Читать книгу Momentaufnahme - Elisa Scheer - Страница 4

Mittwoch, 20. März

Оглавление

Es goss in Strömen, als ich zu unchristlich früher Zeit aus dem Fenster sah. Was nun? Besichtigungen machten bei einem solchen Wetter nur mäßig Spaß, Schirm hatte ich auch keinen (und keine große Lust, mir einen zu kaufen). Fröstelnd und mäßig gelaunt verzog ich mich unter die Dusche. Das heiße Wasser besserte meine Laune schlagartig und ich nahm mir wieder einmal vor, mir zu Hause sofort eine Wohnung mit zeitgemäßerem Komfort zu suchen, egal, wie klein, hässlich oder abgelegen sie sonst sein mochte.

Entschlossen zog ich mich an, so warm wie möglich; auch das neue Sweatshirt kam heute zu Ehren. Um den Schirmkauf würde ich mich wohl nicht drücken können, überlegte ich missmutig, und dann konnte ich auch in verschiedene Museen gehen, mittwochs mussten die doch alle geöffnet haben? Waren nicht weltweit alle Museen montags geschlossen? Und was sollte ich heute essen? Der peitschende Regen draußen wirkte irgendwie winterlich. Apfelstrudel, wehte es durch meine Gedanken, Apfelstrudel – oder Sachertorte, jedenfalls etwas Süßes. Café Sacher? Café Demel? Café Griensteidl? Alle drei hatte ich schon gesehen.

Nach dem Frühstück trieb ich mich ein wenig in der schäbigen kleinen Hotellobby herum. Es gab an einem Drehständer ziemlich alberne T-Shirts, die wahrscheinlich bloß Amerikaner und Japaner kauften (schön, wie vorurteilsfrei ich doch war), Postkarten, den Bildband, den ich schon hatte (Mist, hier kostete er zwei Euro weniger als im Museumsshop) und auch recht instabil aussehende Minischirme. Schwarz mit einem Rand aus Edelweiß – naja. Etwas älplerisch, aber nicht allzu teuer. Und diese Minis überlebten ja nicht lange, sie pflegten bei heftigen Böen durchzubrechen oder sich unwiderruflich umzustülpen. Jedenfalls würde er halten, bis ich zu einem richtigen Schirmladen kam. Also opferte ich fünfzehn Euro (Wucher, so ein schrottiges Ding) und zog Richtung Innenstadt davon.

Wohin zuerst? Zum Karlsplatz, entschied ich. Im Untergeschoss gab es anständige Schirme, aber ein ganz übler Geizanfall überkam mich und ich beschloss, dass das Edelweißding den Tag wohl doch überstehen würde. Und wer wollte schon mit zwei Schirmen herumlaufen? Lieber gab ich das Geld für weitere Museumsführer und ein schönes Nachthemd aus. Oder für einen Pullover, kalt genug war es ja!

Das Museum der Stadt Wien lag ziemlich versteckt neben der Karlskirche und bot wahre Schätze, wie Modelle der Stadt zu verschiedenen Jahrhunderten, eine Sammlung Mode der Jahrhundertwende, mehr als schräge Gemälde und allerlei Kurioses. Ich studierte aufmerksam die Modelle, fotografierte sie auch, wenn ich mich unbeobachtet fühlte, und lernte alles über den Bau der Ringstraße. Das war noch ein richtiges Großprojekt!

Der Museumsshop hielt weitere Kostbarkeiten bereit, etwa einen schmalen Bildband mit einem wunderschönen Jugendstildetail auf dem Umschlag. Ich zog es aus dem Ständer. Otto Wagner? Nie gehört! Als ich es durchgeblättert hatte, beschloss ich, es zu kaufen. Noch einige Postkarten, und ich konnte mich in die Schlange vor der Kasse einreihen. Gelangweilt starrte ich zu Boden, während ich darauf wartete, dass die Schlange weiter vorrückte.

Hässliche Schuhe trugen die Leute, abgetreten, grauschwarz, mit Schneespuren vom Winter – noch nie was von Schuhcreme gehört? Diese grauenvollen, vorne aufgebogenen Klumpfußtreter, schmuddelige Turnschuhe, lila Kunstleder, grünes Wildleder, verschossen – lila Kunstleder? Langsam ließ ich meinen Blick nach oben wandern: tatsächlich, der Typ aus dem Volksgarten. Wo hatte er denn Franz Joseph gelassen? Ich sah mich unauffällig um, aber Franz Joseph war nirgendwo zu sehen. Ärger im Paradies? Obwohl, die mussten ja kein Paar sein. Ich spürte den abschätzenden Blick von lila Schuh, ohne hinzusehen, und ließ meine Augen nun betont gleichgültig über ihn hinweg auf den Postkartenständer auf der Kassentheke gleiten. Lieber eine Sissi-Karte anstarren als den Kerl. Aber dass man in einer so großen Stadt einen Typen gleich zweimal traf? Schon ein eigenartiger Zufall!

