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Keine Regeln

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Natürlich mögen wir schöne mehrgängige Menüs, aber diese sind eher die Ausnahme als die Regel. Die Regel ist: Es gibt keine Regeln. Denn auch, wenn viele Studien in bestimmte Richtungen weisen, müssen bestimmte Trends nicht auch automatisch für Sie gelten. Beispiel Frühstück: Die meisten ernährungsmedizinischen Studien ergaben, dass es am gesündesten ist, ausgiebig zu frühstücken. Das mag statistisch gesehen für viele Menschen gelten, allerdings nicht für alle. Oder: Wir haben viel über Intervallfasten gehört und wie gesund es ist, öfters das Dinner zu canceln oder nach 16 Uhr nichts mehr zu essen. Das mag stimmen, kann aber bei Menschen, die Schwierigkeiten damit haben, Druck, negative Gefühle und Stress auslösen. Wir plädieren stattdessen für Freiwilligkeit: Wenn bei Ihnen das Frühstück die größte Mahlzeit des Tages ist oder wenn Sie es schaffen, öfters mal Intervall zu fasten, ist das gut. Wenn nicht, ist Ihr Körper vielleicht noch nicht so weit oder benötigt die Nahrung einfach. Wir glauben, dass es wichtig ist, uns von Regeln zu lösen und uns darauf zu fokussieren, was zu uns passt. »Woher weiß ich dann, wie viel ich essen kann?«, fragen Sie sich jetzt vielleicht. Wir empfehlen: Wiegen Sie sich täglich und halten Sie Ihr Gewicht schriftlich fest. Denn Studien haben gezeigt, dass Menschen, die sich täglich gewogen haben, innerhalb eines Jahres zehn Prozent Ihres Gewichts verloren, ohne bewusst ihr Essverhalten zu ändern. Die Vergleichsgruppe, die sich unregelmäßig wog, hielt ihr Gewicht im Schnitt konstant. Die Studienleiter vermuteten, dass das tägliche Wiegen unbewusst das Essverhalten beeinflusst, weil die Probanden gleich am nächsten Tag mit der Folge ihres Tuns konfrontiert waren (z. B. Pizza in der Nacht bewirkt eine Gewichtszunahme am nächsten Tag durch Kalorien und Wassereinlagerung durch Salz).

REGELMÄSSIG MESSEN

Neben dem täglichen Wiegen raten wir, einmal wöchentlich immer zur gleichen Uhrzeit jeweils den Umfang von Brust, Bauch, Hüfte, Oberarmen und Oberschenkeln zu messen und zu notieren. Denn letztendlich ist das Wichtigste nicht eine Zahl auf der Waage, sondern wie Ihr Körper aussieht. Wir gehen davon aus, dass das Dokumentieren unbewusst Ihr Ernährungs- und auch Bewegungsverhalten beeinflusst.

Essen macht schlank

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