter Maria anzuzünden, damit die Agnes endlich … Schaden konnte es jedenfalls nicht.
***
Im Krämerladen des Nachbardorfes stand der Hans vom Frühstückstisch auf, packte ein Bündel und ging genauso schnell wie die Agnes zur Tür. Er drehte sich nur kurz um: »Bin m-m-al weg, am N-n-achmittag komm ich w-w-ieder.« Damit war er auch schon draußen.
Die beiden Alten sahen sich verdutzt an, auch wenn das nichts Neues war, dass ihr Sohn einfach so verschwand und keinem sagte, wohin er ging.
»Mutter, sollen wir ihn nicht doch sein Mädel heiraten lassen? Die beiden lieben sich, die wollen unbedingt zusammenkommen. Warum gestatten wir es ihnen nicht? Sonst bringt die Agnes einen Balg an, und dann müssen sie heiraten. Mit dem Herrn Pfarrer leg ich mich jedenfalls nicht an. Du weißt, was der von Bastarden hält.«
»Unser Sohn, unser einziger Sohn, unser einziges Kind, der alles erben wird, und eine Bauerndirn? Kommt ja gar nicht infrage. Der soll sich eine bessere suchen.«
»Ach geh, Mutter, du weißt auch, wie unser Bub aussieht. Er hat einen Buckel, er stottert und hübsch ist er auch nicht gerade. Er ist so klein, die Agnes überragt ihn um einen Kopf und hinken tut er auch noch. Wo sollte der denn ein besseres Mädel herkriegen? Den will doch keine – so reich sind wir auch wieder nicht, dass ihn eine wegen dem Geld nehmen würde. Und die Agnes ist gebildet, die kann lesen und schreiben. Und wie die erst rechnen kann – besser als ich, der Pfarrer und der Lehrer zusammen. Sogar Latein kann sie, da könnte uns keiner von den Vornehmen mehr übers Ohr hauen, wenn sie versteht, was die untereinander tuscheln. Und sie würde sich gut im Laden machen. Hübsch ist sie auch, so hübsch, dass es die Männer ein bisschen anziehen würde, aber nicht so schön, dass die Frauenzimmer deshalb eifersüchtig werden.«
In Gedanken sah sich der Krämer schon im Hinterzimmer sitzen und mit den Kunden den Geschäftsabschluss begießen, während Agnes die Bücher führte, die Rechnungen schrieb und den ganzen lästigen Kram, der ihm so schwerfiel, erledigte. Wie er sie bisher kennengelernt hatte, würde ihr das sogar Spaß machen. Er mochte das Mädchen, er hätte sie mit offenen Armen als Schwiegertochter begrüßt.
»Und wenn die beiden uns einen Bankert bescheren? Dann hättest‘ ein Enkelchen … Unser Bub, wenn der dem Mädel ein Kind machen würde, dann hätten wir was Kleines im Laden und die Weiber würden alle kommen und sich‘s ansehen. Dabei würden sie auch das eine oder andere Stück kaufen. Das wär gut fürs Geschäft.«
Mit einem kurzen Seitenblick auf seine Frau hatte der Krämer gesehen, dass ihr Gesicht bei der Erwähnung eines Enkelkindes weich geworden war. Sie wünschte sich einen Enkel, wo ihr doch alle anderen Kinder gestorben waren. Wenn er nur draufkommen würde, warum sie so stur und so sehr gegen diese Hochzeit war.
»Enkelchen hin, Enkelchen her – aber das, was der Bauer als Mitgift bietet, ist doch lächerlich. Der größte Hof der Gegend, Vieh hat er in Hülle und Fülle, und will seiner einzigen Tochter nicht mal ein junges, gutes Pferd mitgeben und ein Kalb. Vom Geld her wär‘s schon recht, aber da muss er noch was drauflegen, damit unser Sohn seine Bauerntrine heiratet.«
Der Krämer atmete innerlich auf. Jetzt wusste er es, es ging also nur ums Geld. Um die Mitgift. Das hätte ihn eigentlich nicht wundern sollen, so geldgierig, wie seine Frau war. Aber da konnte man doch drüber reden. Wenn die Agnes erst ein Kind erwarten würde, dann würden sie nehmen müssen, was man ihnen gab. Vorher konnte man noch feilschen und handeln.
Nächste Woche war Markt. Da würde die Bäuerin sicher wieder kommen, ihre Waren verkaufen und dann bei ihm für ein Stück Stoff oder ein paar Gewürze vorbeischauen. Er würde seine Frau aus dem Weg schaffen und mit Agnes‘ Mutter allein reden. Die Frau war verständig, mit der konnte man sich absprechen und ein bisschen schachern. Die Bäuerin war mit Sicherheit auch nicht erpicht darauf, dass die Heirat durch einen Bastard erzwungen wurde.
Der Krämer überlegte. Vielleicht konnte man ja bei dem Pferd ein älteres akzeptieren statt einem jungen Fohlen. Und das dann eben beim Hengst umsonst decken lassen? Statt dem Kalb ein Schweinderl oder ein paar Hühner und Gänse? Da sollte sich doch eine Lösung finden lassen, damit der Großbauer die Mitgift erhöhen würde, ohne sich ausgeplündert zu fühlen – und seine Frau zufrieden war. Ja, er würde am nächsten Markttag mit der Bäuerin reden und die Sache ins Reine bringen.
Und wenn wirklich gar nichts ging, dann würde er dem Hans wünschen, von ganzem Herzen wünschen, dass er der Agnes einen Balg anhängen konnte. Dann würde sein verwachsener Sohn, der immer gehänselt und verspottet wurde, sich als ganzer, richtiger Mann erweisen. Der, der die hübsche Agnes geschwängert hatte – alle Burschen würden ihn beneiden. Und er bekäme ein Enkelkind, einen Stammhalter … Vielleicht würde er sogar eine Kerze dafür anzünden. Vor der Heiligen Anna, der Schutzpatronin der Mütter. Das konnte ja nicht schaden.