Читать книгу Impfen aus ganzheitlicher Sicht - Dr. med. Oskar Demmer - Страница 11

Gemaltes Bild von Oskar Demmer,
Yin-Yang-Symbol, Symbol der Ganzheit,
aufgespalten in Polaritäten Wenn wir an Heilung und an Gesundheit denken, könnten wir an das Yin-Yang-Symbol aus dem Taoismus denken, ein Symbol der Ganzheit, der Einheit, der Harmonie, der Ausgeglichenheit und des Wohlbefindens. Anhand des Symbols können wir sehen, dass Ganzheit sich im Leben polar darstellt. Das Leben spaltet sich in Polaritäten auf. Beide Teile der Polarität machen das Ganze aus. Wenn wir einen der beiden Teile des Kreises nicht haben wollen, versuchen wir, diesen Teil aus unserer Bewusstseinsgrenze zu verdrängen. Wenn wir den schwarzen Teil zum Beispiel leugnen, wenn wir alles Unangenehme aus unserem Leben entfernen wollen, wenn wir Krankheiten, Alter, Tod, Leiden im Allgemeinen, wenn wir Menschen nicht in unserer Nähe haben wollen oder wenn wir bestimmte Gefühle nicht ertragen, Aggression, Trauer, Schuld, Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Resignation, versuchen wir diesen Teil zu verdrängen, sodass der weiße, strahlende Teil übrig bleibt. Anstrengung ist dafür notwendig, und Kampf ist die Folge: Wir kämpfen gegen den schwarzen Teil und wünschen uns und verlangen nach dem weißen Teil. Indem wir das „Dunkle“ aus unseren Bewusstseinsgrenzen schieben, meinen wir, es sei nicht mehr da, wir bräuchten uns darum nicht mehr zu kümmern. Ich sage JA zu einem Teil und NEIN zum anderen Teil und hoffe, dass sich jemand anderer um diesen Teil kümmern wird: Ich will damit nichts zu tun haben. Doch was passiert jetzt? Das gesamte Leben wird sich darum „kümmern“, dass wir wieder in Kontakt kommen mit dem Verdrängten, dem Unangenehmen, Ungeliebten, Unbewussten. Gleichsam durch die „Hintertür“ kommen wir mit diesem Teil unserer Persönlichkeit wieder in Kontakt: Wir versuchen, eine Krankheit zu eliminieren, und eine andere kommt auf uns zu; wir schieben Menschen, mit denen wir nichts zu tun haben wollen und die in uns unangenehme Gefühle wecken, aus unserem Bewusstseinsfeld, und im selben Augenblick kommt jemand anderer auf uns zu mit denselben Eigenschaften, die wir verdrängen wollten, sodass wir erneut darauf zurückgeworfen werden. Das heißt, dass alles dazugehört, dass eine Auseinandersetzung passieren soll über eine liebevolle Selbstsicht, ein Integrieren. Daraus folgt, dass Gesundheit und Krankheit zusammengehören, wie Tag und Nacht, Sommer und Winter, Einatmen und Ausatmen. Sie bilden ein System, sind untrennbar aufeinander bezogen. „Nehmen wir der (akuten) Krankheit die Katastrophenstimmung, ist sie ein produktiver Prozess.“ (Unbekannt) So ist die Vorstellung, dass wir Krankheit hinausschieben und mit ihr nichts mehr zu tun haben, eine Illusion. Ein Leben ohne Krankheit gibt es nicht. Es gilt, Krankheit und das Wesen von Krankheit verstehen zu lernen und als Wegweiser, als Hinweis zu verstehen. Nur im Ganzen finden wir inneren Frieden, nur im Ende des Kampfes gegen den einen oder den anderen Teil des Ganzen liegt Heilung. Mediziner und Patienten werden von Fantasien geleitet, die schnelle Siege über die Krankheit herbeiwünschen. Hoffnungen und Erwartungen, die uns vorgaukeln, dass wir kurz davor stehen, Krankheiten überwunden zu haben, dass wir kurz davor stehen, Infektionskrankheiten zu besiegen, dass wir Kinderkrankheiten ausrotten können, dass wir in der Krebstherapie mit immer neueren und besseren Therapien Fortschritte machen können, dass wir möglicherweise sogar den Tod irgendwann überwinden können. Krankheit und Tod sind Feinde der Menschen, die bekämpft werden. Die größte Niederlage für den Arzt ist, wenn der Patient stirbt. Es ist ein uraltes Lebensthema des Menschen, Leid und Tod zu vermeiden, um ewiges Leben zu erlangen. Es sitzt tief, berührt uns immer und ist ein großer Antrieb im Leben. Doch betrachten wir die Realität, dann sehen wir: Bekämpfen wir die eine Krankheit, treten andere Krankheiten oft verstärkt auf. Unterdrücken wir akute Krankheiten, tauchen chronische auf, die Krebsrate ist in Relation zum höheren Lebensalter im Steigen, der Tod eine unabänderliche Tatsache. Das Leben ist von Krankheit und Tod nicht zu trennen. Wir werden älter und steuern mit jedem Atemzug, in jeder Minute den Tod an, entwickeln uns hin zu Greisen, zur Hilflosigkeit, zur Ohnmacht gegenüber