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Meine Sprache, meine Stellung –

Kommunikation und soziale Hierarchie

Lebewesen interagieren und kommunizieren miteinander. Aber wo liegt der Unterschied? Eine gut befreundete Fachkollegin meines Herrchens, nämlich Deutschlands berühmteste und weltweit bekannte Kynologin Frau Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen, hat die Sache wunderbar auf den Punkt gebracht: Als Interaktion wird jede Verhaltensweise eines Tieres bezeichnet, die mit einer Wahrscheinlichkeit, die als nicht zufällig abgesichert werden kann, eine beobachtbare Verhaltensmodifikation des Adressaten bewirkt. Interaktion geht damit fließend in Kommunikation über. Diese liegt dann vor, wenn während der Interaktion Signale zu identifizieren sind, was überwiegend der Fall ist. Kommunikation ist die wechselseitige Form der Informationsübertragung. Sie ist nicht zufällig und benötigt einen Sender und mindestens einen Empfänger, der in der Lage ist, die Information des Senders zu entschlüsseln. Mein Herrchen hat das Glück und die Ehre, mit Frau Dr. Feddersen-Petersen intensiv zusammen zu arbeiten. Von ihr hat er schon sehr viel gelernt und wird mit Sicherheit noch einiges lernen können und das ist für uns Hunde nur von Vorteil!


Die Menschen sind das beste Beispiel für Gesprächskreaturen. Diese Art der Kommunikation wird auch „digitale“ oder „verbale“ genannt. Sie enthält Logik und Syntax. Ihr redet und redet und redet. Selbst ohne Euch zu sehen, könnt Ihr zum Beispiel dank des Telefons kommunizieren. Mir ist aufgefallen: Dies funktioniert bei den weiblichen Individuen Eurer Art offenbar besonders gut …

Wir Hunde dagegen sind Beobachtungstiere. Allein dieser Gegensatz führt bereits oft zu Missverständnissen zwischen den Spezies Hund und Mensch. Wir Hunde kommunizieren ausgeprägt im Wortsinn „augensichtlich“ – wir tauschen uns aus durch Mimiken und Gestiken. Selbstverständlich spielt die Geruchskomponente bei uns ebenso eine sehr wichtige Rolle: Wir können auch unter anderem olfaktorisch miteinander kommunizieren. Um genau zu sein kann ich Euch verraten, dass wir über ein Multi-Kanal-System kommunizieren, das heißt: optisch, akustisch, taktil, olfaktorisch und gustatorisch. Wir kommunizieren also auch chemisch.

Unsere Art der Kommunikation wird auch „analoge“ oder „non verbale“ genannt.

Während Ihr Menschen Euch gleichzeitig der digitalen und analogen Kommunikation bedient, kommunizieren wir Hunde hingegen nur analog.

Tatsächlich ist es so, wenn wir bellen oder andere Lautäußerungen von uns geben, verbalisieren wir nicht, sondern wir vokalisieren (verbalisieren = reden – vokalisieren = Laute von sich geben).

Wölfe verfügen im Kopfbereich über elf Ausdrucksregionen mit jeweils zwei bis dreizehn verschiedenen Signalmöglichkeiten. Bei einem erwachsenen Wolf sind bis zu 60 verschiedene Gesichtsausdrücke zu unterscheiden. Wir Hunde dagegen haben wegen unserer extremen Rassenunterschiede Defizite in der Kommunikationsvielfalt. Je stärker unser Erscheinungsbild von dem unserer Ahnen abweicht, umso mehr verarmt unsere Sichtkommunikation. Die Anzahl möglicher Gesamtausdrücke im Bereich des Kopfes beträgt zum Beispiel beim Zwergpudel 14 und beim Deutschen Schäferhund 16, für den Alaskan Malamute hingegen wurden 43 Minen analysiert.

Mit unserer Rute schaffen ich und meine unkupierten Freunde über zehn unterscheidbare Stellungen mit Signalfunktion. Vielleicht versteht Ihr Menschen nun, warum das in Deutschland verbotene Kupieren von Ohren und Rute uns schwerstens schädigt: Es nimmt uns unsere Sprache!

