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Beine und Füsse


«Es ist gut, wenn unser gesundheitlicher Wahlspruch lautet,

weniger Benzin, dafür mehr Sauerstoff zu tanken.»

Alfred Vogel

Müde Füsse, schwere Beine und Wadenkrämpfe

Sind Ihre Beine vom langen Laufen, Klettern

oder in die Pedale treten mitgenommen?

Sind die Knöchel geschwollen, die Waden

verkrampft? Tun die Füsse weh oder fühlen

sie sich heiss an?

Feld-Ahorn

Der mittelgrosse Baum, der nicht selten auch als Hecke geschnitten wird, liebt sonnige Standorte. Seine hellgrünen Blätter sind für ihren kühlenden Effekt bekannt. Sie wirken aber auch abschwellend und eignen sich daher für Umschläge bei geschwollenen Gelenken und Füssen. Einfach ganze, eventuell leicht angequetschte, frische Blätter auflegen und mit Mullbinde oder Tuch befestigen. Link

Steinklee

Der Gelbe Steinklee hat mit dem bekannten Wiesenklee keine Ähnlichkeit. Sie sollten ihn auch nicht am Boden suchen, denn er ist ein etwa 80 Zentimeter hoch (oder höher) wachsendes Kraut und bevorzugt, wie der Name sagt, steinige Standorte. Steinkleekraut setzt beim Trocknen einen Stoff namens Cumarin frei und duftet dann nach Heu. Daneben enthält es weitere Stoffe, die eine Verbesserung der Blut- und Lymphströmung bewirken sollen.

Steinklee-Öl tut gut bei müden und schmerzenden Beinen, Wadenkrämpfen und Krampfadern. Schneiden Sie das obere Drittel einer Steinkleepflanze ab. Es können ruhig Blüten, Blätter, Stängelteile und auch Samen dabei sein. Zuhause alles zerkleinern, in ein Glas mit Schraubdeckel geben und mit einem Pflanzenöl auffüllen. Nach vier bis sechs Wochen filtrieren. So haben Sie ein wirkungsvolles, äusserlich anzuwendendes Hausmittel für die nächsten Walking-Runden, Märsche, Klettertouren und Radfahrten. Link

Gänsefingerkraut

Gänsefingerkraut löst Krämpfe, besonders in Muskeln der so genannten glatten Muskulatur, und ist daher auch bei Wadenkrämpfen hilfreich. Für einen Tee übergiesst man zwei Teelöffel Kraut mit einem Viertelliter kochendem Wasser, 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Trinken Sie zwei bis drei Tassen pro Tag. Link


Blasen

Zwicken die Schuhe? Zeigen sich

rote Druckstellen oder bahnt sich gar

die Bildung einer Blase an?

Schon eine kleine, zu Beginn nicht störende Falte in der Socke kann nach ein paar Kilometern zur Qual werden. Geübte Wanderer und Läufer wissen, dass die häufigsten Ursachen für Fussblasen und Hühneraugen schlecht sitzende Schuhe oder Strümpfe, feuchte Füsse und ungewohnte Anstrengungen sind.

Ist die Blase noch klein, lässt man sie am besten in Ruhe und schützt sie mit einem Pflaster bzw. einem speziellen Blasenpflaster mit Gelkissen. Ist sie allerdings sehr dick und störend, kann man sie mit einer gründlich desinfizierten Nadel anstechen, die herauslaufende Flüssigkeit mit einer sterilen Gaze abtupfen und dann die Wunde mit einem Pflaster abdecken.

Breitwegerich

Ein Breitwegerichblatt pflücken, den Stiel entfernen, plattwalzen (mit einem Fläschchen, einem Kiesel o.ä.) und direkt als kühlendes und schmerzlinderndes Pflaster auf die Fussblase legen. Mit der Socke oder gegebenenfalls mit einem Heftpflaster befestigen. Link

Wundklee

Äusserlich angewandt ist der Wundklee beim Ausheilen von Wunden und Verletzungen hilfreich. Mit zerstampften Blättern macht man bei Blasen ein Verbandspflaster. Mit einer Abkochung von fünf Esslöffeln der zerkleinerten Pflanze auf einen halben Liter Wasser kann man Wunden reinigen und auswaschen. Das ist wichtig, falls man die Blase nicht unter sterilen Umständen aufgemacht hat, denn dann ist das Infektionsrisiko recht hoch. Link


Venen

Eigentlich ist Bewegung an sich schon

ein gutes Mittel gegen schlappe Venen.

Ist es allerdings sehr heiss, können

Durchblutungsprobleme entstehen.

Schafgarbe

Die vielseitig verwendbare Heilpflanze ist unter anderem dafür bekannt, in den Venen den Rückfluss des Blutes zum Herzen zu fördern und das Bindegewebe zu stärken. Dadurch werden venöse Beschwerden wie Krampfadern und dicke geschwollene Füsse sowie der gesamte Kreislauf gebessert. Unterwegs kaut man würzig duftende Blütchen und zarte Blätter. Dies hat, wie schon der Naturheilkunde-Pionier Alfred Vogel wusste, eine gute Wirkung auf das Venensystem – schmeckt allerdings leicht bitter. Menschen mit Neigung zu Allergien sollten bei der Schafgarbe vorsichtig sein: Sie verursacht möglicherweise Hautausschlag. Link



Was Sie bei leichten Venenproblemen auf Reisen noch tun können

•Bei längeren Reisen im Auto, Zug oder Flugzeug sollten Sie sich zwischendurch bewegen: aufstehen und herumlaufen.

•Trinken Sie viel Wasser, um das Blut dünnflüssig zu halten. Verzichten Sie auf Alkohol.

•Bewegen Sie die Beine und Füsse auch im Sitzen: Zehen und Fersen auf- und abwippen, Füsse kreisen lassen. Die Beine nicht übereinander schlagen.

•Tragen Sie bequeme Schuhe und locker sitzende Kleidung. Keine Strümpfe oder Socken, die am Gummi einschneiden, keine Hosen, die im Bereich der Hüfte, des Schritts und der Oberschenkel einschnüren, keine engen Gürtel.

Kleine Outdoor-Apotheke

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