wachsender Schwäche. Das macht uns Angst und wir versuchen, dieser Angst zu begegnen, ihr unseren Willen und unsere Macht entgegenzustellen. Die Vorstellung, gesund zu sein und Mittel an der Hand zu haben, die gesund halten, ist weit verbreitet. So entwickeln wir neurotische Konzepte der Abwehr, um nicht alt zu werden. Daraus erschaffen wir absurde Theorien und Therapien, Auswüchse unserer Allmachtsfantasien und der Angst, dass unsere Vorstellungen sich als Illusion entpuppen könnten. Wenn wir vor diesem Hintergrund unser Leben betrachten, dann sehen wir schnell, dass wir niemals sicher sind vor Krankheit, egal wie weit wir Präventivmedizin und Früherkennung, Therapien und Impfungen entwickeln, nie sicher sind vor Altern, nie sicher vor Verfall, niemals sicher vor dem Tod. Beim Hinschauen auf das, was wirklich ist, könnten wir unser Leben neu beurteilen, unsere Beziehungen zu den Menschen und zur Natur neu bewerten, unsere Sterbekultur neu überdenken und wieder zum Menschlichen hin verändern. Die moderne Medizin könnte hier an ihren Platz zurückkehren, den sie verlassen hat: dem Menschen und dem Leben zu dienen, nicht nur ein Überleben zu sichern. Gerade Mediziner sind oft mit der ersten Phase der Trauer konfrontiert, die sich in Vorwürfen, Ablehnung und Wut äußert. Denn sie arbeiten am Puls dieser größten Angst der Menschen, der Angst vor Krankheit und Tod – und sind trotz aller Wunschvorstellungen nicht in der Lage, die Menschen davor zu bewahren. Heilung ist Selbstheilung Die moderne Medizin hat enorme Fortschritte gemacht. Besonders in der Chirurgie, insbesondere in der Unfallchirurgie und in der Transplantationschirurgie, werden wahre Wunder vollbracht. Deutlich schlechter sieht es aus, wenn es um die Medikation geht. Ihr Ziel ist, durch die Einnahme von Tabletten oder das Verabreichen von Impfungen zu heilen bzw. Krankheiten vorzubeugen. Unsere Vorstellung ist, dass Heilung von außen kommen kann, dass andere für uns einen Heilungsprozess übernehmen können, dass eine Pille, die wir von außen zu uns nehmen, einen Heilungsprozess erfüllen kann. Wir werden regelmäßig alle Jahre in der Schulmedizin wie auch in der Komplementärmedizin mit Wunderpillen und Wundermitteln konfrontiert, die uns versprechen, dass es Heilung geben wird. Doch bei genauerer Betrachtung ist Heilung zu einem großen Teil ein Selbstheilungsprozess. Wir können zum Beispiel als Unfallchirurg Knochen zusammenfügen, wir können sie verplatten und verschrauben und die gebrochenen Enden wieder in die richtige Position zueinander bringen. Das Zusammenwachsen der Knochen, der eigentliche Heilungsprozess jedoch, bleibt dem Körper selbst überlassen. Der Körper ist ausgerichtet auf Selbstorganisation und Selbstregulation und versucht immer, einen Gleichgewichtszustand aufrechtzuerhalten. Die Aufrechterhaltung eines harmonischen Zustandes wird als Homöostase bezeichnet. Homöostase ist ein Naturgesetz, in der Energie fließen will. Wenn Energie nicht fließen kann, werden so viele Prozesse in Gang kommen, bis sich Harmonie einstellt. In der traditionell chinesischen Medizin (TCM) bedeutet Energiefluss Heilung. Selbstheilungskräfte sind immer vorhanden. Wir entscheiden mit unserer Art zu leben, wie sehr wir sie unterstützen oder behindern. Was ist ein Symptom? Das Symptom ist die Reaktion des Körpers auf einen Zustand im Körper, der dem Symptom vorausgeht und nicht in Harmonie ist. Es zeigt den Heilungsvorgang des Körpers an. Die Summe von Symptomen wird Krankheit genannt. Krankheit ist nicht etwas, was aus heiterem Himmel einfach auftaucht und uns überfällt. Es ist keine eigenständige Wesenheit, die von außen auf uns zukommt, keine „Bestrafung“, kein Dämon, nichts, was uns ohne Grund überfällt. Symptome und Krankheit haben ihren Grund. Kein Symptom taucht zufällig auf. Es sind nicht Mikroben, die uns von außen angreifen. Sie haben mit der Symptomentstehung primär nichts zu tun. Bakterien gesellen sich sekundär dazu und verrichten immunologische Aufgaben, ebenso Viren. Sie befinden sich schon immer im Körper. Das Symptom ist gleichzeitig ein Hinweis: Irgendetwas stimmt im Körper nicht, etwas ist durch unsere Lebensführung und unsere Denkmuster aus dem Ruder gelaufen. Es geht um Homöostase, die Wiederherstellung des Gleichgewichtes. Das Symptom ist die Reaktion, die Homöostase herstellt. Symptomunterdrückung