Читать книгу Essen macht schlank - Dr. Iris Zachenhofer - Страница 20
ОглавлениеZUSÄTZLICHE ABNEHMTIPPS
SKINNY FAT VORBEUGEN
Unter »skinny fat« verstehen wir Menschen, die zwar schlank wirken, jedoch einen relativ hohen Fettanteil und einen geringen Muskelmasseanteil haben. Frauen neigen dazu, vor allem, wenn Sie nur für ihre Figur hungern und sonst nichts dafür tun. Das sieht dann weder athletisch noch muskulös aus. Stattdessen hängt der Hintern, die Oberarme flattern und die Haut ist schlaff. Es fehlt die Muskelmasse und ein starkes Bindegewebe. Regelmäßiges Cardiotraining wie Laufen oder Radfahren ist dann eher kontraproduktiv, da man dadurch eher noch mehr Muskelmasse verbrennt, anstatt die Haut durch Muskeltraining quasi von innen zu »füllen«. Die einzige Möglichkeit vorzubeugen: Die Muskeln schon von Beginn der Gewichtsreduktion an zu stärken, etwa durch regelmäßige Gymnastik oder Krafttraining. 20 Minuten täglich reichen, die kann sich jeder im Laufe des Tages nehmen. Lösen Sie sich von Vorstellungen, dass Sie nur morgens trainieren möchten, wenn Sie merken, dass es sich dann doch nie ausgeht oder Sie sich zu einer anderen Tageszeit vielleicht eher in der Lage fühlen. Stellen Sie sich einen Handy-Timer und trainieren Sie 20 Minuten ohne Unterbrechung und Ablenkung. Suchen Sie die Übungen vorher aus, um keine Zeit zu verlieren, und gestalten Sie das Training abwechslungsreich. In diesen 20 Minuten sollte es nur um Gymnastik und Muskeltraining gehen, Cardiotraining machen Sie extra.
LEBENSSTIL ÄNDERN
Sport reduziert das appetitanregende Hormon Ghrelin, da der Blutfluss Richtung Magen reduziert ist. In Studien aßen Probanden, die zuvor Sport gemacht hatten, ein Drittel weniger bei All-you-can-eat-Buffets als die Vergleichsgruppe. Andere Studien zeigten, dass Sport das Glückshormon Dopamin auslöst (s. >).
Schlafen Sie ausreichend und versuchen Sie auch Schlaf vor Mitternacht zu erwischen: Im Schlaf, vor allem zwischen 22 und 0 Uhr, sinken unsere Stresshormone am stärksten. Ab 3 Uhr steigt unser Cortisolspiegel wieder an, um uns für den Tag fit zu machen, Sie können diesen Erholungseffekt dann nicht mehr nachholen. Wer zu wenig schläft oder sehr spät schlafen geht, wird immer ein erhöhtes Stresslevel haben und automatisch versuchen, sich durch essen zu beruhigen. Ausreichend Schlaf beugt Heißhungerattacken vor!
Verzichten Sie so oft wie möglich auf Alkohol. Alkohol wirkt appetitanregend und enthemmend und wird Ihre Pläne gewaltig erschweren.
SUCHTGEDÄCHTNIS
In der Medizin kennen wir den Begriff »Suchtgedächtnis«: Unser Gehirn lernt, bestimmte Menschen, Orte, Gerüche oder Situationen mit Essen zu verknüpfen. Werden wir erneut damit konfrontiert, denken wir automatisch an Essen. Meiden Sie deshalb alles, was Sie mit bestimmtem Essen verknüpfen – umgehen Sie zum Beispiel Eisdielen, Bäckereien oder Fast-Food-Restaurants, um nicht in Versuchung zu geraten.