Wir kommunizieren nie mit einzelnen Signalen. Mimik, Blickkontakte sowie die Körperhaltung und – im Unterschied zum Wolf – auch die Lautgebung vermitteln eine Sammelinformation über unseren emotionalen Zustand, wenn wir denn „reden“.


Wölfe bellen selten, sie heulen meist. Vor allem, wenn sie vom Rudel getrennt sind – als Ortungssignal. Gebellt wird nur im Ernstkampf oder als Warnung gegenüber Jungtieren. Warum wir Hunde bellen, blieb bis heute rätselhaft. Die meisten Fachwissenschaftler, Kynologen genannt, meinen, unser Bellen sei eine domestikationsbedingte, Aufmerksamkeit erheischende Änderung des Ahnenverhaltens. Aber das stimmt nicht hundertprozentig. Beiß-, Kampf- und Rennspiele zum Beispiel werden von spezifischen Bellformen begleitet. Weshalb wir so unterschiedlich und oft bellen, weiß auch ich nicht genau. Und wenn ich es wüsste, würde ich es Euch nicht sagen. Über unser Bellen werden wir Hunde nicht alles verraten.

Aber Ihr sollt wissen: Wir sind, obwohl vorwiegend Beobachtungstiere, sehr wohl in der Lage, mehrere Eurer Wörter zu verstehen. Mein Artgenosse Rico aus Leipzig ist der Beste: Mit insgesamt mehr als 200 verschiedenen Worten übertrifft sein Vokabular sogar das von trainierten Affen, Delfinen, Seelöwen und Papageien. Ein solches Verständnis erfordert langwierige Übungen. Es beinhaltet nicht, dass wir auch Eure Rhetorik, Eure umständliche oder elegante Form des Gesagten, verstehen.

Komplizierte Satzkonstruktionen bleiben uns ein Rätsel. Der Dalmatiner Branko etwa hat ein Frauchen, das stets an einen intellektuellen Partner im Hund appelliert: „Brankilein … wir haben doch darüber gesprochen: Du darfst jetzt bitte nicht im Park bellen. Die Nachbarn halten Mittagsruhe; weißt Du doch, mein Liebster …“. – Der Liebste aber versteht allenfalls die Intention von Gestik und Tonlage: Halt die Schnauze, Hund! – Oft aber kann Branko rein nichts verstehen. Weil er sich bereits aus dem Staub macht, wenn sein Frauchen zur Rede anhebt … – Soll heißen: Wir Hunde brauchen kurze, knappe, prägnante verbale Kommandos.

Wir setzen Kot und Urin sowie Sekrete der Analdrüsen als Duftsignale ein. Dadurch tauschen wir miteinander Informationen aus über Territorium, Rang, Fortpflanzungszyklus. Wo Kot abgesetzt wurde, wird hinterher häufig gescharrt, um die Düfte zu verbreiten. Deshalb ist Hundehaltung ausschließlich auf Betonboden tierschutzwidrig, denn die Scharr- und Grabebedürfnisse bleiben auf solchem Terrain unbefriedigt.

Wir Hunde kommunizieren auch über den Tastsinn, das bezeichnet man als „taktil“. Einen Großteil unserer Tagesaktivität widmen wir gegenseitigem Belecken. So lecken wir uns bei der Begrüßung, der Unterwerfung und im Sozialspiel. In unserer hündischen Kommunikation können wir unterscheiden:

Das Distanzfeld

ist der Bereich der potenziellen Nachrichtenübertragung. Dort lesen wir unter anderem Kot-, Urin- und Analdrüsenmarkierungen. Es handelt sich hier um eine Art von Telekommunikation, ähnlich Euren Briefen. Ihr erfahrt etwas über andere, ohne einander zu sehen. Man nennt das ein „orientierendes Verhalten“.

Das Nahfeld

dagegen ist der Bereich, in dem wir direkt miteinander kontaktieren. Es herrscht ein permanenter Informationsfluss und -austausch. Man nennt das ein „orientiertes Verhalten“.