behindert den Körper in seiner Funktion. Heilmethoden, die den Körper und das Immunsystem unterstützen, sind hilfreich, Heilmethoden, die den Selbstheilungskräften nicht im Weg stehen. Symptomunterdrückung inklusive der Nebenwirkungen der Medikation, um den Körper in einem (falschen) Gleichgewicht zu halten, haben mit Heilung nichts zu tun. Was ist die Natur eines Symptoms? Wie entsteht ein Symptom? Was ist die Natur von Krankheit? Wie entsteht Krankheit? Wir werfen einen Blick auf ganz einfache Symptome. Fieber – der thermische Alarmplan Fieber ist ein Zustand erhöhter Körperkerntemperatur, der als Begleiterscheinung bei Infektionen, Entzündungsvorgängen, Tumorerkrankungen, der Abwehr von Giftstoffen, Schlafmangel, traumatischen Ereignissen und anderen Überforderungen des Körpers auftreten kann. Die hiermit verbundenen Vorgänge beruhen auf komplexen physiologischen Reaktionen. Dabei treten Pyrogene auf, Stoffe, die der Körper selbst produziert, die die Erhöhung der Temperatur vermitteln. Fieber ist Ausdruck einer gestörten Homöostase und Disharmonie. Dabei ist Fieber ein hoch energetisierender Prozess, der vielschichtige immunologische Prozesse in Gang setzt, um zu regulieren. Fieber ist also ein heilendes Symptom. Es ist Heilung an sich. Nichts, was bekämpft werden müsste, sondern unterstützt werden sollte. Christoph Wenisch, Wiener Infektiologe, bestätigte am Österreichischen Ärztetag in Grado 2014 die in der Evolution etablierte Abwehrreaktion gegen Infektionen.6 Die „Hitzeschockreaktion“ (Heat shock response) wirkt zellschützend.7 Die Immunzellen werden aktiviert. 6 Diepresse.com, 27. 5. 2014, „Fiebersenkung nützt dem Kranken nichts“ 7 Feder und Hofmann, 1999 Fiebersenker Fiebersenker gehören der chemischen Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) an. Zu ihnen gehören Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Paracetamol. Bekannte Präparate sind: Thomapyrin® (Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Koffein), Mexalen® (Paracetamol), Aspirin® (Acetylsalicylsäure), Nurofen® (Ibuprofen), Nureflex® (Ibuprofen), Ratio Dolor Ibuprofen®, Grippostad® (Paracetamol, Koffein, Ascorbinsäure = VitC, Chlorphenamin), Apso Classic® (Acetylsalicylsäure), Ibumetin® (Ibuprofen), Dolomo® (Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Koffein) – in Form von Tabletten, Fiebersäften und Fieberzäpfchen. Diese Medikamente greifen in den komplexen, immunologischen Regulationsmechanismus ein, senken die Körpertemperatur, hemmen zusätzlich Entzündungen und Schmerzen entgegen allen natürlichen körperlichen Bestrebungen. Noch dazu gaukeln sie durch die Unterdrückung von Symptomen Gesundheit vor. Menschen kehren frühzeitig an den Arbeitsplatz, Kinder in die Schule und Kindergarten oder im Allgemeinen in die Öffentlichkeit zurück. Doch im Hintergrund ist der Körper krank und arbeitet auf hohen Touren. Dass Komplikationen bei Infektionen Tür und Tor geöffnet werden, wenn Fieber unterdrückt wird, kann der Hausverstand nachvollziehen. In Studien wurde nachgewiesen, dass medikamentöse Fiebersenkung das Auftreten von Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen, Gehirnhautentzündungen (Meningitis) und Gehirnentzündungen (Enzephalitis) fördert.8 Die medikamentöse Fiebersenkung wird auch in der Schulmedizin zunehmend kritisch gesehen. 8 Diepresse.com, 27. 5. 2014, „Fiebersenkung nützt dem Kranken nichts“, in experimentellen Studien zeigt sich der negative Effekt von Fiebersenkung Fiebersenkung verlängert die Krankheit Paracetamol hat laut Wenisch keine Wirkung bei Fieberkrämpfen, hingegen führt es zu einer verminderten Immunantwort, einer verminderten Antikörperproduktion und einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Asthma und Allergien.9 Ibuprofen führt bei Sepsis zu einer erhöhten Mortalität, Indomethacin führt zu einer geringeren Durchblutung der Koronargefäße, alle nichtsteroidalen Fiebersenker zu einem erhöhten Blutdruck. Bei der gemeinsamen Einnahme von Fiebersenkern und Antibiotika steigt das Risiko, Allergien, Asthma und Neurodermitis zu entwickeln, noch einmal deutlich an.10 Bei Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft steigt das spätere Asthmarisiko der Kinder um ein Vielfaches an.11 9 www.ersj.org.uk 10 Parsifal Studie 11 Avon Longitudinal Study of Parents and Children Eine mögliche Nebenwirkung der chemischen