Читать книгу Meine Helfer aus dem Jenseits - Esthèr Samati - Страница 10
5. Gott Anubis und Engel bei den Yogis
ОглавлениеWährend eines mehrtägigen Coachingseminars kam ich das erste Mal mit Yoga in Berührung. Eine Seminarteilnehmerin (eine Yogini) hatte sich bereit erklärt, jeden Morgen mit den Interessierten vor dem gemeinsamen Frühstück einige Yogaübungen zu machen. Gehört hatte ich von diesem Sport natürlich schon sehr oft, auch Bilder und Darstellungen gesehen, und dass es bei den Stars und Sternchen sehr „in“ und beliebt sei. Also ein Sport für die Wichtigen oder solche, die es gerne wären, so hatte ich es aufgenommen. Über etwas zu hören, ist eine Sache. Dieses Etwas selbst zu erleben und zu erfahren, ist bekanntlich eine ganz andere. Jedenfalls war ich begeistert, weil ich danach ein anhaltendes Gefühl von Ruhe, Klarheit und Stabilität fühlte. Genau das, was ich in dieser Zeit am allerdringendsten gebraucht habe. Nun, das sollte bald zu meinem Leben gehören.
Zu Hause angekommen fand ich auch gleich eine sehr renommierte Yogaschule in unserer kleinen Stadt. Der Lehrer hatte erst kürzlich in Indien seine langjährige Ausbildung abgeschlossen und im Heimischen die erste richtige Yogaschule eröffnet. Viele Jahre besuchte ich regelmäßig den Unterricht. Hauptsächlich um die Ruhe, Klarheit und Entspannung in meinen Geist zu bringen - was auch immer sehr gut funktioniert hat. Irgendwann spürte ich auch ganz genau, wenn sich mein Bewusstsein dabei erweiterte. Das war für mich ein doppelter Gewinn, denn ich war zu dieser Zeit bereits bewusst auf meinem spirituellen Weg, so dass ich während der Asanas (Übungen) klare Visionen bekam.
Gleichzeitig beschäftigte ich mich auch mit der ägyptischen Mythologie. Ich fühlte mich in irgendeiner Weise stark damit verbunden (einige Jahre später sollte ich den Grund dafür erfahren, was mit meinen früheren Inkarnationen zu tun hatte). Es war eine Zeit von großen Enttäuschungen, Wut, Unverständnis, Unfairness und so weiter und so fort. Ich war sehr am Hadern mit mir und meinem Leben. Ich kam damals nicht dauerhaft zur Ruhe.
Am Ende jeder Yogastunde folgt die letzte Übung - meine Lieblingsübung - Shavasana (die Totenstellung).
An diesem Tag sollte ich eine ganz besondere Begegnung haben und Erfahrung machen.
Kaum war ich in der richtigen Position und schloss die Augenlider, sah ich Anubis - den Gott aus dem Totenreich – aus der ägyptischen Mythologie. Er stand während der ganzen Übung still an meiner Kopfseite. Ich wurde sehr nervös und dachte, es hat etwas mit dem Tod im Diesseits zu tun. Er würde jemanden holen wollen, den ich kenne oder hatte vielleicht sogar gerade meine letzte Stunde geschlagen? Ich dachte, dass es für mich nichts Gutes bedeuten könne. Ich traute mich gar nicht nachzufragen. Ja, genau, lieber schweigen. Ich muss nicht gleich alles wissen. Aber er sah mich nur an und schüttelte ganz sanft den Kopf. Er sah so gütig aus, so wohlwollend. Jemand, der seine Aufgabe mit Liebe und Güte macht. Bevor ich doch noch meinen ganzen Mut zusammennehmen konnte, um die Frage zu stellen, sagte er: „Ich bin hier, um dir zu helfen, dir Erleichterung zu verschaffen. Du brauchst jetzt wieder mehr Leichtigkeit!“ Oh la la, ich staunte nicht schlecht. Er lächelte mich an, bückte sich runter zu mir und streckte mir seinen Arm entgegen. Ein Teil von mir löste sich im selben Moment aus meinem Körper und hakte sich freudestrahlend bei Gott Anubis ein, sie lächelten mich beide an, Anubis sagte: „Diesen Teil brauchst du nicht mehr, es ist zu schwer für dich!“ Sie entfernten sich ein paar Schritte von mir, drehten sich nochmal kurz um, lächelten mich vergnügt an, setzten ihren Gang fort und lösten sich auf. Ich kam aus dem Staunen nicht heraus, war vollkommen verblüfft. Was war das? Was genau ist geschehen? Dass uns Engel, Elfen, Feen oder sonstige Geistwesen erscheinen, ja, das hatte ich bereits zuvor erleben dürfen, aber Götter? Eine Inkarnation voller Wunder und zauberhafter Begegnungen, wirklich wahr!
Seitdem ich mir durch die Scheidung mein Leben zurückgeholt hatte, ist mir auf materieller Ebene fast alles, was ich mir bis dahin erarbeitet hatte, durch Falschheit und Habsucht weggenommen worden. Aber auf geistig-spiritueller Ebene werde ich täglich reich beschenkt. Es ist der reinste Segen, der mir zuteilwird. Ich werde unentwegt daran erinnert, dass ich jetzt auf dem richtigen Weg, meinem Seelenweg bin. Mir wird jede Hilfe zuteil, so dass ich auf diesem Weg weiterkomme. Manchmal verstehe ich es nicht gleich und leide etwas, aber meistens kommen die Antworten sehr schnell, so dass ich wieder ganz im Vertrauen sein kann.
Während der Yogastunden hatte ich so manche Begegnung. So auch einmal mit meinem Schutzengel. Ich hatte mich zu der Zeit unter anderem auch sehr mit dem Ankh beschäftigt. Das ist das Kreuz, das am oberen Ende zu einer Schleife (oder Ring) geformt ist. Das Zeichen des ewigen Lebens, so heißt es in der ägyptischen Mythologie. Ich lese in einem Buch darüber, dass die Pharaonen das Ankh dazu verwendet hatten, um Kranke zu heilen oder sie sogar wieder ins Leben zurückzuholen, wenn die Lebensenergie sie verlassen hatte. Es faszinierte mich sehr.
In dieser Yogastunde standen wir sehr lange in der „Bergstellung“. Ich sah plötzlich sehr helles Licht auf mich zukommen und je näher es kam, desto mehr nahm es Gestalt an. Ich spürte, dass es mein Schutzengel war. Er trug etwas bei sich, es war ein Ankh aus weißem, strahlendem Licht. Ich war sehr erfreut, ihn so unerwartet und klar zu sehen. Seine Energie war allumfassend, warm und beschützend. Er lächelte mich an und hielt das Ankh vor meinem Brustkorb. Es löste sich von seiner Hand und verschmolz in meiner Brust. Eine Wärme entstand, ein tiefes Vertrauen, eine Ganzheit. Es fühlte sich so an, als wäre ich eine weitere Stufe nach oben gestiegen. In diesem Moment wusste ich noch nicht, dass ich das Werkzeug für meine Seelenaufgabe erhalten hatte, denn der Engel sagte mir nichts dazu. Er löste sich einfach wieder auf.
Alles ist in göttlicher Ordnung, wenn wir vertrauen und im Fluss bleiben. Auch dann, wenn mal etwas nicht nach unserem Willen läuft, hat es einen tieferen Sinn und wir können trotzdem auf unsere Intuition hören. Denn das ist der Draht nach oben.