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Tipps für den Ablauf der Detektiv-Fälle

 Eine Mitarbeiterin / ein Mitarbeiter verkleidet sich als Chefdetektiv.

 Namensschilder: Der Detektiv-Ausweis (s. Kap. „Detektiv-Ausweis“) wird mit einem Band um den Hals getragen. Alternative 1: Aus Fotokarton wird eine große Lupe ausgeschnitten, mit Namen beschriftet und mit Schnur oder Sicherheitsnadel getragen. Alternative 2: Ein Button wird mit Detektiv-Logo und Namen angefertigt (Vorlage s. Downloads).

 Umsetzung der Anspiele bei wenigen Mitarbeitenden:Einfache Texte von Kindern spontan lesen lassen.Verschiedene gekennzeichnete Kopfbedeckungen zeigen die Rolle an, die eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter gerade spielt.Die Szene wird spannend erzählt.

Einstieg

Begrüßung: Mithilfe eines festen Begrüßungsrituals (wie z. B. Handschlag und Begrüßung der Detektive mit Namen durch die Mitarbeiterin / den Mitarbeiter) wird die Beziehung zu den Kindern gefestigt.

Chaosrunde: Hilfreich, um die Kinder auf die Gruppenstunde einzustimmen oder die Zeit zu überbrücken, bis alle Kinder da sind. Diese Runde kann vor allem für aufgedrehte Kinder hilfreich sein, um anzukommen und ruhiger zu werden. Dazu gibt es Spiele und Beschäftigungen, die sie für sich ausprobieren können: Geheimschrift entziffern, Dosen werfen, Fehler auf zwei Bildern suchen, Fingerabdrücke vergleichen, Knoten üben, etwas basteln ... Diese Spiele können zugleich eine Einführung in die Stunde sein oder sich um das Thema Detektiv-Sein drehen. Es können aber auch ganz allgemeine Spiele ergänzt werden, die die Kinder einfach gern spielen. Zahlreiche Spiele finden sich bei den Fällen sowie im Angang.

Einstieg: Wenn alle da sind, trifft man sich im Stuhlkreis zur ersten Einführung in das Thema z. B. durch Gespräche oder Spiele und Hinweise.

Lieder: Lieder unterstreichen Aussagen oder stimmen auf das Treffen ein.

Ab 11 Jahren kann es mit dem Singen schwierig werden. Alternativ können Lieder auch rhythmisch gesprochen bzw. gerappt werden. Eine CD mit Playback hilft, wenn man selbst nicht sicher in der Begleitung ist.

Ablauf

 Der Chefdetektiv berichtet im Detektiv-Büro seinen Detektiven vom neuesten Fall. Er beschreibt, um was es geht und erklärt den Kindern ihren Detektiv-Auftrag.

 Die Kinder werden in Gruppen eingeteilt.

 Den Kindern werden die Detektiv-Aufträge ausgeteilt. (Laufzettel, Indizien, Lageplan, Hinweise usw.)

 Die Detektive begeben sich auf Spurensuche.

Jede Gruppe braucht einen Stift und eine kleine Tasche, damit Laufzettel oder Indizien nicht verloren gehen. (In Fall 1 werden solche Taschen gebastelt.)

Wichtige Hinweise zur Spurensuche

Örtlichkeit: Muss ein Detektiv-Auftrag im Freien stattfinden, wird dies extra vermerkt.

Lageplan: Für die Spurensuche wird in der Regel ein Lageplan des Geländes benötigt: Dazu vergrößert man beim Kopieren einen Stadtplan so stark, dass die Umrisse des Geländes mit den Gebäuden zu erkennen sind oder man zeichnet in groben Zügen das Gelände mit Gebäuden auf (eine Hilfe dabei kann Google Maps sein). Dann benennt man je nach Fall die Orte um, z. B. Wiese = Totes Meer; Jungscharraum = Tempel von Jerusalem; 3. Etage = hoher Berg. (Bitte bei Kopien die rechtlichen Vorgaben beachten!)