Endlich konnte ich meine Ausbeute bezahlen und das Museum verlassen. Lila Schuh stand draußen und rauchte, wie ich im Vorbeihasten feststellte. Ich wandte mich lieber der Karlskirche und der prunkvollen Fontäne davor zu. Immerhin, der Regen hatte aufgehört, und am Himmel wurde zwischen den weißgrauen Wolkenfetzen sogar ab und an ein Stückchen Blassblau sichtbar. Eine Zeitlang umrundete ich das Bassin, bis ich einen Standplatz gefunden hatte, von dem aus die Kuppel und die minarettartigen Türme der Karlskirche durch den Wasserschleier der Fontäne hindurch funkelten. Die Kamera vor dem Auge, wartete ich, bis die Sonne kurz durch eine Wolkenlücke blitzte, und schoss dann mehrere Fotos. Der Motor der Kamera kam mir heute so laut vor – ich brauchte doch hoffentlich nicht ein Akkuladegerät? Zur Not hatte ich ja einen Reserveakku, aber das Ladegerät war natürlich daheim.

Ich wusste mir für mein Geld etwas Schöneres, als ein zweites Ladegerät zu kaufen, aber ohne Kamera würde mir Wien nur halb so viel Spaß machen.

Ich drehte mich um und entdeckte die Stadtbahnpavillons im reinen Jugendstil; das kostete mich wieder eine Menge Platz auf dem Chip, vor allem, weil ich die grüngoldenen Details der Verzierungen festhalten musste. Hier könnte man auch mal in Schwarzweiß... das brächte die eleganten Strukturen sicher noch besser zur Geltung!

Mein Magen knurrte; außerdem wollte ich in Ruhe nachlesen, wer Otto Wagner nun gewesen war. Ich ging auf die Suche und fand in einer Seitenstraße ein gemütliches Café, wo ich mir eine Melange und einen Apfelstrudel bestellte und das Buch aufschlug, sobald die Bedienung den Rücken gekehrt hatte.

Traumhafte Bilder! Und eine Herausforderung für jeden Fotografen! Ich riss eine Seite aus meinem Zeitplaner und notierte mir die Adressen, die ich unbedingt noch aufsuchen musste, vor allem die Postsparkasse und die Häuser an der linken Wienzeile. Auch andere Architekten als Wagner hatten hinreißende Bauten hinterlassen - das gab noch ordentliche Laufereien, es war ja nicht so, als lägen die schönsten Bauten der Jahrhundertwende ordentlich entlang der Ringlinie aufgereiht! Egal, ich hatte schließlich Zeit – und zu Hause schien mich auch niemand zu vermissen, jedenfalls hatte außer Judith niemand mehr angerufen.

Ich wühlte das Handy aus der Tasche. Kunststück, es war ausgeschaltet! Hastig sah ich mich in dem kleinen Café um: fast leer, dann würde ich wohl niemanden stören, wenn ich kurz meine Mailbox und den SMS-Speicher abrief.

Die Mailbox war leer. Mitteilungen waren zwei eingegangen. Also war es doch nicht so, dass mich niemand lieb hatte. Ich rief die erste auf. Der Netzbetreiber informierte mich über einen günstigen neuen Firmentarif. Sehr spannend – ich tippte auf Löschen und nahm mir Mitteilung 2 vor. Von Frances, aha!

Sie konnte ja immer noch nicht korrekt schreiben! dU bist GEFEUERT. GELD auf KontO. ZEUG IN kiSTE

Sehr aufschlussreich! Gut, gefeuert war kein Problem, wenn ich das schriftlich bekam, hatte ich sogar Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung. Geld auf Konto bedeutete hoffentlich, dass sie mir mein letztes Gehalt überwiesen hatte; das konnte ich in einem Internet-Café leicht feststellen. Zeug in Kiste? Welches Zeug denn? Alles Wichtige hatte ich doch schon mitgenommen? Typisch Frances, keiner kapierte ihre kryptischen Anmerkungen!

Ich schrieb zurück. OKAY. KÜNDIGUNG BITTE SCHRIFTLICH. WAS FÜR ZEUG? und schickte es ab. Dann zahlte ich und machte mich wieder auf nach draußen. Es sah schon wieder so nach Regen aus - und bei diesem Sauwetter hatte ich keine Lust, nach Wagners Meisterwerken zu suchen! Außerdem hatte ich keine Zigaretten mehr. Ich rauchte wirklich nicht viel, aber die angebrochene Schachtel von der Reise neigte sich ziemlich ihrem Ende zu. Wo war denn hier eine Trafik?

