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Baum-Homöopathikum

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Ich spreche hier von einer sehr einfachen und wirkungsvollen Anwendung: Einfach die Knospe vom Baum pflücken und direkt in den Mund nehmen, gut einspeicheln und langsam kauen, damit die Enzyme und deren Wirkung über die Mundschleimhaut aufgespalten werden und so wirken können.

Nicht alle Knospen sind für diesen rohen Verzehr bekömmlich (aufgrund der Harze und Gerbstoffe schmecken diese sehr eigen), sehr gut geeignet sind Knospen der Linde, Johannisbeere, Apfel, Sanddorn, Rose, Holunder, Lärche, Tanne, Ginkgo. Lindenknospen beispielsweise sind ein Balsam für die Schleimhäute, man kaut unterwegs einfach eine Knospe als Halswehzuckerl.

Als Dosierung des Baum-Homöopathikums reichen 2–3 Knospen am Tag.

Anfangs sollte man immer etwas Wasser in der Nähe haben, um notfalls einen kleinen Schluck trinken zu können.

Weidenrindentinktur-

„das natürliche Schmerzmittel“

1 Teil Weidenrinde mit Knospen • 2 Teile Alkohol, 40 Vol.-%

Frische Rinde schälen und gut zerkleinern. Einige zerkleinerte Knospen in ein Glas geben (bis ca. zur Hälfte), das restliche Glas mit Alkohol auffüllen und eine Mondphase dunkel ausziehen lassen, währenddessen immer wieder schütteln. Anschließend filtrieren und in dunkle Flaschen abfüllen. Als natürliches Schmerzmittel bei Bedarf 2-mal täglich (um 9 und um 17 Uhr) ca. 5–30 Tropfen über einen längeren Zeitraum in etwas Wasser einnehmen.

Weidenrindentinktur ist fiebersenkend, kühlend, desinfizierend, schmerzstillend, entzündungshemmend und ausleitend. Mit Wasser verdünnt als Spülung bei Entzündungen im Mundraum, bei Zahnschmerzen, bei unreiner Gesichtshaut sowie bei Akne hilfreich. Innerlich und äußerlich als Schmerzmittel für den Bewegungsapparat, bei Ischiasproblemen, bei rheumatischen Beschwerden, Fieber und Migräne anzuwenden. Bei allen Entzündungen, wo Hitze ein Problem darstellt, auch verdünnt als Wickel anzuwenden. Aber auch bei Nieren-, Blasen- und Prostataentzündungen.

Knospenoxymel

3 Teile Honig • 1 Teil Essig • 1 Teil Knospen (siehe Tabelle, S. 16)

Knospen gut zerkleinern und ins Glas füllen. Honig und Essig verrühren und auf die Knospen gießen. Ca. 1 Monat kühl und dunkel ausziehen lassen, zwischendurch öfters schütteln. Abseihen und in dunklen Flaschen lagern.

1 TL verdünnt mit 250 ml Wasser als Medizin einnehmen (mind. 30 Minuten vor dem Essen) oder je nach Bedarf zwischendurch als isotonisches Getränk zum Stärken und Kräftigen trinken. Für eine optimale Haltbarkeit ist es besser, nur kleinere Mengen (Gläser) zuzubereiten. Manchmal lasse ich die Knospen auch im Glas und gebe sie zum Salat dazu.

Allgemein ist Knospenoxymel entgiftend, ausleitend, entschlackend, regenerierend, aufbauend, mineralisierend, wundheilend, verdauungsregulierend, basenbildend und immunsystemstärkend.

Die Hauptwirkung ergibt sich aus den jeweilig verwendeten Knospen!

Ich verwende gerne Kombinationen aus:

Johannisbeer-, Sanddorn-, Hundsrosenknospen

Birken-, Hasel-, Erlenknospen

Apfel-, Himbeer-, Kirschknospen

Fichten-, Tannen-, Zirbenknospen

Wacholder- und Walnussknospen immer einzeln verwenden, da sie sich in der Natur auch gerne einzeln behaupten.

Oxymel, als isotonisches Getränk mit Wasser verdünnt getrunken, unterstützt unseren Kreislauf und fördert ein ausgezeichnetes Wohlbefinden.

Apfelknospenöl

1 Fingerhutvoll Apfelblütenknospen • 100 ml Traubenkernöl

Die Knospen gut zerkleinern, vielleicht etwas mörsern, mit Öl bedecken und ca. 1 Woche ausziehen lassen. Anschließend filtern und in einer dunklen Flasche kühl aufbewahren.

Von diesem Knospenöl 1 Teelöfferl einnehmen oder kulinarisch verwenden, es stärkt so das Immunsystem, unterstützt den Verdauungstrakt und besonders Milz, Leber, Magen und Darm, aber es aktiviert auch sanft das Hormonsystem.

Das Apfelknospenöl ist zart pflegend und reinigend und für die empfindliche, trockene Haut bestens geeignet. Es wird auf die noch feuchte Haut aufgetragen, da es dann noch besser einzieht.


Gemmomazerat S. 21


Weidenrindentinktur


Haselknospe


Johannisbeerknospe


Knospenoxymel

Außerdem wurde es in der Volksheilkunde äußerlich bei Kopfweh empfohlen.

Als Pflegeserum „Deluxe“ gebe ich gerne noch Knospen z. B. von Johannisbeere, Weinrebe und Linde hinzu, das nährt die Haut nach der trockenen Heizungsluft im Winter und bereitet sie auf die wunderbaren Frühlingsstunden vor. Durch die enthaltenen Schleimstoffe und Enzyme wirkt das Knospenöl aktivierend und zellerneuernd, antibakteriell, klärend, straffend und unterstützt die Regeneration der Haut.

