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Vorteile von Krankheit Die Impfdiskussion zeigt in Bezug auf Krankheit weitere Auswüchse. Denn es wird uns erzählt, dass Krankheiten nichts Gutes mit sich bringen und wertlos sind. Doch die Vorteile sind offensichtlich:

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1 Wenn wir genauer hingeschaut und das Ganze im Auge behalten haben, sehen wir, dass Krankheit der Gesundungsprozess des Körpers ist. Wir kehren zurück zu einer Harmonie, die immer im Gleichgewicht mit dem gesamten Universum steht. Wir nennen diesen Vorgang Homöostase.

2 Giftstoffe, die in den Körper hineingelangt sind, werden ausgeschieden. Wenn ein bestimmtes Maß erreicht ist, wird der Körper akut krank, fiebert und Entgiftung passiert.

3 Stoffwechselrückstände, die der Körper ausscheiden will, werden verstärkt entsorgt.

4 Ruhe- und Rastlosigkeit führen zu einer Überforderung – so lange, bis durch Kranksein Ruhe eingefordert wird. Manchmal sagen Menschen: „Für mich ist Krankheit die einzige Möglichkeit, Nein zu sagen und mich abzugrenzen. Krankheit macht es möglich, mich ohne Schuldgefühle gegenüber Freunden, Familie, dem Partner, der Arbeit auszuruhen.“

5 Akute Krankheiten führen zu einem motorischen, emotionalen und sozialen Entwicklungsschub. Besonders gut bei Kindern sichtbar, entwickelte Florian, unser erstgeborener Sohn, mit 3 Jahren Keuchhusten. Zu diesem Zeitpunkt hatte er oftmals mit Husten zu tun, manchmal über Monate. Der Keuchhusten war für ihn wie auch für uns Eltern über 4 bis 6 Wochen eine anstrengende Zeit. Danach war der immer wiederkehrende Husten wie weggeblasen, Husten war seither kein Thema mehr. Die Lungenschwäche wie ausgebrannt. Ein Wunder. Daneben zeigte sich ein motorischer Entwicklungsschub und der Kontakt zu uns Eltern, zur Familie, Freunden und im Kindergarten änderte seine Qualität.

6 Krankheit als Gesundheitsmotor. Aufmerksame Eltern, die ihre Kinder beobachten und jede Bewegung und Eigenart ihrer Kinder kennen, bestätigen den gesundheitsfördernden Aspekt von akuten Krankheiten.

7 Auch bei Erwachsenen kommt es zu Entwicklungsschüben nach akuten, fieberhaften Infektionen. Ruhe, ans Bett gebunden sein und Fieber können als „Fieberwahn, Fiebervision, Fieberfantasien“ den Bewusstseinszustand weiten und Einsichten bringen, die im Alltagstrubel nicht wahrgenommen werden konnten. Man sieht über das Mögliche hinaus und bekommt Anschluss an Unbewusstes. Berühmte Beispiele für „Visionen“ im Fieber nach einer Kriegsverletzung sind Ignatius von Loyola, der den Jesuitenorden gründete, Hildegard von Bingen bezieht sich in ihren Visionen auf das „Heil bringende“ Fieber. Eigenarten werden auf eine natürliche Weise abgeschliffen und Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen und in Beziehungen werden weniger. Mitgefühl, Liebe und Friede zeigen sich oftmals verstärkt nach akuten, fieberhaften Krankheiten. Doch wer darf heutzutage noch fiebern?