Dieser Plan wird häufiger gebraucht, deshalb ist es hilfreich, eine Blanko-Kopiervorlage vom Gelände ohne Ortsangaben anzufertigen, die man immer wieder anpassen und kopieren kann.

Vorlagen: Vorlagen zu den Detektiv-Aufträgen und Hinweisen gibt es fertig im Download. Die Hinweise müssen ausgedruckt und gegebenenfalls auseinandergeschnitten werden, damit am jeweiligen Ort immer nur ein Hinweis versteckt werden kann. Ein Lösungswort verrät, wo es den nächsten Hinweis für die Detektive gibt. Da die Vorlagen als PDF-Dateien zur Verfügung stehen, kann man die Angaben je nach Fall auch mit einem für PDF-Bearbeitungen geeigneten Programm digital einfügen. (Downloadlink s. Kap. „Hinweise für die Bearbeitung der Detektiv-Fälle“)

Besonderheiten der Spurensuche

Motivation für die Kinder: Nicht alle Kinder lesen gern und befolgen die Anweisungen, manche suchen lieber gleich los oder rennen voraus. Deshalb hat es sich bewährt, nach der Beantwortung der Fragen zum Detektiv-Fall Spiele zu spielen, die man nur gewinnen kann, wenn man sich wirklich mit dem Fall beschäftigt hat, zum Beispiel die Spiele „1, 2 oder 3“ (s. in Fall 5 „Vorwissen bzw. Wiederholung zu Fall 3 – 1, 2 oder 3“), „Ja-Nein-Stuhl“ bzw. „Richtig – Falsch“ (s. z. B. in Fall 1 „Ja-Nein-Stuhl“), Bibelfußball (s. in Fall 10 „Bibelfußball“) oder ein Gedächtnisspiel (s. im Anhang „Gedächtnisspiel zum Thema Detektive auf den Spuren von Herrn J. – Band 1 und 2“).

Detektiv-Hinweis: Zu Beginn jedes Detektiv-Falls bekommen die Detektive einen ersten Hinweis vom Chefdetektiv überreicht. Dieser sagt ihnen, wo sie weitere Hinweise finden. Die Hinweise geben den Detektiven die notwendigen Informationen, um die Detektiv-Aufträge lösen zu können. Sie müssen vorab von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter versteckt werden (siehe oben). Bei einem größeren Mitarbeiter-Team können Zeugenaussagen als Hinweise auch von Mitarbeitenden übernommen werden: Die Mitarbeiterin / der Mitarbeiter hält sich dann an dem Ort auf, an dem der Hinweis sonst versteckt werden würde und spielt die Rolle des Zeugen. Die Aussage kann er vom ausgedruckten Hinweis-Text ablesen oder frei vortragen. Es ist hilfreich, beim Verstecken der Hinweise mit der letzten Aufgabe bzw. Belohnung zu beginnen und von dort aus die weiteren Hinweise zu verstecken. So ist es leichter, die Ortsangaben auf den Hinweisen anzugeben, da man am richtigen Ort ja gerade war. Den Aufgabenzettel pro Gruppe ausdrucken und erst beim Versteck die betreffende Aufgabe abschneiden. So behält man den Überblick und vergisst keinen Zettel. Pro Gruppe eine eigene Spur legen, wenn das Gelände so offen ist, dass die Gruppen nicht unbeobachtet suchen können. Sonst läuft die zweite Gruppe der ersten hinterher. Regel: Bei mehreren Gruppen und gleichen Orten müssen die Hinweise am Ort gelassen werden und dürfen von den Detektiven nicht verändert werden!

