Читать книгу Die Löwin der Wüste - Eveline Ehß - Страница 23

9. Tag – Prägung und Segnung in der Keonenhöhe

Ich nehme den heutigen Tag als sehr leicht wahr. Zwar habe ich noch Probleme, Dinge im Stehen zu erledigen oder die Treppen hinaufzusteigen, doch habe ich auch heute Nacht wieder 1,5 kg zugenommen. Das macht sich schon bemerkbar in der Gesamtstruktur meines Körpers. Ich fühle mich viel wacher, beinahe schon zu unruhig. Ich kann nicht wirklich zur Ruhe kommen, wenn ich mich hinlege, mir kommen ständig Gedanken und Ideen, was ich tun könnte. Aber ich fokussiere mich auf Gott-Vater und lasse ihn durch mich wirken. Ich bitte auch meine Lichtboten um Heilung meines Körpers, und sie gewähren mir ihre Hilfe. Nur jetzt, in der zweiten Woche, geschieht das in anderer Form. Ich muss nicht mehr dreimal täglich für zwei Stunden liegen. Ich glaube, sie wirken die ganze Zeit, wenn ich einfach in die Ruhe gehe.

Gerade lerne ich von ihnen, das Prana in bestimmte Regionen meines Körpers zu lenken, um dort seine Heilkraft wirken zu lassen. Ich habe heute ein leichtes Kratzen im Hals (wahrscheinlich vom permanenten Eiswürfelwasser-Spülen in der vorigen Woche), und sie zeigen mir, dass, wenn ich das Prana wie eine Lichtspirale durch den Kehlkopf nach innen drehen lasse, es sofort für Heilung sorgt. Das funktioniert tatsächlich sofort, mein Kehlkopf heilt unmittelbar, das Kratzen ist verschwunden. Zum Thema Haut, was sich durch Ausschläge und Juckreiz zeigt, habe ich leider noch keine Antwort bekommen. Aber ich glaube, das sind Entgiftungs- und Ausleitungsprozesse, oder vielleicht eine Unverträglichkeit auf die Orangensäure.

Im Laufe des Tages wird mir mitgeteilt, dass heute der Tag ist, an dem ich mit meinen Lichtboten in die Höhen der Keonen einkehren sollte, um die Prägung zu erhalten. Prägung bedeutet, dass das Innere das Äußere prägt, sodass der Lebensausdruck von innen heraus zu wirken und zu strahlen beginnt.

Ich bitte daher Gott-Vater und meine Lichtboten, mich jetzt zu führen und mir den Weg zu zeigen.

Ich kann in mir wieder die Löwin der Wüste erkennen, die sich schon recht gut erholt und den Drang hat, die Oase wieder zu verlassen, um weiterzugehen. Sie kann nicht verweilen, denn ihr Lebensverlauf führt sie weiter; sie kann nicht nur in der Oase leben. Vor der Löwin zeigt sich eine Lichttreppe. Ich als Mensch nehme mich gleichzeitig neben der Löwin wahr, und wir gehen gemeinsam die Stufen hinauf. Ich streichele die Löwin, sie hat ein sehr weiches Fell und ein sanftes Gemüt. Sie schaut mich an, und ich spüre ihre Liebe. So gehen wir gemeinsam die Treppe nach oben. Auch die Lichtboten sind bei uns, ich kann sie sehr deutlich wahrnehmen. Sie führen uns nach oben.

Ganz oben auf der Treppe steht eine große Lichtgestalt. Es ist Gott-Vater, der uns erwartet und in seiner Hand einen großen Stab hält. Er hebt den Stab und ruft uns zu sich. Die Löwin und ich gehen so rasch wir können, so schnell es unsere Kräfte zulassen, zu ihm. Zwei oder drei Stufen vor Gott-Vater beginnen die Stufen ineinanderzufließen, regelrecht zu zerfließen. Alles um mich herum beginnt zu verschwimmen, und ich habe das Gefühl, vor lauter Anstrengung bewusstlos zu werden. Meine Lichtboten stützen mich, doch Gott-Vater möchte, dass ich diesen Weg alleine schaffe, und so richte ich mich wieder auf und gehe die letzten Stufen behutsam weiter.