Schließlich fand ich eine, klein, dunkel und voll mit alten Damen, die ihren Schein fürs Mittwochslotto abgeben wollten und dabei offenbar intensive Beratung brauchten. Ich reihte mich brav in die Schlange ein, sah mich in dem unordentlichen Laden um und studierte schließlich die Zeitschriftentitel. Ein Boulevardblatt titelte Rätsel um den Volksgartenmord, ein anderes Sprengt Haider die Koalition? Vergebliche Hoffnung, dachte ich mir und wandte mich den Frauenzeitschriften zu. Großer Test: Leben Sie so, wie Sie wollen? Die zehn Lieblingstricks der Männer im Bett. Tausend neue Frisuren. Das wird ein Spitzensommer! Bestimmt, die Tussi auf dem Foto daneben trug nur Spitze, und davon ziemlich wenig. Das könnte den Kerlen so passen! Zurück in den Beruf. Das Richtige essen und schlank werden. Zwanzig originelle Urlaubsziele. Die Zeitschriften waren mit unseren identisch, es gab außer der Wienerin keine spezifisch österreichischen Frauenmagazine. Ich zog den Spiegel aus dem Regal und das Heft mit dem Großen Test, obwohl ich nur zu genau wusste, dass ich nicht so lebte, wie ich wollte.

Seriöse Zeitungen hatten logischerweise langweiligere Schlagzeilen, Debatten um Sparpläne, Kritik der EU an der US- Nahostpolitik. Na, das war seit Wochen schon das Thema.

Endlich hatte ich mich nach vorne durchgestanden und konnte die Hefte und ein Päckchen Zigaretten kaufen. Erleichtert verließ ich den Laden, das Mottenkugelodeur war geradezu betäubend gewesen.

Draußen blinzelte ich prüfend in den Himmel. Wieder besser... Und jetzt? Nein, ich traute dem Wetter nicht, lieber ins Museum! Und danach ein gepflegtes Abendessen. Dabei könnte ich den Großen Test machen, vielleicht erfuhr ich ja sogar, was ich tun konnte, um so zu leben, wie ich es wollte. Und vielleicht, ganz vielleicht, erfuhr ich sogar, was ich eigentlich wollte?

Ich war eine Idiotin, schimpfte ich vor mich hin, als ich den Weg zum Opernring einschlug, ich konnte doch nicht ernsthaft Lebenshilfe von so einem Käseblatt erwarten? Aber unterhaltsam war es bestimmt, und schließlich hatte ich jetzt doch so was wie Ferien. Und vielleicht kam ich tatsächlich auf Ideen – Anregungen konnten schließlich aus den abstrusesten Ecken kommen!

Am Opernplatz stieg ich in die Ringlinie und fuhr zu den Museen. Es hatte schon wieder zu regnen begonnen, und ich trabte eilig ins Kunsthistorische Museum. Gemälde hatten immer eine beruhigende Wirkung auf mich, zu Hause ging ich auch gerne ins Schloss Ludwigskron oder in die Kunsthalle, um auf andere Gedanken zu kommen, vor allem, wenn Frances mich wieder einmal genötigt hatte, einen besonderen Trottel der Öffentlichkeit als Mr. Oberwichtig zu verkaufen. Oder wenn Norbert wieder einmal viel wichtiger war als ich. Oder wenn ich Trost brauchte, weil zu Hause wieder einmal die Farbe von der Wand geplatzt war oder ich eine neue Schimmelkultur entdeckt hatte. Oder wenn mein Autochen wieder ein neues, bedenkliches Geräusch produzierte oder sich andere Ausfälle leistete. Vor zwei Wochen etwa hatten die Scheibenwischer ihren Geist aufgegeben.

In der Eingangshalle war es glücklicherweise ziemlich leer; in einer Ecke lärmte eine Schulklasse herum, während die Lehrerin vergeblich versuchte, die Lautstärke zu dämpfen und festzulegen, dass man im Museum a) nicht aß, b) nicht trank, c) nicht um die Wette rannte und d) nicht iPod hörte. Angeödete Blicke waren die einzige Reaktion. Schließlich schlug sie vor „Wir können natürlich auch wieder in die Schule zurückgehen und Unterricht machen...“ Das brachte die mürrischen Teenies vorübergehend in Form und ich wandte mich schnell ab, um mein Grinsen zu verbergen. So peinlich waren wir früher auch gewesen, unsere armen Lehrer!

Ich reihte mich in die kurze Schlange vor der Kasse ein und wartete geduldig und etwas geistesabwesend. Deshalb hätte ich vor Schreck fast einen Satz gemacht, als mir eine Stimme ins Ohr murmelte: „Heute stehe ich Ihnen hoffentlich nicht im Weg?“

Ich fuhr herum. „Ach, Sie! Sie haben mich vielleicht erschreckt! Tut mir Leid wegen gestern, das war nicht so gemeint.“

Er lächelte. „Kein Problem. Ich kann das verstehen, ich bin Fotograf und hasse es auch, wenn irgendwelche Leute ein Motiv verschandeln.“ Verschandeln, genau! Ich verkniff mir einen taxierenden Blick, sah aber auch so, dass er schon wieder wie ein Lumpenbündel herumlief. Diese grauenvolle Schimanski-Jacke!