Fiebersenker vom Typ der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) ist Gehirnhautentzündung (aseptische Meningitis). Wenn wir heute in den Beipacktext der NSAR schauen, werden wir feststellen, dass die Komplikation „aseptische Meningitis“ in manchen Beipackzetteln und Informationen einen anderen Namen bekommen hat, nämlich „virale Meningitis“. Hier wird mit Worten und Sprache Verwirrung hergestellt, vielleicht sogar auf eine falsche Fährte gelockt: Viren scheinen Schuld an der Meningitis zu haben. In einer kanadischen Studie um den Mathematiker David Earn von der Mc Master University in Hamilton erwiesen sich Fiebersenker als Ursache für 5 % mehr Infektionen und tausende Tote. Daher warnen kanadische Forscher: Fiebersenkende Mittel können tödlich sein.12 12 Science.orf.at, 22. 1. 2014, „Fiebersenker verstärken Grippewellen“ Studie: „Population-level effects of suppressing fever”, Davis Earn et al., publiziert am 7. 3. 2014 in Proceedings B der britischen Royal Society Fieber aktiviert im Körper das Immunsystem und minimiert Erreger – Wissenschaftler vom University College London setzten 2010 in einer Studie Erreger Temperaturen von 40 Grad Celsius aus und erhielten eine Reduktion der Erreger um 90 %.13 Kurze Zeit später wurden im Yorkshire Hospital NHS Trust 400 Patientendaten ausgewertet. 30 % der Patienten mit Lungenentzündung, bei denen die Temperatur auf 36 Grad Celsius gesenkt wurde, verstarben innerhalb von 30 Tagen. Lag die Temperatur leicht erhöht, verstarben immer noch 18 %. Die Patienten, deren Fieber nicht gesenkt wurde und die Fieber um die 40 Grad Celsius hatten, überlebten alle. 13 www.heike-dahl.de, „Wahrheiten über Fieber und Fiebern lassen“, Artikel aktualisiert 1. 6. 2016 Der Mythos, dass hohes Fieber allein Fieberkrämpfe verursacht, ist widerlegt.14 Fieberkrämpfe treten bei 1–3 % der Kinder bis 5 Jahre auf und sind anlage- und umweltbedingt. Sie können auf eine beginnende Epilepsie hinweisen, was abgeklärt werden sollte. Emotionaler Stress, heiße Tagestemperaturen im Sommer, zu geringe Flüssigkeitszufuhr und Schlafmangel fördern Fieberkrämpfe. Fieberkrämpfe können auch Folge von Kälte während des Fiebers sein. Der Körper versucht sich warm zu zittern, so wie automatisch Zittern bei Kälte und Angst auftritt. 14 Wahrheit über Fieber und Fiebern lassen, Heike Dahl Dass Kinder Epileptiker geworden sind, weil Fieberkrämpfe nicht wirkungsvoll unterbunden wurden, ist ein falscher Umkehrschluss. Fiebersenkende Mittel können Fieberkrämpfe prophylaktisch nicht verhindern. Halten Sie Ihr Kind bei einem Fieberkrampf liebevoll im Arm, womit Sie zusätzlich Verletzungen verhindern, die im Augenblick des Anfalls passieren könnten. Das Kind kann kurz bewusstlos sein, zuckende oder schlaffe Muskulatur zeigen, eine veränderte Atmung haben und evtl. sogar eine blaue Hautfarbe aufweisen. Die Angst der Eltern, das Kind könnte während des Anfalls sterben, wirktgegen das nötige Bewahren der Ruhe. Der Anfall dauert eine bis drei Minuten. Eine homöopathische Prophylaxe und homöopathische Behandlung haben sich als hilfreich erwiesen. Gewaltige Wissenslücken über Fieber deckte der britische Kinderarzt Iwan Blumenthal in einer Befragung auf: Dabei greifen rund 30 % der Befragten zu Fiebersenkern, wenn sie kaum über 37 Grad Celsius erhöhte Temperatur haben, 80 % der Befragten waren der Meinung, dass unbehandeltes Fieber mit hoher Wahrscheinlichkeit zu epileptischen Anfällen und Gehirnschäden führt, 7 % dachten, dass ohne Medikamente oder ärztliche Hilfe das Fieber immer weiter steigt bis das Kind stirbt. Tierversuche zeigten, dass jene Versuchstiere die höchste Sterblichkeit hatten, bei denen das Fieber gesenkt wurde.15 15 Der Standard, 13. 6. 