Читать книгу Ungewollt und doch da - Eva-Maria Janutin - Страница 10

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MEIN BUCH

Alle haben wir es, dieses stille Wissen, ein Gefühl, von dem wir sicher sind, dass es nicht aus dem Kopf kommt. Ich weiß nicht, wie Du es benennst, Bauchgefühl, höhere Macht, innere Stimme, Gott, Magie oder Universum.

Ich nenne es: Das «Wissende-Ich». Es ist da, und doch kann man es weder sehen noch richtig erklären, geschweige denn mathematisch berechnen.

Vielleicht kennst Du es von ähnlichen klassischen Situationen:

•Du fühlst Dich in der Gegenwart von gewissen Menschen kleiner oder unwichtiger als sonst.

•Du reagierst auf etwas nicht angemessen, zu laut, zu heftig, zu emotional – einfach nicht so, wie Du es geplant hast.

•Eine Wut, eine Traurigkeit «überfällt» Dich.

•Du bist gut in dem, was Du tust, und doch hast Du das Gefühl, nicht zu genügen.

•Du bist immer Nummer zwei.

•Etwas blockiert oder hält Dich zurück.

Es sind unterschiedliche Situationen, es kann nur eine bestimmte Geste sein, die Dich auf die Palme oder zum Schweigen bringt, manchmal reicht auch nur ein einzelnes Wort oder ein Satz. In uns bewegt sich etwas.

Dieser wissende Teil, welcher sich in ganz bestimmten Momenten einfach zeigt – ob wir wollen oder nicht.

Ich weiß nicht, was Deine Themen sind, wie Du aufgewachsen bist, was Du als Kind gebraucht oder was Du Dir gewünscht hättest. Auch habe ich keine Ahnung über Deine Erfahrungen, über Deinen Schmerz. Und doch verbindet uns eine Sache:

Wir dürfen frei und glücklich sein.

Das ist unser Geburtsrecht.

Es gibt etwas, das Dich frei und stark macht – oder eben nicht –, und das ist der Umgang mit Dir selbst.

Wenn Du unabhängig vom Außen bist, von dem, was andere über Dich denken oder von Dir erwarten, ja es gar gut meinen mit Dir!

Wenn Du auf Dich hörst, bei Dir bist – schlicht – einfach Du selbst bist, Dir so genügst, wie Du bist, als das, was Du bist.

Das macht Dich frei. Wie kannst Du (wieder) Du werden? Einerseits erreichst Du das durch Annehmen und Hinschauen, andererseits durch Loslassen und Umprogrammieren.

Es ist viel einfacher, als es sich anhört!

Ein wichtiger Teil ist das Hören – was will Dein Herz – und die Bereitschaft, auf Dein Unbewusstes zu vertrauen, denn das ist um ein Vielfaches größer als Dein Bewusstsein.

Es ist sehr effizient, mit dem Unbewusstsein zu arbeiten, sitzen doch dort Deine Überzeugungen, Deine Werte und Deine Glaubenssätze.

Das Verhältnis ist tatsächlich 90:10!


Dein Unbewusstes ist wie ein großes Tor, den Schlüssel dazu hast Du in der Hand.

Möglicherweise erkennst Du einige Parallelen zu Deinem Leben aus meinen Geschichten oder aus den Praxisbeispielen.

Vielleicht hast Du als Kind einfach nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die Du Dir gewünscht oder die Du gebraucht hättest. Ja, vielleicht hattest Du den Eindruck, Deinen Eltern egal zu sein. Möglicherweise hattest Du einfach nur so ein Gefühl, nicht das richtige Kind zu sein, nicht das, was sich Dein Vater oder Deine Mutter gewünscht haben, weil Du das «falsche» Geschlecht hattest oder nicht die Talente ausgeprägt waren, die sie gerne gesehen hätten?

Vielleicht bist Du auch ein nicht geplantes oder ein nicht ge- wolltes Kind, sondern ein Zufallskind, ein «Unfall» oder ein absolutes Wunschkind, das trotzdem das Gefühl hat, nicht richtig zu sein. Unabhängig davon, was war oder ist,

jedes Gefühl, jede Annahme dieser Art – lass sie uns Glaubenssätze nennen – macht uns etwas kleiner und lässt uns nicht in unserer ganzen Kraft sein.

Natürlich verblassen diese Gefühle mit der Zeit, wie ein altes Polaroidbild. Aber egal wie blass das Bild wird, die Konturen bleiben. Und genauso gehen diese Gefühle nicht einfach weg. Sie verlieren an Kraft, und doch lassen gewisse Gedanken diese Gefühle immer wieder aufleben. Sie erweisen sich als hartnäckig, kommen und gehen, wie sie wollen, und wecken «schlafende Hunde».