„Wollen Sie ins Museum?“ Hochintelligente Frage! Wozu stand ich wohl sonst an der Kasse an?

„Ja“, antwortete ich nur knapp; ihn auf seine Blödheit hinzuweisen, ließ ich doch lieber, ich war gestern schon unhöflich genug gewesen.

„Ich mache Ihnen einen Vorschlag“, begann er dann, „wir treffen uns in einer Stunde in dem Café über der Eingangshalle, einverstanden?“

„Warum?“, fragte ich dämlich zurück.

„Weil ich mich gerne mit Ihnen unterhalten würde“, antwortete er ungeduldig.

Ich hätte beinahe noch einmal „Warum?“ gefragt, schluckte es aber herunter. „Gut. Um drei?“

Ich schob dem Kassierer einen Zwanzigeuroschein hin und kassierte Ticket und Wechselgeld, dann nickte ich der Schimanski-Jacke zu und wandte mich der Freitreppe zu. Heute funktionierte der Trost der Malerei nicht ganz so wie gewünscht, weil ich mich dauernd fragte, worüber dieser Typ wohl mit mir reden wollte. Über mein Benehmen in der Öffentlichkeit? Das kannte ich schon von Norbert. Über Wien? Wollte er mich womöglich anmachen? Nein, den Eindruck hatte ich nicht, er war eigentlich recht sachlich gewesen.

Kein schleimiges Getue, keine Machosprüche.

Ich betrat den Breughel-Saal und ließ mich auf der Bank in der Mitte nieder. Was wollte er von mir? Vielleicht war es einer von denen, die andere Leute baten, Gepäck für sie mitzunehmen. Und dann wurden die anderen Leute und nicht sie selbst mit zwanzig Kilo Koks an der Grenze erwischt. Aber von Wien nach – wohin eigentlich? Er hatte keine österreichische Dialektfärbung anklingen lassen, eigentlich klang seine Sprache ganz normal, was man in einer bayerischen Stadt eben als normal empfindet, ein ganz leicht dialektgefärbtes Hochdeutsch (was in Norddeutschland dann schon als urbayerisch galt). Vielleicht war er auch nur ein Tourist? Wollte er wissen, wo es die besten Schnitzel gab? Oder welche Museen sich noch lohnten? Ich konnte ihm das Museum der Stadt Wien nur wärmstens empfehlen!

Ich schüttelte den Kopf und versuchte, mich auf die Breughels zu konzentrieren, dann wanderte ich langsam weiter durch die Säle, geriet in eine Sonderausstellung, die mäßig interessant war, vertiefte mich mit halber Kraft in einen Tizian und sah schließlich auf die Uhr. Fünf vor drei – bevor ich wusste, was dieser Kerl von mir wollte, konnte ich mich ohnehin nicht auf die Bilder konzentrieren.

Also trabte ich die langen Säle und Gänge wieder zurück und betrat das kleine runde Café, wo man in der Mitte in die Einganghalle hinuntergucken konnte, fast exakt um drei. Ich fand sogar einen kleinen Tisch direkt an der Rotunde und bestellte mir ein Mineralwasser mit viel Zitrone. Ich war gerade damit beschäftigt, die Zitronenschnitze aus dem Wasser zu fischen, ohne eine Schweinerei zu veranstalten, als ein grauer Schatten auftauchte und sich vor mir niederließ.

„Was machen Sie da?“

Ich warf ihm einen kurzen Blick zu. „Sehen Sie gleich.“

Endlich hatte ich die Zitronen gerettet und drückte sie nun gründlich über dem Glas aus, in dem sich das Wasser milchig färbte. Er schüttelte sich. „Ist das nicht fürchterlich sauer?“

„Nein, das schmeckt lecker. Sehr erfrischend.“ Ich legte die zerquetschten Zitronen beiseite und sah ihn abwartend an. Er blieb aber stumm, also fing ich an: „Worüber wollten Sie mit mir sprechen? Dass ich nicht wildfremde Leute anpöbeln soll?“

Er grinste und zeigte für sein Alter ordentliche Zähne. „Nein, ich hab doch schon gesagt, dass ich das verstehen kann. Nur – was hat Sie an diesem Laden so fasziniert?“

„Dass er komplett wie aus den späten Zwanzigern aussah, nicht einmal moderne Werbung war im Fenster. Ich mag Winkel, bei denen man das Gefühl hat, in eine andere Zeit gereist zu sein.“

Er lächelte wieder und bestellte sich einen Kaffee. „Kennen Sie den Franziskanerplatz? Wenn man Glück hat und keiner sein Auto in den Weg gestellt hat, hat man dort das Gefühl, so etwa im Jahr 1780 zu sein. Das sollten Sie sich mal anschauen.“

„Gute Idee!“ Ich schrieb mir das sofort auf.