Das Kontaktfeld

ist der engste aller Bereiche. Hier kommt es zu körperlichem Kontakt, also zur taktilen Kommunikation.

Taktil kommunizieren wir zum Beispiel bei Rangauseinandersetzungen, beim Wegdrängen, Hinterteilrempeln, Anrempeln oder Kopfauflegen als Imponiergeste. Das Berühren ist für uns Hunde sehr wichtig. Die meisten Menschen verstehen jedoch falsch, was wir damit meinen. „Den Kopf auf das Menschenbein legen“ zum Beispiel wird von Euch häufig als Aufforderung zum Streicheln interpretiert. Tatsächlich ist es jedoch mitunter eine Imponiergeste. Ihr müsst auf unsere Körperhaltung und Mimik achten und die Situation berücksichtigen, in der wir dieses Verhalten zeigen. Dann müsste alles klar sein. Ebenso werden wir Hunde von den Menschen häufig nur belächelt, wenn wir „aufreiten“, „ihre Beine decken“. Insbesondere wenn eine Hündin so etwas tut oder ein Rüde bei einer männlichen Person, so wird es häufig als Perversität oder tierische Homosexualität verstanden. Der lustige Yorkshire Rammi wurde deswegen sogar kastriert. Sein Verhalten hat sich aber danach keineswegs verändert; nach menschlichem Empfinden rammelte Rammi genauso fröhlich weiter wie zuvor, also alles und jeden.

Das Aufreiten hat jedoch überwiegend rein gar nichts mit sexueller Erregung zu tun! Es handelt sich dabei schlichtweg um eine Imponiergeste oder ein Anzeigen sozialer Ansprüche. Bei Wölfen würde man von Dominanzverhalten sprechen. Bei uns ist alles schwieriger. Wir Hunde benutzen unsere Genitalorgane nämlich ausschließlich, um uns zu vermehren. Eine solch ausgeprägte Vielfalt der Genitalnutzung wie bei der menschlichen Spezies ist uns unbekannt …

Das oberste, unbewusste Ziel eines Lebewesens besteht darin, die eigenen Gene an die nächste Generation weiterzugeben. Biologisch betrachtet wird das „Fitness“ genannt! Auch uns Hunden ist ein starker Überlebenswille und das Ziel, möglichst viele Nachkommen zu zeugen, angeboren – auch wenn dieses auf Kosten von Artgenossen geschieht. Die Menschen sagen: Je mehr Nachkommen ein Tier hat, umso größer ist seine „direkte bzw. individuelle Fitness“. Es gibt auch eine „indirekte bzw. inklusive Fitness“. Sie ist der indirekte genetische Beitrag eines Individuums zur nächsten Generation durch Unterstützung von Verwandten, die nicht seine eigenen Nachkommen sind, wodurch letztlich Verwandte entstehen, die ohne diese Unterstützung nicht existierten. Kurz gesagt: Die Welpen meiner Schwester! Die Summe aus direkter und indirekter Fitness eines Individuums ergibt die „Gesamtfitness“.

Über Kommunikation können Rangpositionen geklärt werden; Kommunikation hilft, den Ernstkampf zu vermeiden, wo immer es geht. Kommunikation kann also zur Steigerung der Fitness beitragen.

Damit es aber zu Nachwuchs kommen kann, braucht man einen gesunden und kräftigen Körper, selbstverständlich eine gewisse Intelligenz, einen Fortpflanzungspartner und ein Territorium, das Futter, Wasser, Schutz und die Möglichkeit zum Aufziehen der Jungen bietet. Diese lebensnotwendigen Dinge nennt man „Ressourcen“: Also alles, was für den Erhalt und die Steigerung unserer (individuellen) Fitness erforderlich ist.

Die Fähigkeit, für sich solche Ressourcen zu sichern, nennt man „Ressource Holding Potential“ (RHP). Das RHP ändert sich ständig im Laufe unseres Lebens, denn es ist abhängig vom Alter sowie vom körperlichen und geistigen Zustand.