Gott-Vater empfängt mich mit all seiner Liebe. Ich spüre die Herzensverbindung zwischen uns und das Licht, das aus ihm strahlt. Gott-Vater tritt zur Seite, zeigt mir eine Ebene, die hinter ihm liegt und er spricht zu mir:

„Dort drüben ist die Höhe der Keonen-Ebene. Dorthin musst du gehen, um die Prägung des Keonen-Lichts zu erhalten. Ich werde dich begleiten und dir Vertrauen und Kraft geben.“

Gott-Vater gibt den Stab in meine Hände, und ich kann mich auf ihn stützen. So ist das Vorwärtsgehen wirklich leichter. Ich gehe neben Gott-Vater her, und es ist still, niemand spricht, nichts denkt, nichts ist wahrnehmbar. Nur meine Schritte und den Stab kann ich erkennen.

Wir durchwandern ein weites Land und steuern auf eine Anhöhe zu, auf der ich ein helles Leuchten sehen kann, als wäre dieses Erscheinungsbild eine Pyramide, aus deren Spitze ein Laserstrahl nach oben strahlt. Das ist die Keonen-Höhe, auf der ich viele Lichtwesen erkennen kann, die sich alle dem Keonen-Licht zuwenden. Ich gehe weiter, immer weiter bergauf.

Ein Symbol wird über dem Gipfel sichtbar, es sieht wie ein gleichschenkeliges Kreuz aus. Das Kreuz leuchtet, und aus seinem Zentrum heraus strahlt ein vertikaler Lichtstrahl. Der Vater nimmt mich an die Hand und stellt mich auf das Kreuz, sodass der Lichtstrahl genau durch mein Basischakra in mich einzustrahlen beginnt. Ich spüre ein Glühen, doch es ist kein Verglühen. Ich werde von innen heraus erleuchtet. Ganz deutlich kann ich mein Lichtimplantat und meine Licht-Depots spüren, denn das Licht der Keonen-Höhe erweitert den Wirkungskreis des Lichts in mir. Ich glaube, mein gesamter Körper wird zum leuchtenden Keonen-Licht. Das göttliche Prana in mir strahlt aus allen meinen Zellen, meinen Körperebenen, meinen Körpersystemen und Energiezentren heraus, meine gesamte Körpereinheit beginnt im Keonen-Licht zu strahlen. Ich stehe auf dem Keonen-Kreuz und erhalte die Prägung, von der Gott-Vater sprach. Die Prägung, von innen nach außen zu leuchten, das ist die Verankerung des Lichts in mir.

Gott-Vater steht neben mir und spricht:

„Du hast das Heilige Sakrament der Prägung durch das Keonen-Licht erhalten. Du stehst auf dem Kreuz der Keonen-Höhe, um das Licht zu empfangen und dein Innerstes nach außen zu kehren, sodass deine wahren Lichtwerte sich nach außen offenbaren. Ab jetzt bist du Träger des Keonen-Lichts. Verstehe, das ist das göttliche Prana der Keonen-Höhe. Es ist das heilige Schöpferlicht, das die Absolution des Lichts in sich trägt. Deine Lichtboten haben dir heute bereits gezeigt, wie du damit heilwirkend und lichtbringend erschaffen kannst. Du wirst mit dieser Materie noch intensiver betraut werden, doch für heute ist es wichtig, dass du in deiner Position am Keonen-Kreuz verweilst. Lass sich alle deine Körperebenen und Seinsbereiche mit dem Licht erfüllen und sieh und erkenne die Löwin, sie steht mit dir im Licht und erhält ebenfalls die Absolution des Lichts.

Bei deinem Prozess ging es immer um da Erreichen der Absolution, und du hast das während deiner sieben Wüstentage hervorragend gemeistert. Jetzt geht dein Weg weiter. Du wirst sehr rasch zu Kräften kommen, und durch die Heilung erhältst du neue, ungeahnte Kräfte. Ab heute bist du in eine neue Ebene aufgestiegen, in der das Äußere keinerlei Auswirkung mehr auf das Innere haben kann. Meine Liebe trägst du in dir, weil du meine Liebe bist. Mein Licht trägst du in dir, weil du mein Licht bist.

Ende der Botschaft.“

Ich stehe noch immer am Keonen-Kreuz und höre die Worte Gott-Vaters in mir erklingen. Ich danke für dieses heilige Geschenk an mich und spüre immer noch, wie mein gesamter Körper im Lichtkanal steht und erleuchtet wird. Gott-Vater hält seinen Stab über mich und segnet mich. Ich danke ihm von ganzen Herzen.

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