„Und waren Sie schon am Spittelberg? Auch wunderbare Motive.“

Ich schrieb weiter und revanchierte mich dann. „Kennen Sie Otto Wagner?“

Er lachte. „Natürlich!“

Also war das gar kein Geheimtipp, schade.

„Was haben Sie von ihm denn schon angesehen?“

„Noch nicht viel“, musste ich gestehen, „zunächst habe ich ein Buch gekauft. Gut, die Stadtbahnpavillons am Karlsplatz, aber das andere muss ich noch ablaufen.“

„Wienzeile, Postsparkasse, Engelapotheke, Kirche am Steinhof?“

„So etwa. Sie kennen sich gut aus!“

Er lachte wieder. „Das ist mein Job. Ich bin Fotograf – hab ich schon erwähnt, oder? – und vor allem für einen Verlag tätig, der Architektur-Bildbände herausgibt, entweder allgemein, für Touristen, oder spezieller, für Kunsthistoriker.“

„Schöner Job“, kommentierte ich neidisch, „das würde mir auch gefallen.“

„Was machen Sie denn?“

„Bis Montagmorgen war ich in einer PR-Agentur tätig, aber dann hab ich fristlos gekündigt und bin nach Wien gefahren.“ Ich erzählte ein bisschen über Frances´ Agentur und wir stellten fest, dass wir tatsächlich in derselben Stadt wohnten, nicht einmal weit auseinander. So ein Zufall aber auch!

Er erzählte, dass er, bevor er für ein Projekt über die Ringstraßenarchitektur nach Wien gekommen war, drei Wochen in Wales fotografiert hatte und davor in Istanbul. Ich wurde immer neidischer. Wieso hatte ich nicht richtig Fotografin gelernt!

Plötzlich sah er auf die Uhr. „Oh – ich hab gleich einen Termin. Vorschlag?“

Ich nickte.

„Morgen um drei, im ersten Café am Graben, vom Stephansplatz aus gesehen. Ich weiß nicht, wie es heißt. Draußen, wenn möglich. Einverstanden?“

Ich nickte wieder. Graben war prima, ich musste ja ohnehin Fotos speichern und drucken – und dieser Laden hatte einen sehr ordentlichen Eindruck gemacht. Er stand auf, lächelte noch einmal und war nach einem kurzen Stopp an der Kasse verschwunden. Ganz nett. Vielleicht konnte er mir verraten, wie ich in die Fotobranche hineinkommen konnte? Und wenn er sich wirklich noch als doof entpuppen sollte – er kannte meinen Namen gar nicht und ich seinen auch nicht. Gar nicht so schlecht. Sollte ich nun noch ein bisschen durch die Ausstellung bummeln?

Keine Lust mehr, entschied ich. Lieber machte ich noch einen Sprung in den Fotoladen und suchte noch nach einigen Otto Wagner-Bauten. Und dann wollte ich mich ja eigentlich mit dem albernen Test irgendwohin zurückziehen. Halb fünf...

Nach der Speicher- und Druckaktion (gute Bilder, auch wenn ich mich selbst loben musste) umrundete ich den Zeitungsverkäufer vor dem Dom (Rätselhafter Mord im Volksgarten; Sprengt Haider die Koalition?; Wer ist der unbekannte Tote; Tod durch Zauberhand; Zimmerbrand in Mödling) und machte mich auf die Suche nach der Engel-Apotheke, die ein Wagner-Schüler entworfen hatte. Ich irrte eine Zeitlang durch die Gassen hinter dem Kohlmarkt und dem Graben, bis ich die Bognergasse entdeckt hatte, und stürzte mich dann mit der Kamera in die Arbeit. Hinreißend!

Wenn ich schon sozusagen in der Gegend war – sollte ich doch gleich noch die Postsparkasse suchen? Nein, es wurde allmählich zu dunkel, und ich hatte auch keine rechte Lust mehr. Für heute war es genug, fand ich. Und essen gehen wollte ich auch nicht; lieber zog ich mich in mein Hotelzimmer zurück. Mittlerweile war ich sogar zum Laufen zu faul; ich schnappte mir an der Oper eine geeignete Straßenbahn und fuhr fast bis vor die Hoteltür.

Die Straßenbahn war proppenvoll, offenbar wurden die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien gut angenommen, überlegte ich, an einer Lederschlaufe hängend und meine mittlerweile recht schwere Umhängetasche zurechtrückend. Die Leute wirkten müde und lustlos. Kunststück, wenn ich hier leben und arbeiten würde, hätte Wien sicher auch nicht mehr den Reiz, den man als Tourist so deutlich empfand. Die meisten starrten einfach vor sich ihn; ich heftete die Augen auf den Boden und merkte auch, wie mein Blick glasig wurde und ich nicht mehr viel wahrnahm.