Das Aufwecken dieser Gedanken löst in uns eine Reaktion aus, die wir bestenfalls unterdrücken, aber niemals ausschalten können.

Die Gedanken können auch gemein sein und permanent an uns haften, indem sie sich «getarnt» als eine Allergie, in einer Sucht oder einer Krankheit widerspiegeln.

Oder der Klassiker, die häufigste Form, in der diese Gedankenspirale auftritt:

Sie geben uns das Gefühl, nicht gut genug zu sein, es nicht verdient zu haben oder es nicht wert zu sein.

Meistens ist es uns nicht bewusst, wie «es in uns denkt».

Deshalb empfehle ich Dir, einen Innencheck zu machen. Wenn bei diesem Check etwas gefunden wird, lässt es sich «umprogrammieren», alleine durch Deine Gedanken und Deine Vorstellungen.


Mein Buch könnte auch «Deine Gedanken» heißen, denn sie sind gemeinsam mit der

•Ganzheit,

•Deinen Werten und

•Deinem Herzen

die Hauptdarsteller.

ZUM HERZ

Ich bin der festen Überzeugung,

dass wir uns jedes Mal schaden, wenn wir nicht auf unser Herz hören,

wenn wir, bewusst oder unbewusst, gegen unser Herz handeln. Mit jedem Mal bauen wir eine Wand um unser Herz auf,


damit es beim nächsten Mal nicht mehr verletzt wird.

Nur wird es dadurch für unser Herz auch immer schwerer, erreichbar zu werden,

denn jedes Gefühl und jedes gesprochene Wort muss sich zuerst durch diese Mauer kämpfen.

Deshalb lass uns diese Mauern sprengen!


ZUR GANZHEIT

Stell Dir vor, ein guter Freund, er liebt Schwarzwälder Kirschtorte über alles, hat heute Geburtstag und Du möchtest ihm eine Freude machen – mit einer sahnigen, wundervollen Torte. Dafür gehst Du in die beste Konditorei und wählst die größte Schwarzwälder Kirschtorte aus, verziert mit leuchtenden, roten Herzkirschen, welche auf einem plissierten Sahnehäubchen sitzen. Die anmutige Verkäuferin hinter dem Ladentisch schiebt die Torte vorsichtig in die weiße Kartonschachtel und will gerade den Abziehkleber, den goldene Buchstaben mit dem Namen der Konditorei zieren, aufkleben, als Du sie bittest,

ein Stück, nur ein kleines, von der Torte wegzuschneiden.


Bestimmt würde sie Dich fragen: «Wiiiiiieeeeee genau meinen Sie das?»

Und Du würdest wiederholen: «Schneiden Sie einfach ein kleines Stück weg, ich möchte nicht die ganze Torte schenken.»

Ich bin mir sicher, dass Du das nicht machen würdest, weil es nicht sinnvoll ist.

Und weil es viel mehr Freude macht, eine ganze Torte zu überreichen.

Machen wir das nicht manchmal mit unserem Leben? Erlauben wir uns, glücklich zu sein – genug zu sein? Erlauben wir uns, eine ganze Torte zu sein?

Oder sind wir doch eher eine Torte, die sich gerne hintenanstellt oder sich nicht für gut genug, für schön genug oder für intelligent genug hält?

Das Leben – Dein Leben – möchte eine ganze Torte sein!

Sie sollte nicht nur vollständig, sondern die schönste und die reichste Torte sein. Deine unverwechselbare Torte! Und Du darfst voller Stolz auf Deine Torte blicken, sie annehmen als das, was sie ist und wie sie ist – vollkommen und ganz!

«Ungewollt und doch da»

beinhaltet nicht einfach einen Teil meiner Lebensgeschichte, das Buch enthält wirksame Werkzeuge, mit welchen Du selber:

•Deine Glaubenssätze verändern und auflösen kannst

•Dein ganzes Potenzial, Deine Talente aufweckst

•in Deine volle Kraft kommst

•Dein Herz spürst und mit ihm gehst

•Deine «Ganzheit» zurückeroberst

•Deinen Energiehaushalt ins Gleichgewicht bringst

•Deinen Weg selbstbewusst gehst

•frei, unabhängig und glücklich bist – eben einfach Du!

Ich habe es getan und ich weiß, dass Du das auch kannst!

Es waren die einfachsten «Werkzeuge», die mich am weitesten gebracht haben, und diese gebe ich Dir alle mit Liebe weiter. Herzlichst


MEINE LEBENSTORTE

mit den Zutaten:

•Ehrlichkeit

•Freiheit

•Gerechtigkeit

•Herzlichkeit

•Verbundenheit und

•Liebe.



Wie sieht Deine Lebenstorte aus?

Zeichne Sie!



Ungewollt und doch da

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