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Musée d’Ethnographie

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Das Ethnografische Museum gleich südlich des Bab Oqla gibt es bereits seit 1948 an diesem Platz. Es ist in einer historischen Festung untergebracht, die der Alaouitensultan Moulay Abderrahman 1830/31 errichten ließ. Wie in den übrigen Museen der Stadt sind auch hier Touristen nicht alltäglich: Der Kassenwärter sperrt auf, knipst die Lichter in den Räumen an und nach dem Besuch wieder aus.

Das Erdgeschoss widmet sich dem Kunsthandwerk, das in der Region eine lange Tradition hat. Es werden Keramikarbeiten aus der Königsstadt Fès und der Oued-Laou-Region (Mittelmeerküste), Werkzeuge zur Lederverarbeitung sowie alte Eisen- und Bronzegegenstände aus Tétouan ausgestellt.

Im Obergeschoss fühlt man sich wie in einem orientalischen Palast mit seinen typischen Architekturmerkmalen: Zedernholzdecken, Mosaike und Rundbögen. Hier bewundert man wertvollen, in Tétouan gefertigten Schmuck aus dem 19. und 20. Jh. Geradezu glamourös wirken die bestickten Kaftane und klassische Hochzeitsgewänder des 19. Jh. Weitere Vitrinen stellen traditionelle Musikinstrumente vor. Der zentrale Raum im Obergeschoss zeigt die typische Ausstattung eines marokkanischen Salons: umlaufende Sitzpolster auf Teppichen, niedrige Tische, bemalte Holztruhen etc.

Der Orangenbaumgarten mit Blick auf die Kunsthandwerksschule École des Métiers d’Arts gegenüber wirkt etwas ungepflegt. Sehenswert sind die gusseisernen Kanonen auf der Mauer.

Info: 65, Bab Oqla, Eingang über die Stadtmauer an der Av. Mohamed Amezian, Tel. 0539 97 05 05, Di bis Sa 10–18 Uhr, im Ramadan bis 15 Uhr, Eintritt: 10 DH.

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