Plötzlich aber stellten sich meine Augen wieder scharf – lila Schuhe! Nicht schon wieder, gab es da ein Nest? Vorsichtig hob ich den Blick; es war der gleiche Kerl! Er las Zeitung (Tod durch Zauberhand?), aber es war unverkennbar der Typ von der Bank im Volksgarten, ich erkannte nicht nur die Schuhe wieder, sondern auch die braunen Cordjeans mit dem dunkleren Fleck am Hosenbein. Genau wie heute Vormittag im Museum der Stadt Wien! Langsam wurde mir das unheimlich, natürlich konnte mir der Kerl total gleichgültig sein, aber warum traf ich ihn dauernd? Ich dachte doch, Wien sei eine Großstadt? War das Zufall? Bestimmt! Dann war es schon eher kein Zufall, dass ich Schimanski-Jacke wiedergetroffen hatte, der hatte mich immerhin angequatscht und sich für morgen mit mir verabredet. Aber lila Schuh machte gar keine Anstalten, mich anzusprechen, er war restlos in seine Zeitung vertieft. Wahrscheinlich arbeitete er im Museum und fuhr jetzt mit der Trambahn nach Hause, das war die einfachste Erklärung.

Hoppla, ich musste raus! Ich sprang aus dem Wagen und landete direkt vor dem Lebensmittelladen – ungemein praktisch. Die Tasche noch um zwei Literflaschen Diätcola und eine extra große Knabbermischung schwerer, trat ich dann wieder heraus und strebte direkt in mein Hotelzimmer.

Aufseufzend fiel ich auf mein Bett. Herrlich! Erst ein Schläfchen? Nein, erst wollte ich die Fotos in Ruhe ansehen. Langsam blätterte ich den Stapel durch. Gut, wirklich! Nicht alle natürlich, aber etwa zwei Drittel konnte man richtig für Profi-Fotos halten – so schlecht war ich gar nicht! Zufrieden steckte ich die guten Fotos wieder in den Umschlag und stapelte die schlechten auf dem Nachttisch auf. Vielleicht konnte ich sie diesem Fotografen morgen zeigen? Wenigstens ein paar? Vielleicht hatte er noch Tipps für mich?

Und die Schwarzweißfotos – die würde ich zu Hause als Graustufenbilder speichern. Mal sehen, was in Schwarz-weiß noch besser aussah als in Farbe! Da konnte ich die besten auch zu Hause an die Wand hängen, wenn ich erst ein vernünftiges Zuhause gefunden hatte. In meiner momentanen Wohnung würden die Bilder entweder auf der Rückseite sofort zu schimmeln anfangen oder der Bilderhaken brächte die halbe Wand zum Einsturz.

Jedenfalls wusste ich wieder mal, dass ich durchaus Talent hatte, dachte ich und legte den dicken Umschlag zufrieden zur Seite. Dann riss ich den Foliendeckel der Knabbermischung ab und griff beherzt hinein. Und wo war jetzt dieser Test? Und einen Kugelschreiber brauchte ich...

Ich holte den Stift aus meinem Zeitplaner, öffnete die erste Colaflasche, nahm einen tiefen Schluck, sammelte die verschütteten Erdnusscracker wieder ein und schlug den Test auf.

Großer Test: Leben Sie so, wie sie wollen?

Ich blätterte ein bisschen. Besonders groß kam mir der Test nicht vor, höchstens vier Seiten, inklusive Auflösung.

Das würde mir wohl kaum viel weiter helfen!

A) Ihr Privatleben

1.) Betrachten Sie sich ihren Mann. Was denken Sie sich?

a) Den würde ich sofort wieder heiraten. 10

b) Früher war unsere Beziehung leidenschaftlicher! 5

c) Was hab ich an dem eigentlich gefunden? 2

d) Welchen Mann? 0

Ich ärgerte mich, als ich d) ankreuzte und null Punkte notierte. Was war denn, wenn jemand total glücklich damit war, solo zu sein? Durfte man nur mit Mann glücklich sein? Einen Kerl loswerden wollen brachte mehr Punkte als ihn losgeworden zu sein? Verquere Logik! Vielleicht wurde es ja noch besser.

2.) Denken Sie an Ihre Kinder. Wie sind ihre Gefühle?

a) Manchmal nerven Sie schon fürchterlich! 5

b) Die Kinder sind mein ganzes Glück. 10

c) Eigentlich fühle ich mich als Mutter eingeengt. 2

d) Wir haben keine Kinder. 0

Schon wieder null! Und wenn man keine wollte? Außerdem kam mir c) durchdachter vor als a). Bis jetzt war ich der Totalloser, und so kam ich mir auch wieder nicht vor. Außerdem war es ziemlich einfach, zu erkennen, wie man zu guten Ergebnissen kommen konnte. Vielleicht wurde es bei anderen Bereichen sinnvoller?