Knospen-Salzverreibung

1 EL Tannenknospen • 1 EL Birkenknospen • 1 EL Brombeersprossen • ca. 50 g Natursalz

Die Knospen und das Salz in den Mörser geben. 10 min. verreiben, anschließend in ein Glas füllen und verschließen.

Täglich eine Prise dieser Salzverreibung in 500 ml Wasser trinken oder die Speisen damit würzen und mineralisieren.

Dieses Knospensalz wird als Würzsalz empfohlen, um unsere Speisen z. B. bei Osteoporose und Kalziummangel aufzuwerten. Es unterstützt die Knochenbildung und ist knochenstärkend, aufbauend für Gelenksknorpel und Bandscheiben, bei Wachstumsschmerzen von Kindern und bei Karies. Zur allgemeinen Stärkung und Vitalisierung sowie zur Kräftigung der Lunge, Atemwege und Bronchien.

Tipp

Verdünnt (1 : 10) mit etwas Quellwasser, eignet sich diese Knospensalzverreibung auch zum Zähneputzen, als Mundspülung, als Deo sowie als Fußbad.

Heilsalbe mit Pappelknospen

1 Fingerhutvoll Pappelknospen (Schwarz- oder Balsampappel) • 1 EL Vogelmiere, zerkleinert 1 Prise Salz • 100 ml Öl • 10 g Bienenwachs

Die Pappelknospen zerkleinern, mit der Vogelmiere, Salz und dem Öl einmal aufwallen lassen und ca. 1 Std. oder über Nacht ausziehen lassen. Nochmals erwärmen, den Ölauszug abseihen und das Bienenwachs im Öl schmelzen lassen. In saubere Gläser abfüllen und kühl lagern.

Diese Pappel-Heilsalbe wirkt desinfizierend, entzündungshemmend, wundheilend, schmerzstillend, antibiotisch, antibakteriell, abschwellend, zusammenziehend.

Bei Verbrennungen, Wunden, Akne, Geschwüren, Ausschlag, Ohrenschmerzen, Hämorrhoiden, venenstärkend, zur allgemeinen Schmerzlinderung, bei Halsweh, bei Infektionskrankheiten.


Apfelknospenöl S.23


Knospen-Salzverreibung


Pappelsalbe


Pappelknospentinktur

Pappelknospentinktur

als „natürliches Propolis“

2 EL Balsam- oder Schwarzpappelknospen • 200 ml Alkohol, 90 Vol.-%

Die Knospen gut zerkleinern oder mit einem Teil Alkohol vermörsern, dann den restlichen Alkohol aufgießen. Dunkel und bei Zimmertemperatur ausziehen lassen, gelegentlich schütteln und nach ca. 4 Wochen filtrieren, abfüllen und beschriften.

Als Tinktur innerlich 2–3-mal täglich 10 Tropfen mit etwas Wasser einnehmen.

Diese Pappeltinktur ist besonders schmerzstillend, entzündungshemmend sowie immunstärkend und gilt als Propolisersatz.

Als natürliches Antibiotikum, als Schmerzmittel, bei Blasenentzündung und Erkältungen, weiters ist die Pappeltinktur venenwirksam, nervenberuhigend und harnsäurelösend. Verdünnt mit Wasser bei Entzündungen im Mund- oder im Halsbereich zu verwenden.

Äußerlich (mit Wasser verdünnt auf ein Leinentüchlein geben und als Kompresse auflegen) bei alten und neuen Narben, Wunden und Geschwüren, Gesichtsrosen und Akne, bei Rheuma und Gicht, Schwellungen sowie bei Schmerzen im Bewegungsapparat.

Tipp zur Nachhaltigkeit

Für uns und für unsere Nachkommen setzen wir so eine wunderbar duftende Pappel in unsere Nähe. Sie wird uns in Zukunft ein treuer Helfer und eine gute Apotheke sein.

Knospensole

1 EL Knospen (z. B. Sanddornknospen) • 100 ml Quellwasser • 50 g Salz

Die Knospen mit einem Keramikmesser gut zerkleinern, in ein Schraubglas geben und mit Salz und Wasser auffüllen. Oder die Knospen direkt mit dem Salz vermörsern und mit Wasser aufgießen, das Glas verschließen und immer wieder schütteln. Ein sicheres Zeichen für gute Haltbarkeit und Sättigung der Sole ist, wenn am Glasboden etwas unaufgelöstes Salz zu sehen ist.

Man kann sie bereits nach 3 Tagen verwenden oder aber nach ca. 1 Monat abseihen und abfüllen.

Als Heilsole mit Wasser verdünnt trinken oder zum Würzen in der Küche verwenden. Zum Zähneputzen oder verdünnt als Mundspülung verwende ich gerne die stark entzündungshemmende Pappel- oder Weidenknospensole. Ca. 1 Jahr haltbar.

Diese Knospensole dient zur Kreislaufbelebung, besseren Konzentration wirkt als Jungbrunnen für unsere Zellen, stark antioxidativ, vitalisierend, verjüngend, mineralisierend, immunstärkend, wirkt nervenstärkend bei Erschöpfung und Abgeschlagenheit, Frühjahrsmüdigkeit, nach längerer Krankheit aufbauend, bei nachlassender Sehkraft augen- und netzhautstärkend und gilt als wertvoller Vitamin-B-Lieferant.


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