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1.2 Die Identifizierung der antiken Orte 1.2.1 Probleme bei der Ortsidentifizierung

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”Aber erst, wenn es gelingt, hier, wo wir auf sicherem Boden vorgehen können, über die Quellen des Ptolemaeus, sein Verfahren bei der Feststellung der Positionen und den Werth der uns vorliegenden Ueberlieferung mehr Klarheit zu gewinnen, wird es vielleicht noch möglich sein, auch den Schlüssel zu finden für seine Darstellung der Germania Magna, die für die Vorgeschichte unseres Vaterlandes so ungemein wichtig ist, aber bis jetzt noch wie ein verzaubertes Schloß der Forschung Trotz bietet.“ So schrieb Karl ZANGEMEISTER im Jahre 1892 und in der Tat musste ihm Ptolemaios’ Darstellung von Germania Magna wie ein ”verzaubertes Schloß“ erscheinen. Denn einerseits liefert uns Ptolemaios die umfassendste topographische Beschreibung Germaniens der Antike, andererseits war es bis zu diesem Zeitpunkt kaum gelungen, auch nur einige der von ihm genannten Orte zuverlässig zu lokalisieren. Ausdruck dafür ist die Fülle von Untersuchungen, die auch nach der erwähnten Äußerung von ZANGEMEISTER mit unverminderter Intensität dazu durchgeführt wurden, und die große Anzahl oft erheblich voneinander abweichender Identifizierungsvorschläge, die sich daraus ergab. Als grundlegende Probleme für die Identifizierung der antiken Orte in Germania Magna erwiesen sich jene drei von ZANGEMEISTER genannten Fragestellungen: die Textüberlieferung, die von Ptolemaios verwendeten Quellen und seine Verfahrensweise zur Ermittlung der geographischen Koordinaten.

Germania und die Insel Thule

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