8 Verschiedenste Studien zeigen, dass eine akute Maserninfektion im Kindesalter im Zusammenhang mit einem allgemeinen guten Gesundheitszustand im Erwachsenenalter steht.17 Frauen, die in der Kindheit Masern natürlich durchgemacht haben, erkrankten später weniger häufig an Eierstockkrebs.18 Kinder in verschiedenen Ländern Afrikas zeigten nach Maserninfektionen ohne den Einsatz von Fiebersenkern und chemischen Medikamenten einen geringeren Parasitenbefall und weniger Malaria. Die Kinder waren robuster und gesünder. Ebenso steht eine durchgemachte Maserninfektion im Zusammenhang mit geringerem Brustkrebsrisiko19, wirkte sich positiv auf die MS-Häufigkeit aus und korrelierte mit einer geringeren Häufigkeit an Asthma, Pollenallergien, Nahrungsmittelallergien, Heuschnupfen sowie Lactose- und Fructose-Intoleranz.20 Weitere Korrelationen bestehen zwischen durchgemachten Maserninfektionen und geringeren Gelenks- und Knorpeldegenerationen, weit weniger Tumorerkrankungen, Hauterkrankungen und deutlich weniger Störungen des Immunsystems.21 Interessant ist, dass noch in den 1960er-Jahren bekannt war, dass Kinder mit dem nephrotischen Syndrom (Eiweißausschüttung im Urin) in der Kinderklinik Basel bewusst mit Masern angesteckt wurden, weil danach die Krankheit geheilt war.22 Ein 6 Jahre altes Mädchen litt an schwerer Psoriasis und wurde mit verschiedensten Therapien behandelt, die alle erfolglos waren. Nach einer akuten Maserninfektion begannen die Hauterscheinungen abzuklingen und verschwanden nach einigen Wochen. 6 Monate später war die Haut noch immer frei von Veränderungen.2317 Lancet, 198518 Newhouse M: A case control study of carcinoma of the ovary. Br. J. Prevention Soc. Med. 1977, 3119 Medical Hypotheses, 1998, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9824838, Med Hypotheses. 1998 Oct;51(4):315-20. Febrile infectious childhood diseases in the history of cancer patients and matched controls. Albonico HU1, Bräker HU, Hüsler J.20 Schweizer Medizinische Wochenschrift, 1990, J. Kesselring, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/220313921 Studie Dänemark22 Chakravati V., Annals of Tropical Paediatrics, 1986, 6: 293–29423 Original Articles: Measles induced remission of psoriasis, V.S. Chakravarti & S. Lingam, Annals of Tropical Paediatrics, Vol. 6, 1986

9 Asthma und Allergien zeigen nach wiederholten akuten Infekten im Kindesalter mit hohem Fieber deutlich geringere Fallzahlen24, deutlich erhöhte Fallzahlen hingegen durch häufige Antibiotikagaben oder fiebersenkende Medikamente.25 Paracetamol hat einen asthmabegünstigenden Effekt. Kinder, die in der Kindheit homöopathisch begleitet wurden und wenig bis keine chemischen Medikamente bekamen, entwickelten weniger Allergien und Asthma.2624 L. K. Williams u. a.: Timing and intensity of early fevers and the development of allergies and asthma. In: J Allergy Clin Immunol. 116 (1), Juli 200525 R. Beasley u. a.: Association between paracetamol use in infancy and childhood, and risk of asthma, rhinoconjunctivitis, and eczema in children aged 6-7 years: analysis from Phase Three of the ISAAC programme. In: Lancet. 372 (9643), 20. September 200826 J. S. Alm: Atopy in children of families with an anthroposophic lifestyle. In: Lancet. 353 (9163), 1. Mai 1999

10 Seit Krebsdiagnostik und -behandlung im 19. Jahrhundert zur Wissenschaft wurden, wurden immer wieder seltene Fälle mit „unerklärlichen“ Spontanheilungen berichtet. Vielen dieser Fälle ist eine hochfieberhafte Erkrankung vorausgegangen. Vor der Chemotherapie-Ära wurde Fieber erfolgreich therapeutisch genutzt, z. B. mit der Fiebererzeugung durch ein injiziertes Bakterienextrakt. Während man in der Chemotherapie- und Bestrahlungs-Ära ab den 1950er-Jahren der Meinung war, dass der Körper keine eigenen Mittel habe gegen Krebszellen zu kämpfen, wird der Zusammenhang zwischen Fieber und Krebsheilung seit den 1990er-Jahren wieder systematischer untersucht. Unterdessen ist es unumstritten, dass Fieber, insbesondere wenn es hoch ist, die Krebsabwehr fördert.27 Die heute wieder vermehrt durchgeführte Hyperthermie nimmt Bezug auf dieses Wissen bei Heilung von Krankheiten, insbesondere Krebs.27 S. Dalal, D. S. Zhukovsky: Pathophysiology and Management of Fever. In: The Journal of Supportive Oncology. 4, 2006

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