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Die Symbolsprache deuten

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Die Deutung der Krankheitsbilder kann den Sinn körperlicher Symptome bewusst machen. Dafür wird die Körper- und Symptomsprache in die Symbolsprache unserer seelischen Wirklichkeit übersetzt. Um dies zu verdeutlichen, sind treffende Redewendungen oder entlarvende Wörter und Silben häufig kursiv gedruckt. Ein Beispiel: Wer sich nicht eingesteht, dass er die Nase im übertragenen Sinn voll hat, dessen reale Nase verschließt sich. Oder: Wer seinen Frust immer herunterschluckt, bekommt womöglich Schluckbeschwerden. Nicht jede Deutung erschließt sich allerdings so schnell und es braucht oft auch Kenntnisse zum Beispiel über die Urprinzipien siehe ab >, um die Sprache des Körpers entschlüsseln zu können.

Ist das gelungen, stellt sich die Frage, was tun, um das Thema hinter der Beschwerde zu bearbeiten und einzulösen. Im Fall der verstopften Nase hilft am schnellsten neue Begeisterung, um die Verstopfung rasch zu öffnen. Jeder, der sich schon mal bei einem Schnupfen auch nur kurzzeitig für einen Film oder ein Konzert begeistert hat, kann diese Erfahrung bestätigen. Sobald man also das Thema hinter der Symptomatik erkannt hat (»Ich habe die Nase voll«), kann man diesem auf der Bewusstseinsebene begegnen und ihm gerecht werden (»Ich will mich für etwas Neues begeistern«).

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KÖRPERREGIONEN UND ORGANE

In der > finden Sie eine Übersicht über die Symbolik der einzelnen Körperregionen, in der > die der einzelnen inneren Organe. So können Sie sich schnell einen Überblick verschaffen und bei Beschwerden auf einen Blick sehen, welcher Themenkomplex betroffen ist. Die einzelnen Krankheitsbilder finden Sie ab > beschrieben und gedeutet.

Nicht selten sorgt auch die verschlüsselnde Sprache der Medizin dafür, dass wir unsere Symptome so schwer verstehen können. Da hilft oft ein Rückgriff auf die alten Krankheitsbezeichnungen.

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EINE ALTE TRADITION

Auch wenn es noch für viele Menschen neu sein mag und manchen »modern« anmutet – es ist keine neue Idee, Krankheit als Chance zu sehen und an ihren Symptomen über die darin zu findende Symbolik zu wachsen. Die alte Medizin lebte von Symbolen und Bildern. Paracelsus etwa ging davon aus, dass der Mikrokosmos des Körpers dem Makrokosmos der Welt entspricht. Diesem Denken folgend entdeckte William Harvey durch Analogieschluss den Blutkreislauf. Wenn sich die Planeten um die Sonne drehten, folgerte er, müsste sich das Blut um das Herz bewegen.

Die in diesem Buch vertretene Psychosomatik schließt in einem weiteren zentralen Punkt an die Tradition der alten Medizin an: Sie geht davon aus, dass alle Menschen auf der Suche nach ihrer Mitte sind. Verlieren sie diese aus den Augen, werden sie krank und müssen die Suche neuerlich aufnehmen. Ärzte sollen und wollen dabei helfen.

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