Detektiv-Auftrag: Jede Gruppe bekommt an jedem Ort einen Detektiv-Auftrag (Laufzettel), den sie nur lösen kann, wenn sie in einem begrenzten Gebiet Hinweise findet, einen Tatort untersucht oder einen Zeugen befragt. Auf diesem Detektiv-Auftrag stehen Fragen mit möglichen Antworten, von denen eine oder mehrere richtig sind. Hinter jeder Antwort steht je nach Örtlichkeit ein Buchstabe, eine Zahl oder ein Wort. Die Detektive müssen sich für eine Antwort entscheiden und markieren den Buchstaben, die Zahl oder das Wort. Am Ende des Detektiv-Auftrags werden die richtigen Buchstaben, Zahlen oder Worte in das Feld für das Lösungswort eingetragen. Dieses Wort verrät, wo der nächste Hinweis oder am Ende die Belohnung zu finden ist. Die meisten Gemeinderäume oder Klassenzimmer sind groß genug, dass man zwei Gruppen gleichzeitig nach Hinweisen suchen lassen kann. Entweder teilt man das Zimmer in zwei Hälften oder jede Gruppe sucht Hinweise in ihrer Farbe. Gegenstände für die jeweilige Gruppe werden mit Wollband in einer bestimmten Farbe markiert.

Belohnung: Natürlich geht es den Detektiven um die Klärung des Falls, doch auch Detektive freuen sich, wenn sie darüber hinaus am Ende eine (süße) Belohnung / einen Schatz für ihre Mühe finden. Bei dieser Belohnung sollten auch mögliche Allergien (z. B. Nuss) oder religiöse Vorgaben (Schweinegelatine in Gummibären) berücksichtigt werden. Wird die Belohnung an einem öffentlichen Platz (z. B. Schulhof) versteckt, kann es sinnvoll sein, für jede Gruppe eine leere Schatzkiste (kleine Pappschachtel mit Goldfolie überzogen) zu verstecken, damit es für andere nicht möglich wird, die Hinweise zu finden und den Schatz zu plündern, bevor die Detektive eine Chance hatten. Die Detektive erhalten nach Vorzeigen der Schatzkiste ihre Belohnung vom Chefdetektiv.

Alternative: Geocaching: Die meisten Detektiv-Fälle können auch zu Geocaching-Aktionen umgestaltet werden. Dazu müssen die gesuchten Ortsangaben in Koordinaten umgesetzt werden. Außerdem benötigen die Gruppen ein GPS-Gerät, um die Koordinaten bestimmen zu können. Eine Anleitung, wie man Caches legt, bietet z. B.: Leppert, Martina (Hg.): Das Geocachingbuch zur Bibel. 20 biblische Caches für Schatzsucher, Born-Verlag, Kassel 22015.

Vertiefung

Wenn die Detektive mit ihren Ermittlungsergebnissen zurück im Detektiv-Büro sind, werden die Ergebnisse ausgewertet und der Fall gemeinsam gelöst. Der Chefdetektiv erzählt eventuell noch ein wenig mehr von der biblischen Geschichte und klärt im Gespräch Fragen und Unklarheiten. In manchen Fällen ist es hilfreich, die Geschichte anschließend aus der Bibel vorzulesen, damit klar ist, was wirklich in der Bibel steht und was erfunden wurde (z. B. Zeitungsartikel und Briefe). Hilfreich ist hier auch das Spiel „Was steht nicht im Bibeltext“ (s. z. B. in Fall 5 „Was steht nicht im Bibeltext?“). Dann gibt es einen Andachtsimpuls. Sollte es in dieser Phase unruhig werden, kann man im Anschluss Spiele spielen, die man nur gewinnen kann, wenn man vorher aufgepasst hat (z. B. Bibelfußball oder 1, 2 oder 3). Bei einer sehr großen Gruppe und mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann man die Detektive in Kleingruppen aufteilen, in denen der Fall vertieft wird. Manche Aussagen des Detektiv-Falls werden durch Spiele und Bastelideen in dieser Zeit verstärkt. Da Liebe auch durch den Magen geht, denken die Kinder oft mit Begeisterung auch beim gemeinsamen Kochen und Essen über den Fall nach. Ein kurzes Gebet schließt die Vertiefung ab. Bei manchen Fällen bietet es sich an, dass die Kinder selbst Gebete formulieren, wenn sie den Wunsch dazu haben.

Nun wünsche ich eine gute Spürnase und viel Erfolg beim Lösen der Fälle!


Eva-Maria Mallow

Detektive auf den Spuren von Herrn J. 2

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