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Warum kriegt der Specht beim Hämmern keine Kopfschmerzen?

Der Schnabel des Spechts ist wie ein Meißel geformt, damit kann er Holzspäne aus dem Holz des Baumes hämmern und so eine Höhle bauen. Was du nicht siehst: Pro Sekunde setzt der Specht rund 20 Schnabelschläge. Dabei knallt der Kopf jeweils mit über 20 Stundenkilometer Geschwindigkeit an den Baum! Überlege mal, warum du beim Fahrradfahren einen Helm tragen musst.

Die Frage lautet also: Warum tut dem Specht das Klopfen und Hämmern nicht weh?

Die Sache ist die: Der Schnabel sitzt am Kopf etwas tiefer als das Gehirn, deswegen fangen die starken Halswirbel, zusammen mit der extrem starken Nackenmuskulatur, vieles vom Stoß ab. Den Effekt verstärkt, dass der Unterschnabel etwas länger als der Oberschnabel ist. Der Schädel des Spechts ist einerseits verstärkt, speziell vorn, am Schnabelbein und zwischen den Augen. Andererseits ist das Gehirn fest, aber elastisch eingebaut: Es kann nicht gegen die Schädelinnenwand schleudern. Zusätzlich ist das Zungenbein des Spechts verlängert und ähnlich einem Ladungssicherungsband für den gesamten Spechtkopf einmal um den Schädel herum geschwungen.

Liest du mir ein Gedicht vor?

Julius Sturm war ein Pfarrer und Dichter. Er lebte von 1816–1896. Er hat auch ein Gedicht über den Nestbau des Spechts geschrieben.

Das geht so:

Der Specht, der ist ein Zimmerer,

Der zimmert, dass es schallt,

Zum Häuslein sich geschäftig,

Den hohlen Baum im Wald.

Vögel im Naturgarten

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