3.) Eltern und Geschwister – wie ist Ihr Verhältnis zu ihnen?

a) Meine Geschwister kümmern sich rührend um meine Eltern. 2

b) Ich telefoniere täglich mit meiner Mutter und meinen Schwestern.10

c) Mein Mann kümmert sich um die familiären Kontakte. 5

d) Ich habe keine Eltern und/oder Geschwister. 0

Saublöd, wirklich. Die b)-Tussi würde bald keinen Mann mehr haben, befürchtete ich; a) war doch der totale Glücksfall. War es unweiblich, wenn man das günstig geregelt hatte und sich nicht selbst aufopfern musste? Und was war mit munteren Eltern, die sonst wo lebten und überhaupt keine Pflege brauchten? Meine jedenfalls saßen seit zwei Jahren in Seattle, weil Papi dort eine Gastprofessur übernommen hatte. Vernachlässigte ich jetzt ihre Pflege? Wir telefonierten keinesfalls täglich, sondern maximal zweimal im Monat. Mein Bruder - Himmel, wann ich zum letzten Mal von dem gehört? Der arbeitete im Moment in Südafrika – oder war es doch jetzt Hongkong? Keine Ahnung, der Konzern, für den er tätig war, jagte ihn dauernd rund um den Globus, und ihm schien das auch Spaß zu machen.

Aber wie sollte ich das alles verbuchen? Ich beschloss, dass sich alle rührend um sich selbst kümmerten, und gab mir trotzig zwei Punkte. Aber Mami und Papi konnte ich eine Karte aus Wien schicken, dann hatte der bescheuerte Test doch wenigstens etwas Gutes gebracht.

4.) Ihre Nächte. Schließen Sie die Augen – wen sehen Sie vor sich, Leidenschaft im Blick?

a) Richard Gere. 5

b) Einen Kollegen/Nachbarn. 2

c) Ihren Mann.10

d) Niemanden. 0

Gott, wie simpel! Warum gab es für Richard Gere mehr Punkte? Weil das abartigere Geschmack war oder weil ein real existierender Kollege/Nachbar die Ehe wohl mehr gefährdete? Konnte man sich statt Richard Gere auch jemand Schöneren vorstellen? Ben Affleck? Och nö... Ich schloss gehorsam die Augen – niemand. Auf jeden Fall nicht Norbert. Norbert und Leidenschaft im Blick? Das war vielleicht mal. Außerdem liebte Norbert es eher im Dunklen, da konnte man die Leidenschaft zumindest im Blick nicht so leicht erkennen. Null Punkte. Klasse Privatleben – ganze zwei Punkte.

B) Ihr Zuhause.

1.) Kreuzen Sie an, was Ihr Zuhause aufzuweisen hat. Maximal zehn Punkte dürfen Sie sich geben.

a) einen Garten 2

b) eine Fußbodenheizung 2

c) einen Whirlpool 2

d) eine Traumküche. 2

e) einen Raum für Sie allein 2

f) Parkettböden 2

g) Stuckdecken 2

Noch blöder! Und wenn jemand die totale Traumwohnung hatte, aber Parkett nicht ausstehen konnte? Na gut, auf zehn konnte er/sie immer noch kommen. Einen Raum für mich hatte ich, genau genommen die ganze Wohnung. Parkett (kaputt) und Stuck (grau und bröckelig) hatte ich auch, aber wer würde denn so pingelig sein! Sechs Punkte, immerhin.

2.) Beurteilen Sie die Lage Ihrer Wohnung!

a) Sie liegt romantisch und ruhig im Grünen.10

b) Sie liegt zentral und mitten in der Szene. 5

c) Sie liegt in einer ordentlichen Wohnsiedlung. 2

d) Unser Viertel war noch nie schön oder in. 0

Wie platt! Was war gegen eine ordentliche Siedlung einzuwenden, solange das heiße Wasser ging? Immerhin kam ich zu fünf Punkten, die mir gar nicht zustanden, wenn man es genauer besah.

C) Ihre materielle Sicherheit.

1.) Denken Sie an Ihr Alter. Was haben Sie schon erreicht?

a) Ich habe einen gutverdienenden Mann. 5

b) Ich habe hohe Rentenansprüche. 10

c) Ich besitze Wohneigentum. 2

d) Ich spekuliere an der Börse. 0

Kopfschüttelnd notierte ich null. Ich spekulierte zwar nicht an der Börse (wovon auch?), aber alles andere hatte ich auch nicht. Vielleicht einen ganz, ganz kleinen Rentenanspruch. Und dass meine Bruchbude nicht mein Eigentum war, stimmte mich eher froh – so musste ich den Abriss wenigstens nicht selbst finanzieren! Immerhin, dass die Rente mehr galt als der reiche Mann, zeigte, dass die Testentwickler doch nicht ganz so bescheuert waren, wie ich gedacht hatte. Aber fast!