2008, Krank durch Medizin Zusammenfassung Fieber: Fieber ist keine Krankheit, sondern einer der wichtigsten Selbstheilungsprozesse. Fieber dient als Stimulans des Immunsystems. Fiebersenken kann gefährlich sein und schwächt die Immunantwort. Wadenwickel oder Körperwickel mit kühlen, feuchten Tüchern – getränkt in Wasser oder Fiebertee, mit anschließendem Schwitzen – sind natürliche Fiebersenker. Sie unterstützen den natürlichen Entgiftungs- und Reinigungsprozess. Fiebersenkende Medikamente haben Nebenwirkungen und können Komplikationen fördern. Fieber homöopathisch begleiten – wirkt sofort. Husten Husten bezeichnet das explosionsartige Ausstoßen von Luft, willkürlich oder aufgrund eines Hustenreizes über den Hustenreflex ausgelöst. Die Funktion des Hustens besteht darin, die Atemwege von Substanzen zu reinigen, die diese verlegen oder verengen könnten. Bei Erkältungen und in der Folge mit Entzündungen einhergehenden Zuständen – Bronchitis, Lungenentzündung – entsteht Husten, um im großen Umfang abgestorbene Zellen aus dem Atemtrakt zu entfernen. Husten ist der Heilvorgang. Dieser kann sehr wirkungsvoll mit diversen Naturheilmitteln unterstützt werden. Schnupfen, Katarrhe Genauso ist es mit dem Schnupfen, dem „Nasenkatarrh“, der zur Absonderung von Giftstoffen und abgestorbenen Zellen führt, meist im Rahmen einer Erkältung. Gemeinsam mit den Nasennebenhöhlen dient das Schleimhautgebiet der körperlichen Entgiftung – so wie alle Schleimhäute des Körpers der Entgiftung dienen können. Eiter Ein anderes Beispiel ist Eiter. Eiter entsteht durch die Einschmelzung (Auflösung) des Gewebes durch Einwirkung von Enzymen, die von Leukozyten und Bakterien gebildet werden. Denken wir an einen Span, den wir uns in den Finger rammen. Es kann sich eine Entzündung und im weiteren Verlauf Eiter bilden. Die Entzündung entsteht durch Leukozyten und Abwehrzellen, sowie durch Bakterien, die aus dem Körper durch die Verletzung angezogen werden, und den mit der Verletzung im Zusammenhang stehenden abgestorbenen Zellen entlang des Stichkanals. Nekrosen, zerstörtes Gewebe, müssen abgebaut werden, und das wird von Bakterien erledigt. Bakterien treten sekundär in großer Menge auf und führen ihre Aufgabe vor Ort aus. Nachdem die Nekrose entfernt ist, verschwinden die Bakterien wieder. Der Eiter, der den Gewebedruck um den Span erhöht und schließlich aufplatzt, hilft, den Span aus dem Körper herauszudrücken. Die Symptome Entzündung und Eiter dienen der Eliminierung der toten Zellen im Stichkanal und der Entfernung von Fremdkörpern. Der Chirurg unterstützt den natürlichen Vorgang des Körpers: „Ubi pus, ibi evacua“ – „Wo Eiter ist, dort entleere ihn.“ Eine homöopathische Begleitung fördert die Wundheilung. Ruhe für den Körper unterstützt den Heilungsprozess und verhindert Komplikationen. Antibiotika sind obsolet, außer, die Entzündung breitet sich aus. Doch in der Auseinandersetzung mit Bakterien passiert in unserer Vorstellung etwas Merkwürdiges: Sehen wir sogenannte bakterielle Infektionen, Entzündungen oder Eiter im Körper, haben wir die Befürchtung, dass diese Bakterien „pathogen“ seien, also krankmachend. Wir nehmen an, dass sie von außen kommen, den Körper angreifen und krankmachen. Wenn wir den Ausführungen gefolgt sind, können wir erkennen, dass auch Eitererreger und andere Bakterien „Freunde“ sind und beim Abbau toten Gewebes helfen. Durchfall, Erbrechen Auch Erbrechen und Durchfall, etwa nach einem verdorbenen Essen, haben die gleiche heilende Funktion: Reinigung von Verderb, also nekrotische, verweste Lebensmittel, die durch Bakterien, Pilze und Parasiten abgebaut werden. So kann jedes Symptom als Heilungsvorgang erkannt werden. Werden die Symptome durch Unterdrückung der Symptome komplexer, ist der Heilungsvorgang in den Symptomen schwieriger zu erkennen, bleibt aber immer erhalten. Die Kontrolllämpchen im Auto –
Hinweis auf Probleme dahinter Vergleichen wir das Symptom und die Krankheit mit der Öldruckkontrolllampe eines Autos, die aufleuchtet, wenn der Öldruck aus irgendwelchen Gründen sinkt. Das Lämpchen leuchtet auf, und wir wissen: Irgendetwas ist dahinter nicht in Ordnung. In der Fahrschule wurde uns eingetrichtert, sobald die Lampe aufleuchtet, mit dem Wagen stehen zu bleiben. Keiner käme auf die Idee, die aufleuchtende Öldruckkontrolllampe abzukleben, um sie nicht mehr zu sehen und sich selbst zu sagen: Es geht mich nichts an, ich muss jetzt zu meiner Arbeit, das schaue ich mir später an, mein Partner oder mein Chef würden das nicht verstehen, wenn ich stehen bleibe und später komme. Das würde niemand tun. Das Risiko, ein paar Kilometer danach mit einem großen Motorschaden liegen zu bleiben, wäre zu groß. Doch was machen wir mit unserem Körper? Es leuchtet eine „Kontrolllampe“ auf in Form von Fieber und anderen Symptomen, und wir nehmen fiebersenkende Mittel. Wir wollen das „aufleuchtende“ Symptom nicht haben. Der Gedanke, uns auszuruhen und uns ins Bett zu legen, fühlt sich unangenehm an und