Читать книгу Die Löwin der Wüste - Eveline Ehß - Страница 14
Оглавление1.Tag
Die Löwin startet aus dem altvertrauten und bewährten Lebensraum der üppigen Steppe in das ihr unbekannte Land. Ein innerer Impuls ließ sie starten, und dieser Impuls war es, der sie zur Grenze in das Neuland brachte. Vor sich nahm sie das Licht am Horizont wahr, das sie erfüllte und führte.
So beginnt die Löwin zu erzählen:
Heute ist der erste Tag meines Lichtwerdungs- und Lichtnahrungsprozesses, und ich spüre seit gestern die starke Führung und Anbindung zum Licht und zum Schöpfer, unserem Gott-Vater.
Der heutige Tag verläuft schon beinahe wie all die vorigen, nur mit dem Unterschied, ich starte aus meinem vertrauten Land heraus, um in ein neues zu kommen. Also ist dieser Tag des Beginns meiner Wanderung noch etwas zweigeteilt. Ich beginne den Tag noch im altbekannten Teil meines Weges, der mir noch sehr viel Kraft und Energie raubt, doch als ich die Grenze ins Neuland überwunden habe und das Altbekannte überschritten ist, beginnt in mir die Kraft meiner Entscheidung in den Vordergrund zu treten. Ja, ich habe mich entschieden, durch die Wüste zu gehen und mich dem Licht hinzugeben. Im vollen Bewusstsein der Konsequenzen – meinen Prozess jetzt zu beginnen – starte ich in aller Stille mit den ersten Schritten hinein in das Wüstenland. Nach den ersten Stunden wird mir klar, ich brauche zur Einstimmung Schlaf, und so beginne ich diesen Prozess mit einem hingebungsvollen Mittagsschlaf, um mich von den alten Strapazen zu erholen.
Die Energien des Tages können sich dabei gut ausgleichen, und der Prozess der Lichtaufnahme intensiviert sich. Danach ist es für mich ein Leichtes, noch tiefer in die Stille der Wüste einzukehren. Ich fühle mich fit, und auch kreislaufmäßig habe ich keine Probleme, mich in der Nachmittagssonne der Wüste fortzubewegen. Es ist heiß, doch ich habe weder Durst noch Hunger. Bis die Sonne sich am Horizont zur Neige begibt, bleibe ich aktiv am Weg durch die Wüste. Die Abendsonne scheint vom Horizont noch mit ihren letzten Sonnenstrahlen herab zu mir, und ich lege mich voller Freude in die letzten wärmenden Strahlen, um noch Licht in mein System zu führen. Mein Vertrauen ist sehr groß, und ich spüre die Nähe meiner geistigen Begleiter und auch von Gott-Vater, sehr deutlich.
Vor mir erscheinen Lichtboten, sie setzen sich neben mich in den Sand der Wüste und sprechen zu mir voller Liebe:
„Der Prozess ist am Laufen, du bist in der Verdünnungsphase, in der dein gesamtes System, und damit auch dein physischer Körper, verdünnt, ausgedünnt und transparent gemacht wird. Du weißt, wie man einen Faden durch ein Nadelöhr fädelt, man muss den Faden dem Nadelöhr anpassen, sonst wird er nicht hindurchpassen. Das gleiche ist für deinen Körper notwendig, die alten Anhäufungen und Restmassen von Energien müssen entfernt werden, damit du hindurchpasst. Das geschieht gerade.
Das Fasten unterstützt diesen Vorgang, denn noch ist es ein Prozess, der deinen Körper auf einen Modus umstellt, in dem er seine eigenen Reserven und Substanzen verringert, um das gesamte Körpersystem aufrechtzuerhalten. Das ändert sich in den nächsten Tagen, weil dabei das System völlig umgewandelt wird. Die Wandlung geht am Nullpunkt der Verdünnung am besten, und diesem steuerst du in den nächsten Tagen entgegen. Das ist das Nadelöhr, und dorthin führt dich der Weg.
In dieser Zeit sind große Umbauarbeiten im Gange, und gleichzeitig werden Schutzschirme installiert. Du kannst in deinen Nieren und in deiner Schilddrüse die Lichtsphären wahrnehmen, denn diese helfen dir dabei, die Organe zu schützen und sie im neuen Modus erwachen zu lassen. Eine sehr intensive Wandlung geschieht, und es erfordert deine völlige Hingabe und Ausrichtung auf die Vorgänge. Diese Prozesse laufen den ganzen Tag und die ganze Nacht, deshalb wirst du dich zwischen den Schlafphasen in einem sehr hohen spirituellen Zustand befinden. Dein Kanal zur Geistigen Welt wird intensiviert und alle Systeme auf Öffnung und Integration gestellt. Diese Wahrnehmungen und Impulse sollen in deinen Wachphasen im Vordergrund stehen, und ihnen sollst du deine Aufmerksamkeit widmen. Wir sind bei dir und überwachen alle Prozesse. Wir wissen, welche Probleme dein Körper macht und wie weit das für ihn noch erträglich ist. Wir werden dich nicht überfordern, aber auch nicht unterfordern.
Dies ist die Botschaft an dich für diesen Tag, überfordere dich nicht, aber unterfordere dich auch nicht. Identifiziere dich mit keiner Lichtnahrungsrolle, du bist jetzt kein Lichtnahrungswesen, sondern ein göttliches Wesen auf seinem Weg der Lichtwerdung. Das ist ein großer Unterschied. Bist du in der Rolle, wirst du dir selbst leidtun und in die Opferrolle fallen. Bist du das göttliche Wesen, wirst du begierig weitergehen und dem Licht folgen wollen. Daher lass den Tag so an dir vorüberziehen, wie er sich zeigt. In aller Leichtigkeit geschieht die Vorsehung Gott-Vaters.
Ende der Botschaft.“
Die Löwin:
„Ich danke euch Lichtboten für eure Hilfe und Unterstützung. Ich spüre die Kraft, die in diesem Prozess steckt, und lasse alles geschehen, was der Vorsehung Gott-Vaters entspricht.“
Die Löwin richtet sich nach dem untergehenden Licht der Abendsonne aus, und in diesen letzten Sonnenstrahlen erscheint Gott-Vater unmittelbar vor ihr und spricht:
„Dein Weg führt dich zum Licht. In welcher Form, ist deine persönliche Entscheidung. Du hast dich für die Absolution des Lichts entschieden, das ab jetzt durch dich fließen kann. So sei es, und so geschehe mein Wille durch deine Hingabe zu mir. Dein Weg ist von meinen Impulsen geprägt, weil sich genau diese Impulse in dein Bewusstsein übertragen und dann zu deiner Realität werden. Deshalb solltest du dich jetzt nur mehr mit deinen inneren Impulsen beschäftigen, um meinen Willen wahrnehmen und empfangen zu können.
Ende der Botschaft.“
Die Löwin:
Ich danke Gott-Vater aufs Innigste für seine Worte und sein Erscheinen. Ich werde mich jetzt in mein Innerstes zurückziehen, mich hinlegen und in die Nachtruhe gehen.
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