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Nador

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Nador ist eine moderne Industrie- und Hafenstadt (Stahlproduktion) mit etwa 165.000 Einwohnern an der Lagune des Sebhka Bou (Bu) Areg. Die Bevölkerung ist vorwiegend berberischen Ursprungs (Tamazight). Im Hafen befindet sich eine 20 ha große Freihandelszone, die Stadt ist mit mehreren Bahnhöfen (Gare du Sud bei Segangane, Gare Nador Ville im Zentrum, Beni Enzar am Hafen bzw. nahe der Grenze) an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Auch einige Fluglinien steuern die Stadt an.

Mehr als 20% der marokkanischen Migranten in Europa stammen aus der Region Oriental, also aus Nador, Oujda und Umgebung – der deutsch sprechende Bevölkerungsanteil in Nador ist deshalb erstaunlich hoch.

Bislang war Nador für den europäischen Touristen fast nur als Versorgungsstation bei Ankunft in Marokko mit der Fähre interessant. Das Handelszentrum hat keine besonderen Sehenswürdigkeiten zu bieten, eignet sich aber als Ausgangspunkt für Touren ins schöne Hinterland, ins Rif und an die Mittelmeerküste. Entlang der Nador vorgelagerten Salzwasserlagune Mar Chica wird in touristische Großprojekte investiert – u.a. sollen eine Marina, Hotels und ein Golfplatz entstehen.

Das vor einigen Jahren aufgepeppte Zentrum der Stadt befindet sich östlich der Schnellstraße N 15 bzw. N 19. Die palmengesäumte Hauptstraße Av. Mohamed V. führt vom Place de la Libération zur Strandpromenade (Corniche) von Nador, an der sich zahlreiche Cafés und Restaurants aneinanderreihen. Vom Kai legen kleine Ausflugsboote in die Lagune ab. Auch das bergige Hinterland, das Kap Ferkhana (Drei-Gabel-Kap) und der Mont Gourougou mit Picknickplätzen und einer kleinen Berberaffenpopulation sind für Touristen interessant. Von den Anhöhen hat man herrliche Ausblicke auf die Stadt und die benachbarte Enklave Melilla.

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