Wir Hunde müssen genau wie Wölfe zwingend in einer Gemeinschaft leben, was der Wissenschaftler „sozial obligat“ nennt. Um in einer Gesellschaft zusammen zu leben, benötigt man feste Regeln: Eine Rangordnung ist für unser Leben deshalb notwendig. Ohne die würde ständig Streit innerhalb des Rudels entstehen. Denn jedes Tier würde versuchen, die besten Vorteile für sich in Anspruch zu nehmen. Streit im Rudel jedoch wäre für alle Mitglieder nachteilig, denn einzelne Tiere würden schwerstens verletzt werden. Und damit wäre die Fähigkeit der Gemeinschaft zur Verteidigung und zur Jagd beeinträchtigt, das Überleben des Rudels gefährdet. Dank der Rangordnung ist der Zugang zu den vorhandenen Gütern geregelt.

Die Rangordnung

im Rudel ändert sich je nach Lage und Lebensumständen der Gemeinschaft. Bei den Wölfen dürfen sich zum Beispiel nur die ranghöchsten Tiere fortpflanzen. Bei uns Hunden liegt die Entscheidung darüber meist in menschlicher Hand. Uns Hunden ist dies jedoch nicht bewusst; deshalb drängt es uns stets, in einer Gruppe in der Rangordnung aufzusteigen. Rangordnungen bilden wir aber nur untereinander, nicht mit Euch, denn Ihr lebt ja anders.


Ein hoher Rang bzw. ein guter Handlungsspielraum bietet viele Vorteile – vor allem die Möglichkeit, sich fortzupflanzen. Jedem Lebewesen der Erde ist der Drang mitgegeben, seine individuelle Fitness zu vergrößern. Wir verhalten uns deshalb „sozial expansiv“, das heißt wir drängen in unserer sozialen Stellung nach oben. Der Drang, in der Rangordnung aufzusteigen, ist aber nicht bei allen von uns gleich stark ausgeprägt.

Dominanz

Es gibt Hunde, die sich sozial expansiver als andere benehmen. Viele Menschen nennen einen extrem sozial expansiven Hund „dominant“. Wie oft muss ich beim Spazierengehen mit meinem Herrchen hören: „Oh, Sie haben einen so ausgeglichenen Hund. Meiner dagegen ist ein beherrschendes Tier. Ich kann mit ihm weder in eine Hundeschule noch ihn mit anderen Hunden spielen lassen, weil er alle attackiert. Er ist so dominant. Er ist sicherlich ein ‚Alpha-Tier‘ „.

Das ist aber falsch! Solche Hunde befinden sich weit weg von der ranghöheren Position. Meistens verhalten sich einige von uns so, weil sie entweder vom Menschen oft unbewusst falsch oder gar nicht erzogen worden sind. Dominanz bezeichnet eine Eigenschaft von Beziehungen und nicht von Individuen.

Das Wort „Dominanz“ beschreibt lediglich das Verhältnis zweier Lebewesen zueinander, aber nicht Wesen oder Charakter eines einzelnen Tieres.

Dominanz ergibt sich aus dem Umgang zweier Individuen miteinander, nicht im Umgang mit einer Gruppe. Beide Tiere sammeln Informationen über die Stärken und Schwächen des anderen. Dominanz bezeichnet also eine Regelhaftigkeit in einer dyadischen Beziehung, also in einer Beziehung zwischen jeweils zwei Tieren.

Dominanz ist nicht angeboren, sie entwickelt sich bestimmten Tieren gegenüber – oder eben auch nicht. Sie ist immer abhängig von den Fähigkeiten oder Möglichkeiten des anderen Hundes. Jeder Hund kann sich demnach dominant verhalten und tut es dann auch, wenn das Gegenüber dies zulässt. Das ist ein fachlich fest stehender Begriff, der oft so mir nichts dir nichts für eine subjektive Ausrichtung missbraucht wird.

Rangpositionen

Aus den Dominanzbeziehungen wird dann auf die Rangordnung oder Hierarchie rückgeschlossen. Es handelt sich dabei um die Gesamtheit aller Dominanzbeziehungen.

