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Der KFZ Betrieb

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Thomas war gerade mal elf Jahre alt, als seine Eltern sich entschlossen, ein zweites, ein eigenes Haus zu bauen. Dieses Haus, es lag im Industriegebiet, wurde mit einer Werkstatt sowie Tankstelle integriert, die die Eltern leiteten.


Schon beim Bau musste Thomas regelmäßig an packen. Es war selbst verständlich, das er seine Freizeit für das Haus der Eltern opferte. Auch als das Gebäude stand, gab es keine Entlastung. Thomas war eine billige Arbeitskraft, die sein Vater in der Werkstatt benötigte.


Rebellierte er gegen die Eltern, wurde er vom Vater eingeschüchtert und niedergemacht. Von der Mutter hieß es stets. „Du machst das ja doch alles nur für dich. Du erbst das ja alles einmal.“


Zum Teil bekam Thomas sogar zu hören. „Diese Firma haben wir ja nur für dich gegründet!“ Was soll man da als Jugendlicher darauf antworten? Er hatte eigentlich keine Chance gegen die Eltern auf zu begehren.


Zu Beginn machte die Arbeit in der Firma Thomas ja auch noch Spaß. Je mehr er jedoch in das ganze hinein gedrängt wurde und je mehr seine eigenen Ideen herab gesetzt wurden, um so mehr Unwillen empfand er bei der Arbeit in der Werkstatt.


Zudem wurde er weiterhin immer wieder sehr herablassend von seinem Vater behandelt. Der sah bei seinem Sohn fast oft, nur das negative, was dieser auch zu hören bekam.


Die Eltern jedoch gingen ganz in der Firma auf, die zum Haupt Bestandteil ihres Lebens wurde. Vermutlich kamen beide nie auf die Idee, das ihr Sohn ihre Leidenschaft nicht teilte, so zogen sie ihren Sohn immer mehr in ihr Leben, aber ohne Mitspracherecht.

Ich, Elke B. und der Alkoholiker Thomas

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