Читать книгу Mit dem Bumsbomber nach Bangkok - Dr. Robert Tiefenbach - Страница 4
März
ОглавлениеDas Internet ist eine der größten Erfindungen, die die Menschheit hervorgebracht hat. Ihr gesamtes Wissen, sowie Meinungen und Erfahrungen Einzelner sind hier zu finden. Ich durchforstete das Internet, um möglichst viele Informationen über Thailand im Allgemeinen und dem Sextourismus Thailands im Besonderen zu sammeln. Über diverse Foren arbeitete ich mich in die Thematik ein, erfuhr, wo die einzelnen Hochburgen wären, worauf bei der Hotelauswahl zu achten wäre, bekam durch Schilderungen verschiedener Member erste Einblicke, was es mit dem Nachtleben auf sich hätte und wie es mit den Ladys vonstattenginge. Alles war sehr spannend und aufregend, machte mich neugierig, bekräftigte mich in dem Entschluss, dass ich es machen werde - ich würde zum Sextouristen werden!
Für einen Familienreisen-Pauschalurlauber wie mich, der ich bis dahin war, eine große Herausforderung. Mein Sternzeichen war der Steinbock und ein wesentliches Merkmal des Steinbocks war, dass er stets auf Sicherheit bedacht war. Da Neckermann und Co keine Pauschal-Sexreisen anboten, hatte ich ein ernsthaftes Problem. Ich musste die Sicherheit des Pauschal-Hafens aufgeben und in das weite Meer der Individualreisen hinaussegeln. Ich hisste die Segel! Auf der Seekarte besah ich mir die Inseln, die ich ansteuern könnte: Bangkok, Pattaya, Ko Samui, Phuket, Los Angeles (Philipinen) - wo sollte ich hin? Mit der Zeit kristallisierte sich heraus, dass es einige Tage in Bangkok mit einem anschließenden zwei-wöchigen Aufenthalt in Pattaya werden sollten. Jetzt konnte das Projekt „Sexurlaub“ angegangen werden. Ich suchte meinen Terminkalender nach einem drei-wöchigen Zeitfenster ab, wurde in der Zeit vom 14. April bis zum 5. Mai fündig. Somit stand schon einmal der Reisetermin fest und ich konnte mit dem Buchen von Flug und Unterkunft beginnen. Einen günstigen Flug zu bekommen, war kein Problem, das Internet bot genügend Vergleichsportale. Schwieriger gestaltete es sich bei der Unterkunft. Stunden verbrachte ich vor dem Rechner, durchwühlte ein Hotelvergleichsportal nach diversen Unterkünften, verglich die Angebote mit den Erfahrungen anderer Urlauber. Es galt gleich mehrere Bedingungen auf einmal zu erfüllen. Die Zimmer sollten groß und ansprechend sein, das Hotel sollte in ziemlicher Nähe zu den Vergnügungsvierteln liegen und es sollte sowohl über einen Pool als auch Fitnessraum verfügen. Ich hatte Sorge, dass mir die Tage hätten lang werden können, wenn ich alleine unterwegs bin und so hätte ich wenigstens eine Freizeitbeschäftigung vor Ort mit der ich die Stunden hätte totschlagen können. Endlich war die Entscheidung gefallen: Vier Tage im Boss Suites Hotel in Bangkok und jeweils eine Woche im @Mind Serviced Residence Hotel und im Sabai Resort in Pattaya.
Die verbleibende Zeit bis zum Urlaubsbeginn las ich mich durch einige Thailand-Foren, versuchte möglichst viel über das Nachtleben im Vorfeld zu erfahren, um vor Ort nicht allzu naiv dazustehen – und wartete voller Vorfreude, aber auch Skepsis auf den Beginn des bevorstehenden Abenteuers.