Wenn ein Hund auf die Welt kommt, wird er in eine bestehende soziale Struktur und ein Gefüge von Beziehungen hineingeboren. Während wir uns innerhalb dieser sozialen Hierarchie entwickeln, lernen wir von der Mutter, den Geschwistern und anderen Gruppenmitgliedern Verhaltensweisen für den Umgang miteinander, zum Beispiel lernen wir miteinander zu kommunizieren und die verschiedenen sozialen Positionen zu akzeptieren. Nur unter lebenswichtigen Umständen werden sie infrage gestellt. Keiner profitiert davon, wenn es innerhalb der sozialen Gruppe unnötige Streitereien gibt. Tiere mit großem Handlungsfreiraum haben es zumeist nicht nötig, übermäßig aggressives Verhalten zu zeigen, weil ihre Position selten ernsthaft gefährdet wird. Ranghöhere Wölfe zum Beispiel haben meist nicht die schärfsten und längsten Zähne. Sondern sie verfügen über eine höhere soziale Intelligenz, lernen besonders schnell und können sich kraft ihrer Erfahrung und Begabung durchsetzen. Ranghöhe und Autorität beruhen nicht auf körperlicher Überlegenheit, sondern auf Führungsqualitäten. Ranghohe Wölfe und auch Hunde sind eben souveräne Tiere. Frau Dr. Esther Schalke, die nette und kompetente Fachkollegin meines Herrchens, fasste das trefflich zusammen: „Wer es nötig hat, zeigt Zähne“. – Ich mag das Wort „dominant“ nicht. Ich denke, es gibt Hunde, die sozial expansiver sind als andere, ranghöhere und rangniedrigere Tiere eben.

Das wird auch durch die möglichen Rangordnungen nicht nur unter Haushunden, sondern auch bei Wölfen bewiesen. Hier gibt es zum Beispiel zirkulare Rangordnungen, auch Dreiecksbeziehung genannt, wo A B dominiert, B über C dominant ist, der seinerseits A dominiert, und die transitive Rangordnung. Diese unterteilt sich in eine pyramidale Form, wo A jeweils B und C dominiert, und in lineare Form, wo A die Tiere B und C und B C dominiert.

Durch Beziehungen unterschiedlicher Qualität kommt es zu abhängigen Rängen: In An- oder Abwesenheit bestimmter Tiere kann ein Individuum im Rang „auf-“ oder „absteigen“.


Alpha-Tiere und Ranghöhere

In einer Gruppe von Ranghöheren gibt es auch nicht nur ein „Alpha-Tier“. Je nach Notwendigkeit in der Situation der Gruppe übernimmt jenes Tier die Führung, das in dieser Lage und in diesem Moment gerade die beste Auffassungsgabe hat. Jenes Tier, das sein Rudel Erfolg versprechend leiten kann. Selbstverständlich sind es häufig dieselben Tiere, die die führenden Rollen übernehmen. – Deshalb rede ich immer von „ranghöheren“ Tieren und nicht von „dem Alphatier“.

Um Führungsqualitäten zu haben, muss man souverän sein und stets den Eindruck erwecken, alles unter Kontrolle zu haben. Die Deckung des täglichen Bedarfs und die Schadensvermeidung seiner Mitglieder sind die wichtigsten Dinge, die eine Gruppe intern regeln muss.

Ständige Auseinandersetzungen wegen – für die Gemeinschaft unwichtiger – Kleinigkeiten würden nur psychische und körperliche Kräfte kosten. Ein geordnetes und entspanntes Zusammenleben im Rudel wäre unmöglich. Daher vermittelt es uns Hunden Sicherheit und eine gewisse Gelassenheit, wenn wir unsere Position in einer festen Rangordnung eindeutig zugewiesen bekommen.

Und das gilt nicht nur für eine Hundegruppe, sondern auch für den Hund in einer menschlichen Familie. Mein Herrchen hat mir in seiner Familie meinen festen Platz zugeteilt, hat mir vermittelt: „Dies, Dik, darfst du. Und jenes darfst du nicht.“ Denn ich Hund brauche eine klare Positionszuweisung, um zufrieden zu sein.

Lassie, Rex & Co. klären auf

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