Читать книгу Futtermittelallergien beim Hund - Dr. med.vet. Axel Bogitzky - Страница 7

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1. Wie häufig sind Futtermittelallergien?

Hundebesitzer wie auch Tierärzte werden zunehmend mit dem Thema Futtermittelallergien konfrontiert. Allein das ständig wachsende Angebot an Futterprodukten für Allergiker suggeriert schon eine erhebliche Verbreitung dieser Erkrankung. Und dieses Angebot trifft auch auf eine entsprechende Nachfrage. Bei manchen exotischen Produkten wie Känguru oder Insektenprotein kam es sogar schon zu Lieferengpässen.

Natürlich lässt sich kaum abschätzen, wie viele der auf diese Weise versorgten Hunde wirklich Allergiker sind oder wie oft Besitzer es vielleicht nur vorsorglich kaufen. Doch es zeigt, wie groß die Sorge der Hundehalter ist.

Konkrete Angaben zu der Häufigkeit (Prävalenz) von Futtermittelallergien fehlen bisher. Die unterschiedlichen Zahlen in der Literatur lassen sich nur schwer vergleichen. So ist in Studien die zugrundeliegende Diagnostik nicht immer klar ersichtlich oder die untersuchten Hunde stammten aus ganz unterschiedlichen Populationen, wie zum Beispiel aus dem Patientengut dermatologischer Kliniken gegenüber dem nicht spezialisierter Tierarztpraxen.

Laut einer Literaturstudie stand hinter juckenden bzw. allergischen Hauterkrankungen in durchschnittlich 20 % der Fälle eine Futtermittelallergie bzw. -unverträglichkeit.

Es ist also keineswegs übertrieben, bei einer chronisch juckenden Hauterkrankung auch das Futter als Ursache in Betracht zu ziehen.

Die Literaturstudie von 20171 hat die Fachliteratur von 1980 an im Hinblick auf die Prävalenz der die Haut betreffenden Futtermittelreaktionen untersucht.

Unter allen Hunden, die Tierärzten vorgestellt wurden, lag die Prävalenz bei 1 – 2 %,

bei Hunden mit Hautkrankheiten bei 6 % (0 – 24 %),

bei Hunden mit Juckreiz bei 18 % (9 – 40 %),

und bei Hunden mit allergischen Hauterkrankungen bei 20 % (8 – 62 %).

Futtermittelallergien beim Hund

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