stört. Wir müssen in die Arbeit gehen, haben Urlaub, wollen Sport treiben, haben keine Zeit, krank zu sein. Wir nehmen Antibiotika, Fiebersenker, Cortison und ähnliches und sagen zu unserem Körper: Das, was du gerade tun möchtest, das, was du jetzt gerade brauchst, damit du wieder in Harmonie zurückfindest, darf nicht sein. Wir stellen uns dem Selbstheilungsprozess, der körperlichen Homöostase in den Weg. Wir nehmen Kohletabletten, wenn wir Durchfall haben und gerade etwas Schlechtes gegessen haben, und sagen dem Körper auf eine komische Art und Weise: Was du gerade machst, nämlich zu entgiften, darf nicht sein – und stoppen den Heilungsvorgang. Wir haben Husten und nehmen sofort hustenreizstoppende Mittel. Abgestorbene Zellen und andere Giftstoffe bleiben im Körper. Wir haben eine Infektion mit Bakterien und bekommen Antibiotika, die den Bakterien ihre Aufgabe verweigern. Wir haben eine Infektion mit Viren und bekommen vorsichtshalber Antibiotika – was in der Schulmedizin nicht „state of the art“ ist – und schwächen so unseren Körper. Denn Antibiotika führen nicht nur zum Absterben von Bakterien, sondern auch zum Absterben von körpereigenen Zellen. Das ist seit langer Zeit bekannt und seit einer Studie aus dem Jahr 2013 bestätigt.16 Antibiotika töten Bakterien. Und körpereigene Zellen. 16 www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3760006/: Bactericidal Antibiotics Induce Mitochondrial Dysfunction and Oxidative Damage in mammalian Cells, Science Translational Medicine, Sameer Kalghatgi et al., Boston University, 3. 7. 2013 Xu Wang et al., 2015 Die Zunahme von Symptomen Was wird passieren, wenn wir den Körper nicht seine Arbeit erledigen lassen? Wenn wir durch chemische Medikamente die Symptome unterdrücken und so tun, als ob alles in Ordnung ist, wird der Körper größere Kraft aufwenden müssen, um die Entgiftung durchzuführen. Er wird weitere Symptome entwickeln, um der Symptomunterdrückung, die wir durch Medikamente verursacht haben, etwas entgegenzusetzen. Unterdrückende Medikamente sind: Antibiotika, Virostatika, Antimykotika, alle fiebersenkenden Mittel, alle antientzündlichen Mittel, Schmerzmittel, Chemotherapie, Cortison, Impfungen. Die Beispiele sind Erfahrungen aus 25 Jahren Praxis – mögliche Entwicklungen von schweren und
chronischen Krankheiten Die Beispiele beziehen sich auf häufige Krankheitsverläufe, die sich oftmals über Jahre entwickeln. Akute Erkrankungen werden ignoriert. Medikamente unterdrücken die Symptome. Schwerere akute Infektionen folgen. Medikamente unterdrücken die neuen Symptome. Chronische dauerhafte Symptome tauchen auf. Medikamente unterdrücken nun diese Symptome. Bis manchmal der Körper „explodiert“, um endlich Gifte loszuwerden – Homöostase. Homöostase (altgriechisch: „Gleichstand“) ist ein Gleichgewichtszustand und bezeichnet einen Zustand eines offenen dynamischen Systems, der durch einen internen, regelnden Prozess aufrechterhalten wird. Homöostase versucht, ein dynamisches Gleichgewicht im Körper zu erzeugen – als Prinzip der Lebenserhaltung. Sie bezeichnet die Selbstregulation des Körpers. Diese versucht laufend, harmonische Zustände im System Körper zu schaffen. Und der Körper mit seinen Organen, Geweben, Gedanken, Gefühlen und seiner Intuition bewegt sich immer hin zu einer harmonischen Balance mit der Natur und dem Kosmos. Der Beginn einer Erkrankung liegt meist in traumatischen oder familiensystemischen Situationen: Sie stehen am Anfang! Ein beispielhafter Entwicklungszyklus: Auf eine Mandelentzündung, Blasenentzündung oder eine andere akute Infektion folgen die übliche Antibiotikagabe und die Einnahme fiebersenkender Mittel. Diese bringen anfangs eine Verbesserung der Beschwerden, was eine Zeit lang für Linderung sorgt. Nach einiger Zeit kommen die Symptome zurück und erfordern eine nochmalige Gabe von Antibiotika, wodurch die Symptome erneut für Wochen oder Monate verschleiert werden. Neue Symptome tauchen auf: Pilzinfektionen, Mittelohrentzündung, Lungenentzündung, Darmentzündung, Gehirnhautentzündung oder Gelenksentzündungen. Gegen die Schmerzen erfolgt bspw. eine Einnahme von Schmerzmitteln und antientzündlichen Mitteln. Diese ermöglichen eine Besserung der Beschwerden für vielleicht einige Jahre. Zwischenzeitlich werden Impfungen durchgeführt; dahinter arbeitet der Körper auf Hochtouren, die innerkörperlichen