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Meine ersten Lebenstage

Nun aber zum Anfang: zum Tag meiner Geburt. Ich erblickte am 8. April auf einem Bauernhof als Erster von meinen fünf weiteren Geschwistern das Licht der Welt. Als Erstgeborener konnte ich natürlich gleich die gute, kraftvolle Milch meiner Hundemama trinken und wurde so groß und stark.

Ich war der größte und dickste Welpe aus meinem Wurf. Außerdem hatte ich noch eine Besonderheit: Ich hatte als Einziger in meinem Wurf einen fast ganz schwarzen Kopf. Alle meine Geschwister hatten die typische Border-Collie-Zeichnung mit einem weißen Kopfstrich.

In den ersten Tagen drehte sich alles nur ums Fressen. Ich versuchte, möglichst viel von der köstlichen Muttermilch zu bekommen, und dann schlief ich sehr viel. Ich genoss die Wärme und die Liebe meiner Hundemutter sehr. Es war so schön, wenn wir alle gemeinsam kuschelten, all meine Geschwister, meine Hundemama und ich.

Als ich drei Wochen alt war, passierte etwas Außergewöhnliches: Es kamen plötzlich einige Leute, hoben uns Welpen auf und streichelten uns. Zuerst war ein Ehepaar mit zwei Mädchen da, die auch mich aufhoben und streichelten, doch bei denen fühlte ich mich gar nicht wohl. Sie suchten sich meinen Bruder aus. Dann kam eine Frau mit ihrem Sohn, der vielleicht elf Jahre alt war und mich unbedingt haben wollte.

Als ich von der Frau in den Armen gehalten wurde, wurde mir ganz warm. Ich schloss beide sofort in mein Herz und dachte: „Das wird sicher meine neue Menschenfamilie. Da gehöre ich hin!“ Auch beim Sohn fühlte ich mich sofort wohl.

Für die Menschenfamilie hieß es nun: warten, bis ich so weit war, dass ich so halbwegs ohne meine Hundemama auskam. Auch für mich war es eine lange Zeit, weil ich immer wieder an meine Menschenfamilie denken musste.

Merlin, der Tierfreund

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