2.) Sind Sie zukunftstauglich?

a) Ich kann mit einem Computer umgehen. 2

b) Ich kenne mich im Internet aus. 2

c) Ich bin mobil und immer erreichbar (Auto/Handy) 2

d) Meine Kinder halten mich auf dem Laufenden. 5

Blödes Pack, murrte ich. Wenigstens vier Punkte. Mobil war ja im Moment wohl nichts – solange die Rostlaube im Koma lag. Oder reichte es, einen Führerschein zu haben und sich vorzunehmen, bei Gelegenheit ein weniger ältliches Fahrzeug zu erwerben? Doch, schon, beschloss ich und gönnte mir zwei weitere Punkte. Und meine Spontanreise nach Wien zeigte ja wohl, wie mobil ich war, oder?

3.) Wie sieht Ihr Berufsleben aus?

a) Ich habe eine unkündbare Position erreicht. 10

b) Meine Familie ist mein Beruf – der schönste, den es gibt! 5

c) Ich leite meine eigene Firma. 2

d) Ich habe den idealen Beruf noch nicht gefunden. 0

d), leider. Aber warum gab es für eine eigene Firma nur zwei Punkte und für einen öden Beamtenjob gleich zehn? Wurde Sicherheit hier nicht etwas reichlich hoch bewertet? Und dieses schmalzige Muttergetue! Mütter mussten wohl so viele Punkte kriegen, dass sie gar nicht unzufrieden sein konnten? Wahrscheinlich stellten sie den Löwenanteil der Leserinnen und Werbekundinnen, da durfte man sie nicht vergrätzen.

D) Ihre Änderungswünsche.

Was würden Sie an sich gerne verbessern? Ziehen Sie für jeden Aspekt zwei Punkte von der bisherigen Summe ab, aber insgesamt nicht mehr als zehn. Notieren Sie dann die Gesamtsumme und lesen Sie die Auflösung auf Seite 125.

a) Ich sähe gerne besser aus.- 2

b) Ich würde gerne besser kochen können.- 2

c) Ich hätte gerne eine schönere Wohnung.- 2

d) Ich sollte einen Computerkurs machen.- 2

e) Ich möchte einen Partner finden. - 2

f) Ich würde gerne mehr Sport treiben. - 2

g) Ich möchte befördert werden. - 2

Unglaublich, vor allem f). Von Gesundheit war im ganzen Test nicht die Rede gewesen! Ich kreuzte c) und g) an und rechnete dann nach – ganze fünfzehn Punkte! Maximal hatte man neunzig schaffen können. Ich konnte ja schon froh sein, dass ich nicht unter Null gerutscht war.

Auf der nächsten Seite stand das übliche Geschwafel, ich sollte an mir arbeiten, mit fünfzehn Punkten sei ich von meinen eigenen Idealvorstellungen allzu weit entfernt. Man riet mir, die Punkte der einzelnen Rubriken zu untersuchen. Na gut, ich verschwendete hier ohnehin meine Zeit.

A) Privatleben - 2

B) Zuhause - 11

C) Materielle Sicherheit - 6

D) Änderungen - 4

Das hieß also, dass ich zwar eine schöne Wohnung hatte, aber ein einsames Mäuschen war und dringend entscheiden musste, was ich beruflich machen wollte. Bis auf den letzten Punkt war das absoluter Schwachsinn, entschied ich ärgerlich und warf das Heft aus dem Bett: Die Wohnung war fast das Schlimmste, einen Job fand ich allemal, und einen Kerl wollte ich erstmal gar nicht. Wenn ich so heiß darauf wäre, hätte ich ja Norbert behalten können, für die Grundversorgung hatte es gereicht. Vielleicht nicht bei den Streicheleinheiten, aber so schlecht war es mit ihm im Bett auch nicht gewesen. Nur reichte das nicht, wenn man den Betreffenden eigentlich nicht mehr so recht mochte. Lieber erstmal keinen!

Und morgen musste ich wirklich mal feststellen, ob Frances mir mein Restgehalt überwiesen hatte! Ich kletterte aus dem Bett und stellte die halbleere Knabbermischung außer Reichweite, dann zog ich mich aus und duschte lange und heiß. Davon konnte ich nie genug kriegen! Ach, ein Nachthemd hatte ich mir kaufen wollen! Zu spät, aber ich konnte wenigstens mein T-Shirt und die Wäsche schnell durchwaschen. Schon Mittwochabend... am Freitag musste ich wohl leider wieder nach Hause und mich um einen neuen Job, ein neues Auto und eine andere Wohnung kümmern. Und ich sollte meine Zeit nicht mit Tests verschwenden, die offensichtlich von Halbkretins entwickelt worden waren. Ich schlüpfte unter die Bettdecke und schlief, vollgefressen, wie ich war, sofort ein.

Momentaufnahme

Подняться наверх