Funktionen verändern sich. Auf einmal taucht die Diagnose Rheuma auf, laborchemische Werte zeigen nachhaltige Veränderungen: Blutsenkung, CRP, veränderte Eiweißelektrophorese, Rheumafaktoren, Anti-CCP (ACPA), ANA, ANCA. Der Rheumatologe verschreibt antientzündliche Mittel, Cortison oder ähnliche Medikamente, die Entzündungen weiter unterdrücken. Aus meiner Praxis: Eine Patientin, 55 Jahre, seit vielen Jahren rezidivierende Mandelentzündungen und Blasenentzündungen; oftmalige Antibiotikagaben, nach 5 Jahren Entwicklung eines starken Bluthochdrucks. Schnupfen, darauf Antibiotikagaben (was nicht lege artis ist, weil in der Medizin als Virusinfekt bezeichnet), dazu antientzündliche Medikamente, vielleicht Cortison. Als Folge verschwinden die Symptome für eine Weile; die Symptome kehren zurück, weitere symptomunterdrückende Medikamente werden verordnet. Entwicklung einer Nebenhöhlenentzündung, weitere Antibiotika und Cortison. Impfungen werden gemacht, dann „rutschen“ die Symptome tiefer: Entwicklung einer akuten Bronchitis, dann einer immer wieder auftretenden (chronisch rezidivierenden) Bronchitis – Bronchienerweiterer (Bronchodilatatoren), Cortison – nach einiger Zeit: Diagnose Asthma. Infektion, mehrmalige Antibiotikagaben, dazu Fiebersenker und antientzündliche Medikamente; da und dort zusätzlich Impfungen, Entwicklung einer Allergie und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, darunter Pollenallergie und div. unklare Allergien. Einnahme von Cortison und Antihistaminika wird verordnet; keine Besserung, sondern Zunahme der Nahrungsmittelunverträglichkeiten, was eine Einschränkung des Lebens und Vermeidungsverhalten hervorruft – Vermeidung von Nahrungsmitteln, Vermeidung von Pollen, Vermeidung der Natur, der Lebensspielraum engt sich mehr und mehr ein. Im Genitaltrakt – wichtiges Projektionsfeld von Emotionen und Traumen – entstehen zusätzlich Verletzungen bei intimen Begegnungen. Austausch von Fremdeiweiß (Schweiß, Schleim, Sperma) führt zu Entzündungsreaktionen; Bakterien und Pilze tauchen in diesem Bereich auf, denn beide kümmern sich um den Abtransport von durch Entzündung abgestorbenen Zellen. Verwendung von chemischen Gleitmitteln, Kondomen, die nicht vertragen werden (Silikon!) oder Unterwäsche, die nicht vertragen wird, verändern das Schleimhautmilieu bei Frau und Mann weiter und nachhaltig und fordern Hormongaben, Antibiotika und Antipilzmittel (Antimykotika). Blasenentzündungen, Entzündungen der Gebärmutter (Endometritis) und aufsteigende Nierenentzündungen ergänzen das anfangs lokale Beschwerdebild. Antibiotika und andere Medikation werden immer wieder eingesetzt, plötzlich bei einer gynäkologischen Untersuchung: ein schlechtes PAP-Ergebnis (schwere Entzündung mit Übergang zu Krebszellen). Eine Infektion im Genitaltrakt (Blase, Gebärmutter, Prostata), dann Leberentzündung, Verdauungsschwierigkeiten jeglicher Art mit folgender Entwicklung von chronischen Entzündungen im Darm, am Anus. Infektionen im Genitaltrakt, Nierenentzündungen und Störungen an der Niere/Nebenniere jeglicher Art, dazu Zahnschmerzen und diverse Probleme im Dental- und Mundbereich. Infektionen im Genitaltrakt, gefolgt von Nierenentzündungen und Störungen an der Niere jeglicher Art, Begleiterscheinungen sind erhöhter oder erniedrigter Blutdruck. Infektion im Genitaltrakt, Entzündung der Leber, Störungen der Schilddrüse jeglicher Art. Entzündungen an den verschiedensten Organen, Gelenkschmerzen, Gelenksentzündungen. Bei der Verabreichung von Impfstoffen bzw. Medikamenten werden Giftstoffe und Adjutanten (Antibiotika, Aluminium, Quecksilber, andere Giftstoffe) in den Körper eingebracht; er will diese Gifte loswerden und antwortet mit einer lokalen Reaktion, mit verschiedensten Symptomen und sehr häufig mit Fieber. Durch die routinemäßige Gabe von fiebersenkenden Mitteln – wie oben beschrieben – nimmt das Symptom andere Wege und dringt in tiefere Gewebeschichten ein, Komplikationen treten auf: Lungenentzündungen, Mittelohrentzündungen, Gehirnhautentzündungen (Meningitis) oder eine Gehirnentzündung (Enzephalitis). Kinder entwickeln diese schnell, ihr Immunsystem ist (noch) lebendig. Hautausschläge und Allergien können nach einer Impfung auftreten. Hohes Fieber ist oftmals Ausdruck eines lebendigen Immunsystems. Impfungen können in der Entwicklung von schweren Krankheiten immer eine Rolle spielen, da chemische Zusatzstoffe das Immunsystem dämpfen und behindern und manchmal der letzte Auslöser für die Entwicklung schwerer Erkrankungen sind. Krebs steht am Ende eines nicht gelebten Lebens und übergangener Hinweiszeichen: Symptomentwicklung hin zur Endstation „Krebs“ – oder ein weiterer Versuch des Körpers, zu einem harmonischen Zustand zurückzukehren. Eine „Explosion“ oder ein „Aufbrechen“ hin zum Leben. Manchmal die letzte Chance, mit Unterdrückung und Selbstverleugnung aufzuhören. Manchmal auch die einzige Möglichkeit „Ruhe zu haben“. Wir arbeiten auf Vollgas, vielleicht noch in einem Bereich, der unsere Potenziale nicht berücksichtigt, machen Sport, haben einen engen Terminkalender, Zeitdruck, keine Ruhephasen, haben Sorgen, Sorgen um den Arbeitsplatz, Geldsorgen, Schulden, Kreditrückzahlungen, keine Zeit für Beziehung, unerfüllte Beziehungen, Kinder, die uns brauchen. Wir funktionieren. Unsere wahren Bedürfnisse bleiben ungehört in uns selbst. Überleben statt leben. Ausbrennen statt Brennen. Der Sinn im Leben geht verloren. Burn-out. Zusammenbruch. Krebs, oftmals am Ende einer langen Zeit nicht gelebten Lebens und übergangener Zeichen, mit dem Hinweis, dass schon lange nichts mehr im Lot ist, ist die Folge. Krebs – der Versuch des Körpers, durch Homöostase in die Harmonie zurückzufinden. Der Körper muss „aufbrechen“, wie aus einem Kerker, in dem wir uns und den Körper gehalten haben, zurückgehalten haben, ihn angepasst haben – emotional und mit Medikamenten. Das Leben macht sich Platz, verdrängend, expansiv. An diesem Punkt ist manchmal der „Point of no return“ überschritten. Der Körper hat abgebaut, bricht auf und stirbt. Zu lange und zu viel musste er aushalten. Am Ende gibt Chemotherapie dem Körper den Rest: Auch hier darf der Körper sich nicht regenerieren, dem Symptom wird weiter der Kampf angesagt, Zellen werden zerstört, auch gesunde, hohe Giftmengen muss der Körper verarbeiten. Kräfteverfall, Gewichtsverlust und Auszehrung (Kachexie) sind schließlich die Folge. Der Tod – oft eine Erlösung nach einem endlosen Kampf gegen den Körper. Was ist Krankheit? Krankheit ist die Summe aller Symptome, die mit einem Namen, einer Diagnose, einhergeht. Die Diagnose stigmatisiert: Eine Schublade wird geöffnet und der Blick für das Ganze geht verloren. Krankheit, wird uns erzählt – immer und immer wieder – kommt von außen und wir müssen uns davor schützen. Die Diagnose wird oftmals wie ein Fluch erlebt: Wir schauen in das Internet und lesen über Symptome, Komplikationen, Therapiemethoden und Prognosen. Wie eine selbsterfüllende Prophezeiung wirkt das Niedergeschriebene, wir befinden uns wie auf Schienen der Angst – ob wir es merken oder nicht. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf das Unabwendbare, das Schwierige, auf den Kampf, und erschöpfen uns darin. Wir lesen: Irgendwann kann diese Krankheit zum Tod oder zu schwerer Behinderung führen. Todesangst taucht auf. Wir werden alles tun, um Todesangst und Tod abzuwenden. Wir wenden uns schulmedizinischen Heilsversprechen zu: Impfen schützt – vor Krankheit und vor Tod. Medikamente bringen Erlösung. Ist das tatsächlich die Lösung? Keine Diagnose – besseres Leben. Keine Diagnose – größere Heilungschance. „Die Neugier“ von Bert Hellinger Ein Mann fragte seinen Freund: „Verstehst du etwas von Besessenheit?“ „Vielleicht“, sagte der Freund, „doch worum geht es dir wirklich?“ „Ich war mit meiner Frau bei einer Wahrsagerin und die hat ihr gesagt, sie sei vom Teufel besessen. Was soll ich nun machen?“ Der Freund gab ihm zur Antwort: „Wer zu so jemandem geht, dem geschieht es recht. Denn jetzt bist du besessen, aber von einem inneren Bild, und du wirst es so schnell nicht wieder los. Hast du schon einmal von Hernando Cortez gehört? Der hat mit ein paar hundert Soldaten das Riesenreich der Azteken erobert. Weißt du, wieso er das konnte? Er wusste nicht, was die anderen dachten.“ Symptomunterdrückung – Medizin auf Irrwegen Aus oben Gesagtem geht hervor, Symptomunterdrückung

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 ist nicht sinnvoll,

 verhindert Selbstheilung,

 verdeckt die Hinweiszeichen,

 führt hinein in chronische und schwere Erkrankungen und

 ist vom Hausverstand aus gesehen unnatürlich.

Impfen aus ganzheitlicher Sicht

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